Bundesliga 2014/2015 » 23. Spieltag » Liveticker: Bayer Leverkusen - SC Freiburg 1:0

Fazit:
Am Ende muss Leverkusen nochmal tief durchatmen. Beinahe hätte man sich gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Bis in die Nachspielzeit hinein gelang dem SCF gegen dominante Hausherren nichts und dann verpasst Jonathan Schmid mit seinem Kopfball ein 1:1, das überlebenswichtig im Abstiegskampf hätte werden können. So aber setzt sich die Werkself verdientermaßen mit 1:0 durch. Es war beileibe kein schön anzusehendes Spiel. Am Ende zählen aber nur die drei Punkte und mit diesen springt Leverkusen wieder auf Champions League-Qualifikations-Platz vier. Freiburg rutscht auf den vorletzten Tabellenrang ab. Schönen Abend noch!

Aus dem Nichts die Riesenchance auf den Ausgleich!! Nach einer Flanke von rechts kommt Schmid am Elfmeterpunkt völlig freistehend zum Kopfball und setzt ihn um Millimeter am linken Pfosten vorbei! Leno stand wie angewurzelt auf der Linie. Das wäre aber mal ein mächtiger Paukenschlag gewesen. Da bringen die Gäste 90 Minuten lang nichts auf die Reihe und machen dann um ein Haar das 1:1. Riesenglück für Bayer!

Die ultimative Schlussphase bricht an und Freiburg probiert nochmal was. Druck kann das Team von Christian Streich aber nahezu überhaupt nicht aufbauen. Trotzdem: Es könnte nochmal eng werden für die Hausherren.

Stefan Reinartz traut sich mal was zu. Aus 25 Metern zieht der eingewechselte Spieler einfach mal ab. Der Ball kommt gut, streicht dann aber doch einen Meter über den Querbalken. Roman Bürki muss nicht eingreifen, darf aber immerhin mal wieder einen Abstoß ausführen.

Leverkusen lässt nichts, aber auch wirklich gar nichts anbrennen. Freiburg hat nicht den Hauch einer Chance. Lediglich das knappe Ergebnis kann die Breisgauer hoffen lassen. Ansonsten hat die Werkself alles im Griff, ohne dabei jedoch selbst zwingend nach vorne zu spielen.

Guter Spielzug der Hausherren, nicht mit dem gewünschten Erfolg! Brandt wird von Son stark rechts in den Strafraum geschickt. Die scharfe Hereingabe von der Torauslinie soll Kießling in der Mitte finden, doch Höhn bekommt noch irgendwie seine Fußspitze dazwischen und kann klären. Wichtige Aktion des SCF-Verteidigers.

Und wieder muss Bürki eingreifen. Der Eckball fällt gefährlich auf's lange Eck. Der Schweizer kann aber mit letztem Einsatz zu einer weiteren Ecke klären. Nach dieser kommt Son aus 18 Metern zum Schuss, setzt ihn aber auf die Tribüne. Symptomatisch für diesen Nachmittag.

28.624 Zuschauer sind offiziell Zeugen dieses Schonkost-Programms. Damit sind gut 2.000 Plätze in der BayArena frei geblieben. Diejenigen, die sich heute gegen einen Besuch entschieden haben, werden ihr Nicht-Kommen nicht bereut haben. Und es sieht nicht danach aus, als würde sich in den letzten 20 bis 25 Minuten noch etwas daran ändern.

Es ist eine zähe Angelegenheit in der BayArena. Die Zuschauer sind wohl nur zufrieden, weil es 1:0 für ihre Mannschaft steht. Ansonsten bieten sowohl die Hausherren als auch die Gäste fußballerische Magerkost. Für Taktiker ein Augenschmaus, für den Rest schlicht und einfach langweilig.

Die Werkself bleibt weiterhin am Drücker, spielt sich den Ball geduldig in der Hälfte des SCF zu. Wichtig wird dabei vor allem die bereits gezeigte Effektivität sein. Gegen diesen SC Freiburg gibt es nicht viele Chancen. Eine davon hat Simon Rolfes ja bereits eiskalt genutzt.

Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste aufgehört hatte. Mit dominanten Leverkusenern und abwartenden Freiburgern, die kaum etwas nach vorne machen. Für den neutralen Beobachter kein Leckerbissen.

Zwei Minuten werden nachgespielt. Verständlich, nach den Behandlungen von Bender und Klaus.

Das Spiel plätschert derzeit etwas ereignislos vor sich hin. Leverkusen hat sein Soll erfüllt, wird von Freiburg auch nicht wirklich unter Druck gesetzt. Bei Bedarf darf es dann aus Sicht der Werkself schon noch mehr werden, doch jetzt will man sich erst einmal auf der hart erarbeiteten Führung ausruhen. Das kann auch mal ins Auge gehen.

Das Konzept des SCF, das bisher so gut aufgegangen war, ist damit mit nur einer Aktion über den Haufen geworfen worden. Die Hausherren spielen zwar dominant, waren bis zum Treffer aber meilenweit von einem Torerfolg entfernt. Nun steht Freiburg vor der schweren Aufgabe, in der BayArena einen Rückstand aufholen zu müssen.

Bürki muss zum ersten Mal zupacken und dann kommt der Ball auch noch von seinem eigenen Kollegen. Nach einem Einwurf der Hausherren über rechts fälscht Schmid die Kugel unglücklich ab. Bürki ist aber zur Stelle und kann souverän abfangen. Keine Gefahr. Noch immer wartet die Werkself dagegen auf ihren ersten nennenswerten Abschluss.

Guter Freistoß von Schmid! Das ist der erste Schuss der Gäste und da muss sich Leno gehörig strecken! Aus 30 Metern visiert Schmidt den rechten Winkel an, doch der Schlussmann der Hausherren reagiert glänzend und kann zur Seite abwehren.

Man muss sich die Frage stellen, ob die Gäste ausschließlich auf ein 0:0 aus sind. Torschüsse gab es auf beiden Seiten noch überhaupt nicht. Freiburg steht zwar sicher, bringt nach vorne aber auch nichts zustande. Ähnlich sieht es da bei der Werkself aus.

Son und Çalhanoğlu spielen sich mit einem feinen Doppelpass über links in den Strafraum. Der türkische Nationalspieler will abziehen, kommt aber gegen Darida zu Fall und will einen Elfmeter. Das war aber gar nichts. Vielmehr hat Çalhanoğlu da schlicht und einfach ein Luftloch geschlagen. Auch er kann also Kreisklasse. Balsam auf die Seelen aller Hobbyfußballer.

Freiburg macht das weiterhin richtig gut, steht zwar tief, lässt sich aber nicht allzu sehr unter Druck setzen. Leverkusen sucht die Lücke, findet diese bis jetzt aber noch überhaupt nicht. Die Zweikampfhärte nimmt dabei mehr und mehr zu. Ein spielerisch zwar nicht überragendes, aber trotzdem kämpferisch interessantes Spiel, das sich beide Mannschaften da liefern.

Den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld tritt Hakan Çalhanoğlu mit viel Effet in die Mitte. Ein Leverkusener kann dort aber nicht zum Abschluss kommen. Die Gäste klären souverän. Unterdessen kommt Lars Bender auch wieder zurück auf's Feld. Zwar noch etwas unrund laufend, aber es scheint weiterzugehen beim deutschen Nationalspieler.

Leverkusen scheint den Schwung aus dem Spiel gegen Atlético Madrid mitgenommen zu haben und lässt den Freiburgern bis jetzt kaum Luft zum atmen. Die Breisgauer können gegen dominante Gastgeber nur reagieren und sind noch nicht einmal über die Mittellinie gekommen. Aber: Die Abwehrreihe des SCF steht sicher. Eine Torchance gab es nämlich weiterhin noch nicht.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Hartmann hat die Partie freigegeben.

Die Mannschaften kommen hinaus auf den Rasen! Die Bedingungen sind bestens. Strahlender Sonnenschein bei gut zehn Grad. Besser geht's für Ende Februar eigentlich kaum. Die Hausherren sind heute ganz in Rot gekleidet. Die Gäste laufen in grau-schwarz-gestreiften Trikots und weißen Hosen auf. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Etwa 28.000 Zuschauer werden heute in der BayArena erwartet. Gut 2.000 Plätze bleiben damit frei, was hauptsächlich den freigebliebenen Plätzen im Gästeblock geschuldet ist. Schiedsrichter der Begegnung ist Robert Hartmann. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Benjamin Cortus und Eduard Beitinger.

Der Freiburger Christian Günter feiert heute seinen 22. Geburtstag. Der Außenverteidiger wird heute seinen 58. Einsatz in der Bundesliga bestreiten. In dieser Saison gelang ihm auch sein erster Treffer im Oberhaus des deutschen Fußballs. Am elften Spieltag markierte er gegen Schalke 04 den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. Am Ende siegte der SCF mit 2:0. Ein Ergebnis, das die Breisgauer heute natürlich unterschreiben würden.

Die kompletten Aufstellungen findet ihr wie immer links oben im Spielschema!

Nach dem 1:0-Sieg gegen Atlético Madrid wechselt Roger Schmidt sein Team auf drei Positionen durch. Ömer Toprak, Simon Rolfes und Stefan Kießling ersetzen Kyriakos Papadopoulos, Gonzalo Castro und Josip Drmić. Torjäger Kießling darf also mal wieder sein Können von Beginn an zeigen, nachdem er seinen Stammplatz gegen Madrid und zuvor gegen Augsburg (2:2) an Drmić verloren hatte. Castro fehlt dagegen aufgrund einer Verletzung komplett im Aufgebot der Werkself.

Geht man nur nach der Rückrunden-Tabelle, so wäre der SC Freiburg in diesem Spiel sogar leichter Favorit. Sieben Punkte holte das Team von Christian Streich aus den bisherigen fünf Spielen im Jahr 2015. Zwei Zähler weniger konnte dagegen die Werkself ergattern. Die Mannschaft von Roger Schmidt ist in der Ergebniskrise, konnte am Mittwoch aber einen großen Schluck Selbstvertrauen tanken. Gegen den letztjährigen Champions League-Finalisten Atlético Madrid gewannen die Leverkusener nach überzeugender Leistung mit 1:0. Ein Ergebnis, das fast noch zu niedrig ausfiel, war Bayer doch über die 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Nach einer Serie von zuvor drei sieglosen Spielen in Folge war das aber Balsam auf die Seele der heutigen Hausherren.