Bundesliga 2013/2014 » 27. Spieltag » Liveticker: Werder Bremen - VfL Wolfsburg 1:3

Fazit
Der VfL Wolfsburg setzt sich schlussendlich verdient mit 3:1 bei Werder Bremen durch, auch wenn das Team von der Weser über weite Strecken gut mithalten konnte. Die Wölfe führten sehr früh mit 2:0, kassierten nach einer Viertelstunde allerdings bereits den Anschlusstreffer. Anschließend entwickelte sich eine umkämpfte, ausgeglichene und spannende Partie, in der beide Teams teilweise beste Chancen vergaben. Zehn Minuten vor dem Ende machte Maximilian Arnold mit einem Kunstschuss schließlich alles klar. Die Wölfe fighten weiterhin um Europa, während Werder den Klassenerhalt fest im Blick hat.

Zwei Minuten Nachspielzeit kommen obendrauf.

Caldirola rettet auf der Linie! Caligiuri hat rechts im Strafraum quasi das leere Tor vor sich und befördert die Kugel flach mittig vor die Maschen. Dort steht ausgerechnet Caldirola und kratzt das Ding noch aus dem Fünfer.

Gelbe Karte für Clemens Fritz (Werder Bremen)
Der Kapitän der Heimelf sieht Gelb wegen Meckern.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:3 durch Maximilian Arnold
Was für ein Traumtor vom heute sehr starken Arnold! Der junge Offensivspezialist schickt Olić mit einem überragenden Pass allein in den Strafraum. Der Kroate scheitert allerdings an Wolf. Doch die Situation ist noch heiß: Arnold schnappt sich die Kugel und knallt halblinks von außerhalb des Sechzehners drauf. Das Spielgerät segelt oben links in den Winkel, besser geht es einfach nicht!

Die Wölfe leben offensiv auch noch! Luiz Gustavo tankt sich bis 20 Meter vor den Kasten der Gastgeber durch und sieht keine Anspielstation. Also versucht es der Brasilianer selbst. Der Schuss kommt gut, geht aber ein paar Zentimeter links vorbei!

Die Zuschauer sehen Chance um Chance, und zwar auf beiden Seiten. Die Begegnung ist spannend und der Ausgang völlig offen, so sieht ein leidenschaftliches Bundesligaspiel aus!

Da muss Caligiuri viel, viel mehr draus machen! Im Zuge eines Konters spielt Arnold den Ball links in den Sechzehner. Caligiuri hat freie Schussbahn, legt sich die Kugel aber trotzdem zeitaufwendig auf den rechten Fuß. Der folgende Schlenzer landet dann sogar noch rechts neben dem Tor.

Beim VfL glänzen heute besonders die Außenspieler. Rodríguez und Caligiuri spielen auf links eine bärenstarke Partie, rechts gewinnt Träsch viele Zweikämpfe. Nur von Perišić kommt momentan nicht mehr allzu viel.

Im Gegensatz zur ersten Hälfte stehen nun die Wolfsburger hinten drin und Bremen macht das Spiel. Der SVW wirkt insgesamt gefährlicher, doch die größte Torchance nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste.

Riesenchance für die Wölfe! Träsch hat am rechten Strafraumeck viel Platz und drischt das Leder mittig auf den Kasten. Wolf wirkt alles andere als souverän und wehrt den unplatzierten Schuss in die Mitte ab. Dort kommt Caligiuri aus dem Rückraum, wird aber frei vor dem Tor noch entscheidend von Prödl gestört und schießt nur drüber!

Der zweite Durchgang beginnt mit zwei Wechseln: Die Gäste müssen ab jetzt auf Torhüter Benaglio verzichten, der in der ersten Halbzeit mit Prödl zusammenprallte war. Werder bringt Elia für links außen, Obraniak bleibt in der Kabine.

Halbzeitfazit
Der VfL Wolfsburg führt zur Pause eines ereignisreichen Nordduells mit 2:1 gegen Werder Bremen. Die Gäste legten wahrlich los wie die Feuerwehr, überrannten das Team von der Weser zu Beginn förmlich und lagen bereits nach zehn Minuten mit 2:0 vorn. Erst ein Standard mit anschließendem Patzer von Wölfe-Schlussmann Benaglio hauchte Werder wieder Leben ein. Nach dem Anschlusstreffer entwickelte sich eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe, in der das letzte Wort ganz sicher noch nicht gesprochen ist.

Kroos ist umgeknickt und muss verletzt raus. Makiadi ist neu dabei.

Bremen gibt die kompakte Grundordnung niemals auf und stößt meist nach eigenem Ballgewinn schnell nach vorn. Die Wölfe verteidigen höher als der Kontrahent, kommen aber momentan nur noch selten in den Sechzehner der Bremer.

Seit dem Anschlusstreffer der Gastgeber sehen die Zuschauer im Grunde ein Duell auf Augenhöhe. Werder wirkt sogar noch einen Tick gefährlicher, liegt aber nach wie vor zurück.

Guter Kracher von Rodríguez! Der Linksverteidiger des VfL nimmt einen Pass von Perišić in Empfang und knallt die Kugel aus dem linken Halbfeld wuchtig aufs kurze Eck. Keeper Wolf schmeißt sich mit beiden Fäusten in diesen Strahl und legt das Leder um den Pfosten. Der folgende Eckstoß kreiert dann keine Gefahr.

Bremen hat sich jedenfalls defensiv gefestigt und schwimmt nun nicht mehr wie noch in den ersten zehn Minuten dieser Partie.

Aktuell wirken beide Mannschaften etwas nervös. Das Spielgeschehen findet im Mittelfeld statt und ist von kleineren Fouls und Abspielfehlern geprägt.

Bitter für die Wölfe: Das Foulspiel, welches dem Treffer der Grünen voran gegangen war, war eigentlich keins. Hier ist auf jeden Fall mächtig was los!

Und wieder der VfL! Träsch kommt mit nach vorn und knallt eine hohe Hereingabe von links außen volley aufs Tor. Die Kugel geht aber gut einen Meter drüber!

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:2 durch Ivan Perišić
Eine schöne Kombination bringt die Gäste mit 2:0 in Front! Träsch wird auf dem rechten Flügel nicht angegangen und kann das Leder auf Höhe des Strafraums flach an den Elfmeterpunkt spielen. Dort legt Arnold gedankenschnell für Perišić ab und der Kroate steht rechts frei vor dem Kasten. Der ehemalige Dortmunder kann sich die Ecke dann frei vor Wolf aussuchen und knallt den Ball links am Keeper vorbei in die Maschen!

Der VfL ist das präsentere Team und hat die Sache momentan gut im Griff. Bremens Akteure müssen den frühen Rückschlag natürlich noch verdauen.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Junior Malanda
Welch ein Traumstart für die Wölfe! Der erste Angriff bringt den Gästen eine Ecke ein. Rodríguez zirkelt die Kugel in den Pulk vor dem Kasten, wo sich Malanda im Rückraum der Abwehr in die Höhe schraubt und das Spielgerät per Kopf in die Richtung des linken Ecks köpft. Der Ball erwischt Prödl am Oberarm, ändert die Richtung und geht rechts unten in die Maschen!

Dieter Hecking, seines Zeichens Trainer des VfL, wird zu einer Änderung gezwungen: Kevin De Bruyne sitzt seine Gelb-Rot-Sperre ab, Daniel Caligiuri ersetzt den Belgier im offensiven Mittelfeld.

In der Hinrunde schlugen die heutigen Gäste den Gegner von der Weser verdient mit 3:0 und hätten sogar noch höher Siegen können. Bremens Hintermannschaft bekam die starke Offensiv-Abteilung rund um Arnold, Olić und Perišić eigentlich nie in den Griff und lediglich Torhüter Mielitz verhinderte mit teils sensationellen Paraden schlimmeres.

Wohin der Pfad der Wölfe führt, ist aktuell noch völlig unklar. Hören die Zuschauer in der nächsten Spielzeit die Hymne der Champions League? Wird Wolfsburg sich in der Europa League mit internationalen Kontrahenten messen dürfen? Oder tanzt der VfL doch nur auf nationalem Parkett?

Doch auch in Wolfsburg war man mit dem letzten Spiel gegen Augsburg so gar nicht zufrieden. Der VfL erkämpfte sich zwar ein 1:1-Remis, stellte aber insgesamt die unterlegende Mannschaft dar. Ivica Olić rettete den Wölfen in der 81. Minute durch einen Kopfballtreffer noch den glücklichen Punktgewinn.

Bremen gegen Wolfsburg ist eine Begegnung mit unterschiedlichen Vorzeichen: Während die Wölfe trotz einiger Rückschläge noch voll im Kampf um Europa mitmischen, zittert man in Bremen um den Klassenerhalt.