Österreich » Bundesliga 2014/2015 » 3. Spieltag » Liveticker: FC Admira Wacker - Rapid Wien 1:1

Fazit
Nach 90 Minuten trennen sich der FC Admira Wacker und Rapid Wien mit 1:1. Die Südstädter freuen sich über den ersten Punkt und können damit sicher besser leben als der Gegner. Denn die Grün-Weißen spielten beinahe die komplette zweite Halbzeit in Überzahl, nachdem Richard Windbichler mit Gelb-Rot vom Platz musste (54.). Nach dem Ausgleich durch Florian Kainz (63.) drückten die Wiener weiter und wollten unbedingt den zweiten Sieg in Folge. Doch die aufoperungsvoll spielende Admira-Elf warf alles in die Zweikämpfe und ließ kaum Chancen zu. Kommende Woche spielt Rapid zuhause gegen Sturm Graz, die Mödlinger muss zur SV Ried reisen.

Frecher Versuch von Eldis Bajrami, der einen Freistoß aus großer Distanz scharf auf den Kasten bringt, wo Ján Novota den Flatterball gerade noch entschärfen kann.

Auch wenn Rapid weiter Druck macht, deutet nicht viel auf einen Sieg hin. Im Moment sieht es ganz so aus, als ob es bei dem 1:1 bleiben würde.

Mario Pavelic kommt im Strafraum an den Ball und legt noch einmal in die Mitte ab. Dort schließt Robert Berič sofort ab, doch Stephan Auer wirft sich in den Schuss und verhindert das 1:2.

Marcus Maier steigt hart ein und verursacht damit einen Freistoß aus dreißig Metern...

Rapid versammelt sich in der gegnerischen Hälfte, findet aber noch keine Lücke in der Defensive. Das könnte noch ein Geduldsspiel werden. Mario Pavelic versucht es von der rechten Seite mit einer Flanke, doch Robert Berič köpfelt deutlich drüber.

Wieder wird Kapitän Hofmann geschickt, doch wieder kommt der Deutsche nicht ran. Vielleicht also nicht das geeignetste Mittel, diese Laufpässe auf den 33-Jährigen.

So gut sich Florian Kainz bei seinem neuen Arbeitgeber auch eingefügt hat, der Pass ist zu optimistisch gespielt. Da kommt Steffen Hofmann, der nicht unbedingt für seine Schnelligkeit bekannt ist, nicht mehr ran. Dennoch ist Kainz, nicht nur aufgrund seines Treffers, der bislang auffälligste Rapidler.

Wie auch in der ersten Halbzeit gibt es eine Trinkpause, in der sich die Spieler auch neue taktische Anweisungen abholen.

Gelbe Karte für Thomas Schrammel (Rapid Wien)
Der linke Verteidiger kommt gegen Stephan Zwierschitz zu spät und trifft die Nummer Vier am Fuß.

Erstes Spiel, erster Treffer für Florian Kainz. Doch auch Mario Pavelic hat eine tolle Bilanz vorzuweisen: in zwei Saisonspielen gelangen ihm bisher zwei Assists. Auch das Tor von Deni Alar gegen die SV Ried hat der neue Rechtsverteidiger aufgelegt.

Alleinunterhalter Issiaka Ouédraogo sorgt im Angriff immer wieder für Entlastung, mangels Optionen bleibt ihm meist aber nicht anderes über, als es auf eigene Faust zu versuchen; das kann jedoch nicht immer gut gehen.

Mario Sonnleitner lässt sich den Ball von Issiaka Ouédraogo abluchsen, worauf der Stürmer in den Strafraum dringt, Dibon und Sonnleitner ausspielt und dann aus spitzem Winkel ins Außennetz spielt.

Gelbe Karte für Louis Schaub (Rapid Wien)
Jetzt sitzen die Karten locker, aber auch die geht absolut in Ordnung. Louis Schaub hält Issiaka Ouédraogo am Trikot zurück, dafür gibt's die Verwarnung.

Gelb-Rote Karte für Richard Windbichler (FC Admira Wacker)
Die Admira ist in Unterzahl! Nach einem Foul an Robert Berič in der gegnerischen Hälfte sieht der Kapitän die zweite Gelbe Karte und muss daher frühzeitig unter die Dusche.

Erste Chance der Grün-Weißen im zweiten Durchgang. Thomas Schrammel flankt scharf zur Mitte, wo Patrick Wessely am zweiten Pfosten gerade noch vor dem einschussbereiten Louis Schaub rettet.

Rapid beginnt natürlich energisch und attackiert früh. Geht es nach den Grün-Weißen soll hier möglichst bald der Ausgleich gelingen, um dann in weiterer Folge mehr Zeit für den Führungstreffer zu haben.

Und nach der Ecke wird es wieder gefährlich. Am ersten Pfosten steigt Richard Windbichler hoch und köpfelt die Kugel nur knapp über die Latte. Aufgrund der Trinkpause werden zwei Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Christopher Dibon (Rapid Wien)
Issiaka Ouédraogo kann von Christopher Dibon auf der rechten Seite nur mit einem Trikotzupfer gestoppt werden, Gelb und ein Freistoß sind die Folge...

...Kapitän Steffen Hofmann bringt das Leder zur Mitte, wo Christoph Schösswendter alle anderen überragt und die Flanke aus dem Strafraum köpfelt.

Erneut versucht sich Lukas Thürauer als Distanzschütze, doch zum wiederholten Mal geht der Ball nicht auf das Tor von Ján Novota, sondern kullert zwei Meter weiter rechts ins Aus.

Thorsten Schick bringt einen Freistoß von der linken Seite mit rechts auf den Kasten, wo Ján Novota lieber auf Nummer sicher geht und den Schuss zur Ecke faustet.

Neuzugang Florian Kainz ist bislang der gefährlichste Spieler auf Seiten der Wiener. Erneut versucht es die Nummer 14 aus der Distanz, diesmal fehlt aber doch ein gutes Stück, um den Kasten von Andreas Leitner zu gefährden.

Nachdem alle Spieler ihre Tanks wieder aufgefüllt haben, geht es wieder weiter in der BSFZ-Arena.

Wir auch beim Führungstreffer spielt die Admira den Ball in die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenverteidigung. Stephan Auer hätte freie Bahn, kann das gute Zuspiel aber nicht unter Kontrolle bringen. Ansonsten wäre es wieder brandgefährlich geworden.

Nach 25 gespielten Minuten lässt sich sagen: ein hochklassiger Kick ist das hier keineswegs. Die Admira konzentriert sich nach der Führung auf die Defensive, während Rapid kaum etwas einfällt. Viel Mittelfeldgeplänkel und Kampf sind die Folge.

Nach einem Foul von Thanos Petsos an Lukas Thürauer gibt es Freistoß für die Admira von der rechten Strafraumecke...

Abgesehen von dem Kainz-Schuss nach zehn Minuten gelingt Rapid in der Offensive kaum einmal ein guter Angriff. Die Admira steht sicher und hat vor allem Robert Berič gut im Griff.

Die Admira geht früh drauf und verhindert mit ihrem aggressiven Pressing einen geordneten Spielaufbau bei den Gästen. So bleibt Rapid oftmals nur ein weiter Ball, der jedoch meist bei den Mödlingern landet.

Gelbe Karte für Richard Windbichler (FC Admira Wacker)
Richard Windbichler legt den enteilenden Steffen Hofmann und sieht dafür früh in der Partie Gelb.

Florian Kainz tritt erstmals in Erscheinung! Nach einem Zuspiel von Thomas Schrammel lässt der Neuzugang seinen Gegenspieler mit zwei Haken aussteigen und schießt dann aus 16 Metern auf's lange Eck. Andreas Leitner taucht ab und wehrt zur Ecke ab...

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Thorsten Schick
Das ging aber einfach! Rapid ist weit aufgerückt und verliert den Ball und dann geht es ganz schnell. Issiaka Ouédraogo wartet in der eigenen Hälfte kurz ab und spielt dann den Lochpass in den Lauf des von der Mittellinie startenden Thorsten Schick. Der nimmt sich das Leder bei vollem Tempo mit, lässt Thomas Schrammel hinter sich und netzt aus 16 Metern souverän ins linke Eck ein. Schöne Aktion, Effizienz pur!

Nach einer schönen Einzelatkion von Louis Schaub gibt's den ersten Eckball für Rapid Wien, den die Nummer Zehn sogleich selbst ausführt. Die Flanke an den ersten Pfosten wird jedoch von einem Admiraner aus dem Strafraum geköpfelt.

Los geht's in der Südstadt! Die ganz in Weiß spielenden Gäste eröffnen die Partie. Die Admira spielt in ihrer roten Garnitur.

Geleitet wird die Partie in der BSFZ-Arena von Schiedsrichter Rene Eisner, der die Mannschaften gemeinsam mit seinen Assistenten Andreas Witschnigg und Richard Hübler in dem Moment auf den Rasen führt.

Zusätzlich zu Florian Kainz rückt im Vergleich zum Sieg gegen die SV Ried auch der ehemalige Admiraner Stefan Schwab, der erstmals an alte Wirkungsstätte zurückkehrt, in die Anfangsformation. Ansonsten vertraut Zoran Barisic der Elf, die letzten Samstag die ersten drei Punkte einfuhr.

Gelingen sollen die ersten Punkte für die Niederösterreicher mit einer Startelf, die im Vergleich zur Niederlage gegen den WAC leicht verändert ist. Durch die Ausfälle der erkrankten Manuel Kuttin und Wilfried Domoraud erhalten Tormann Andreas Tischler und Markus Lackner ihre Chance, Issiaka Ouédraogo ersetzt René Schicker. Weiterhin verzichten muss Trainer Walter Knaller auf die verletzten Benjamin Sulimani, Daniel Toth, Benjamin Schachner und Maximilian Sax.

Nach zwei Wochen Pause aufgrund der wetterbedingten Absage am vergangenen Samstag steht für Admira Wacker wieder ein Pflichtspiel am Programm. Im zweiten Heimspiel der Saison 2014/2015 ist Rapid Wien zu Gast, das zuletzt zwei Mal in der Südstadt verloren hat.

Herzlich willkommen zur 3. Runde der tipico Bundesliga. Admira Wacker empfängt in der Südstadt Rapid Wien!

Die Admira hat bislang erst ein Spiel in den Beinen, das zum Auftakt gegen den WAC aber klar mit 1:4 verloren. Die Partie gegen Aufsteiger Altach fiel im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser und wird daher erst am 13. August nachgeholt. Damit stehen die Mödlinger noch ohne Punkte da und wollen heute die ersten Zähler holen. An Rapid Wien hat die Admira großteils gute Erinnerungen: in der vergangenen Saison holte man sieben Punkte gegen die Grün-Weißen, gewann beide Partien im eigenen Stadion.

Rapid Wien will eine Fortführung dieser Heimserie natürlich verhindern und sich mit dem zweiten Sieg in Folge endgültig für das Debakel in Salzburg rehabilitieren. Nach dem Erfolg gegen die SV Ried ist der Blick wieder nach vorne gerichtet, zudem stehen Trainer Zoran Barisic heute erstmals die beiden Neuzugänge Florian Kainz und Srđan Grahovac zur Verfügung. Weiters meint der Trainer: "Wir haben nicht vergessen, dass wir in der abgelaufenen Spielzeit beide Auswärtsspiele bei Admira Wacker verloren haben. Die Niederlagen waren beide unnötig, wir waren dabei auch nicht vom Spielverlauf begünstigt"

Auf die Fans beider Seiten wartet also ein spannendes, hart umkämpftes Match. Die Admira will vor eigenem Publikum die ersten Punkte holen, Rapid Wien seinen Aufwärtstrend bestätigen und den zweiten Sieg in Folge.