SC Paderborn 07 Sonntag, 19. Oktober 2014
17:30 Uhr
Eintracht Frankfurt
3:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Alexander Meier 57. / Rechtsschuss  (Takashi Inui)
1 : 1 Torinfos im Ticker Marvin Ducksch 66. / Linksschuss  (Stefan Kutschke)
2 : 1 Torinfos im Ticker Uwe Hünemeier 79. / Linksschuss  (Mario Vrančić)
3 : 1 Torinfos im Ticker Stefan Kutschke 85. / Rechtsschuss  (Süleyman Koç)

90'
Fazit:
André Breitenreiter reißt die Arme hoch: Der SC Paderborn feiert erstmals seit dem vierten Spieltag wieder einen Dreier und stellt durch das 3:1 gegen Eintracht Frankfurt eindrucksvoll unter Beweis, dass der gute Start nicht nur der Anfangseuphorie nach dem Aufstieg geschuldet ist. Der Übungsleiter der Schwarz-Blauen hat in der zweiten Halbzeit den Erfolg eingewechselt: Die Joker Duksch (66.) und Kutschke (85.) konnten Frankfurts Wiedwald überwinden; Innenverteidiger Hünemeier gelang der zweite Paderborner Treffer (79.). Zunächst gab es nach dem Seitenwechsel mehr Argumente für die SGE, die in Minute 57 durch Alexander Meier in Führung ging. In der letzten halben Stunde ging der SCP ein hohes Risiko ein und wurde dafür mit drei Toren belohnt. Dadurch überholen die Ostwestfalen die Hessen in der Tabelle. Am kommenden Wochenende will Paderborn in Hoffenheim bestehen; Frankfurt muss daheim Wiedergutmachung gegen Stuttgart betreiben. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Vrančić schnibbelt einen Freistoß aus halbrechter Position und gut 24 Metern nur knapp über den Querbalken. Die Partie befindet sich bereits in der Nachspielzeit, welche an der Punkteverteilung aber nichts mehr ändern wird.
90'
Kruse muss noch einmal ran! Der SCP-Keeper lenkt einen Kopfstoß von Meier, der sich per Bogenlampe in den rechten Winkel zu senken droht, über den Querbalken. Aytekin pfeift die Szene dann ohnehin wegen eines Offensivfouls ab.
88'
Paderborn geht jetzt sogar noch auf den vierten Treffer, die die SGE in der Defensive vollkommen durcheinander ist. Das Heimpublikum feiert den dritten Saisonsieg, der den Schwarz-Blauen nicht mehr zu nehmen sein wird.
88'
Einwechslung bei SC Paderborn 07 -> Florian Hartherz
88'
Auswechslung bei SC Paderborn 07 -> Süleyman Koç
85'
Tooor für SC Paderborn 07, 3:1 durch Stefan Kutschke
Mit Kutschke netzt die zweite frische Kraft von der Bank! Koç rennt die beiden Frankfurter Innenverteidiger mit Tempo an und steckt dann im richtigen Augenblick steil auf Kutschke durch. Der umkurvt den herauslaufenden Wiedwald und drückt das Leder über die Linie!
83'
Frankfurt muss sich in der zweiten Halbzeit vorhalten lassen, in der Defensive zu viel zugelassen zu haben. Jetzt wird die Zeit knapp, überhaupt noch einen Zähler mit auf die Heimreise zu nehmen. Man würde auf Platz sieben hängen bleiben im Falle einer Niederlage.
81'
Der SCP hat die Partie gedreht und steht nun vor dem zweiten Heimsieg. Das größte Problem für die Hausherren in der Schlussphase dürfte sein, dass sie jetzt wieder etwas defensiver werden und keine Konter mehr zulassen.
79'
Tooor für SC Paderborn 07, 2:1 durch Uwe Hünemeier
Die Benteler Arena tobt vor Freude! Über den linken Flügel kombinieren sich die Schwarz-Blauen nach vorne. Von halblinks gibt Vrančić das Leder halbhoch auf den Elfmeterpunkt, wo es Innenverteidiger Hünemeier direkt abnimmt und ganz stark in die rechte Ecke vollendet!
77'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Stefan Aigner
77'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Slobodan Medojević
77'
Seferović scheitert an Kruse! Nach einem hohen Anspiel aus dem Mittelkreis nimmt der Schweizer das Leder wunderbar mit der Brust herunter, um dann in Bedrängnis aus zehn Metern abzuschließen. Den unplatzierten Schuss pariert Kruse klasse!
75'
Duksch legt sich den Ball etwas zu weit vor! Kutschke treibt die "Torfabrik" kraftvoll bis zur rechten Grundlinie, um von dort mit Gefühl auf den zweiten Pfosten zu flanken. Duksch lässt Oczipka mit seinem ersten Kontakt aussteigen, doch dann ist der herauslaufende Wiedwald zur Stelle.
73'
Die Paderborner Einwechselspieler Duksch und Kutschke tragen einen großen Teil zum offenen Schlagabtausch bei. Während Kachunga als alleinige Spitze nur wenige Akzente setzen konnte, dreht das Joker-Duo richtig auf.
71'
Die Teams bekämpfen sich mit Konterspiel. Erst lässt Stoppelkamp eine gute Gelegenheit liegen, als er von der linken Außenbahn keinen sauberen Pass in die Mitte hinbekommt, wo gleich zwei Kollegen gut positioniert sind. Auf der Gegenseite bleibt Inui nach Seferović mit seinem Rechtsschuss aus 15 Metern an Strohdiek hängen.
69'
Paderborn hat wie in den letzten Wochen Moral bewiesen und will jetzt noch mehr als das Unentschieden. Auch Frankfurt gibt sich nicht zufrieden mit derzeitigen Ergebnis. Diese zweite Halbzeit entschädigt für den langatmigen ersten Durchgang!
68'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Timothy Chandler
68'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Aleksandar Ignjovski
66'
Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Marvin Ducksch
Der Joker sticht nach kurzer Zeit! Infolge eines Frankfurter Einwurfs auf der rechten Abwehrseite der Gäste erobert Koç das Spielgerät und leitet es zu Kutschke weiter. Dieser bedient Duksch mit dem aufspringenden Ball. Der Leihspieler aus Dortmund packt am Strafraumeck den linken Hammer aus und versenkt das Leder mit Wucht im Netz!
64'
Das Zeichen von André Breitenreiter ist klar: Ab sofort agiert der SCP mit zwei Stürmern. Die eingewechselten Kutschke und Duksch sortieren sich ganz vorne ein. Für Frankfurt, das sich in der Live-Tabelle auf Rang drei geschoben hat, werden sich immer mehr Räume für Konter ergeben.
64'
Einwechslung bei SC Paderborn 07 -> Marvin Ducksch
64'
Auswechslung bei SC Paderborn 07 -> Elias Kachunga
63'
Einwechslung bei SC Paderborn 07 -> Stefan Kutschke
63'
Auswechslung bei SC Paderborn 07 -> Lukas Rupp
61'
Paderborn ist keinen Treffer schlechter als die SGE, doch die individuelle Klasse von Meier und ein wunderbarer Angriff der Gäste bringt sie ins Hintertreffen. Jetzt darf nicht die Geduld verloren werden, wenn es noch für ein Unentschieden reichen soll.
59'
Mit dem Zeitpunkt des Tores dürfte der Gästeblock die anstrengende erste Halbzeit auf einen Schlag vergessen haben. Mit ihrem ersten Schuss auf das Tor schlagen die Hessen zu und sind eine halbe Stunde vor dem Ende auf der Siegerstraße.
57'
Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Alexander Meier
Mit der breiten Seite bringt Meier seine Farben in Führung! Oczipka spielt auf dem linken Flügel zu Inui an die Strafraumkante durch. Der Japaner nimmt den Kopf hoch und hat das Auge für Meier, der nach dem Querpass den rechten Fuß hinhält und aus 16 Metern zusammen mit dem rechten Innenpfosten für den ersten Treffer der Partie sorgt!
56'
Osczipka, der in der Anfangsphase oft überlaufen wurde, hat sich deutlich stabilisiert, kann aber nicht jede Aktion von Koç verhindern. In der Mitte fehlt den Ostwestfalen der eiskalte, durchschlagskräftige Vollstrecker. Kachunga kann diese Rolle bisher nicht ausfüllen.
54'
Beide Mannschaften öffnen ihr Visier und investieren jetzt mehr in ihr jeweiliges Offensivspiel. So wird die letzte Partie des achten Spieltags endlich unterhaltsamer. Wem gelingt der erste Treffer des Abends?
52'
In Bedrängnis zieht Seferović von der rechten Außenbahn in Richtung Mitte und zieht dann aus vollem Lauf mit dem linken Spann ab. Der Schweizer Nationalspieler, der schon drei Ligatreffer vorzuweisen hat, schießt aus gut 20 Metern deutlich rechts vorbei.
50'
Der einzig verwarnte Akteur auf dem Feld begeht bei mittlerem Tempo ein Foul. Richtige Entscheidung, dass Aytekin Ignjovski nach dieser Szene noch nicht vom Feld stellt, doch der Serbe muss auf seiner rechten Abwehrseite höllisch aufpassen.
48'
Inui findet keinen Kollegen in der Mitte: Zunächst verpassen die Gäste seinen Eckstoß von der linken Fahne und wenig später eine Flanke aus dem Spiel heraus von der gleichen Seite. Hünemeier und Strohdiek bleiben in der Paderborner Innenverteidigung ohne Fehler.
47'
Weder André Breitenreiter noch Thomas Schaaf haben sich zum jetzigen Zeitpunkt zu personellen Änderungen durchringen können. Die Frankfurter Spieler erhalten allesamt die Chance, ihren Auftritt aufzuwerten und dominanter aufzutreten.
46'
Willkommen zurück in der Benteler Arena! Noch ist der Kampf um die drei Zähler völlig offen. Gerade die Gäste müssen sich steigern, damit die gut 1800 Frankfurter Schlachtenbummler die Heimreise zufrieden antreten. Immerhin winkt bei einem Sieg der dritte Platz. Paderborn könnte mit einem Dreier mit den Hessen gleichziehen. Die letzte Halbzeit des Wochenendes in der Bundesliga verspricht also Spannung!
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Die Geschichte des ersten Durchgangs im Duell zwischen Ostwestfalen und Hessen ist schnell erzählt: Das 0:0-Unentschieden zum Kabinengang entspricht den Verhältnissen auf dem Rasen. In beiden Strafräumen ist bislang wenig los. Die Hausherren haben einige Aktionen vor allem über die rechte Außenbahn gestartet. Viel mehr als Kachungas Möglichkeit in Minute elf sprang dabei jedoch nicht heraus. Frankfurts Offensivleistung ist in den ersten 45 Minute eine einzige Enttäuschung. Die SGE hatte in der Schlussphase Glück, dass Inuis Handspiel im Strafraum nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde. Es ist zu hoffen, dass der Unterhaltungswert nach dem Wiederpfiff steigt. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Kachunga holt infolge einer Flanke vom linken Flügel am zweiten Pfosten zum Volleyschuss aus, doch diesen kann er aufgrund der Präsenz von Oczipka nicht ausführen. Daraufhin nimmt Inui das Leder mit dem rechten Arm an und hat Glück, dass es keinen Handelfmeter gibt.
42'
Wiedwald ist nun gefordert, als er eine leicht abgefälschte Flanke von Koç abfangen muss. Viel hat der Frankfurter Schlussmann in der ersten Halbzeit nicht zu tun, vermittelt mit seiner Körpersprache aber einen durchweg souveränen Eindruck.
40'
Ziegler schlenzt in Richtung rechter Ecke! Rupp erhält das Spielgerät an der linken Strafraumlinie und leitet es von dort weiter in den Rückraum. Ziegler nimmt Maß und verpasst den Pfosten aus 20 Metern letztlich so deutlich, dass Wiedwald gar nicht erst abhebt.
39'
Die Partie plätschert dem Halbzeitpfiff entgegen. Spätestens in der Kabine müssen sich die Trainer entscheiden, was sie hier und heute anpeilen. Noch drängt sich kein Team für den Sieg auf.
37'
Gelbe Karte für Aleksandar Ignjovski (Eintracht Frankfurt)
Im Gewusel gegen zwei Frankfurter kann sich Kachunga kraftvoll durchsetzen. Ignjovski will diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen und tritt den ehemaligen Gladbacher von hinten um. Eine klare Gelbe Karte!
35'
Paderborn ist in seiner Abwehrabteilung sehr konsequent und lässt nur wenige Vorstöße über die linke Frankfurter Seite zu. Inui ist der auffälligste Akteur der Gäste; Meier und Seferović haben die Hausherren bisher sehr gut im Griff.
33'
Inui feuert den ersten Frankfurter Torschuss ab. Der Japaner wird infolge eines Einwurfes auf der halblinken Seite angespielt und probiert aus gut 20 Metern sein Glück mit einem Rechtsschuss. Vom Innenrist segelt das Spielgerät gut einen Meter über den Querbalken.
30'
Stoppelkamp erhält auf dem linken Flügel überraschend viel Platz für eine flache Flanke. In der Mitte sind die Hessen in der Überzahl und lassen gegen Kachunga und Koç überhaupt nichts anbrennen. Es war der erste ernstzunehmende Vorstoß über links.
29'
Inui und Meier heben den rechten Teil der Paderborner Viererkette mit einem Doppelpass am Strafraumeck aus. Der Japaner sucht in der Folge Seferović von der Grundlinie mit einem flachen Anspiel ins Zentrum, doch Hünemeier ist schneller und verhindert eine gute Möglichkeit.
27'
Auch das Offensivangebot der Ostwestfalen fällt nach einigen guten Szenen mittlerweile wieder deutlich magerer aus, als die schwarz-blauen Anhänger auf den Rängen vor gut zehn Minuten hoffen durften. Beruhigend für den SCP ist jedoch, dass von der SGE noch weniger kommt.
25'
Ziegler unterläuft wenige Meter vor dem eigenen Strafraum ein Querschläger, der sich bedrohlicher Art und Weise dem Paderborner Kasten nähert und Seferović in Szene setzen könnte. Kruse hat aber aufgepasst und klärt vor dem Schweizer Internationalen.
23'
Kachunga trifft Ignjovski im Luftkampf unglücklich mit dem Ellenbogen im Gesicht. Der leichte Kontakt wird von Aytekin als Foul bewertet, doch auch in dieser Szene lässt er die erste Gelbe Karte korrekterweise stecken.
20'
Sinnbildlich für den Auftakt der Hessen in dieses Spiel: Inui hat an der rechten Strafraumlinie nach einem flachen Steilpass viel Platz für eine Flanke vor das Tor. Seine Hereingabe verunglückt aber völlig und landet auf der Hintertortribüne. Da ist noch Luft nach oben bei der SGE!
19'
Der SCP hat ein leichtes Übergewicht und strahlt vor allem über die rechte Außenbahn Gefahr für den Kasten Wiedwalds aus. Der Frankfurter Keeper wurde jedoch noch nicht ernsthaft geprüft. Kachungas Möglichkeit gehört dennoch in die Kategorie Topchance.
17'
Das Heimpublikum fordert einen Handelfmeter. Was ist geschehen? Infolge Stoppelkamps Eckball schießt sich Piazon das Spielgerät im Sechzehner selbst gegen den rechten Ellenbogen. Eine unabsichtliche Aktion, die von den Unparteiischen nicht mit einem Pfiff bestraft wird.
15'
Ziegler kommt mit seiner Grätsche gegen Medojević im halblinken Mittelfeld zu spät und trifft nur den Gegenspieler. Schiedsrichter Aytekin spricht eine erste Ermahnung aus. Ansonsten halten sich die Regelverstöße in Grenzen.
13'
Frankfurt muss aufpassen, dass es den Aufsteiger nicht durch Passivität unnötig stärkt. Von der Offensive der SGE ist in der ersten Viertelstunde so gut wie gar nichts zu sehen. Heimkeeper Kruse hat bislang keine Aufgaben zu bewältigen.
11'
Kachunga vergibt die erste gute Möglichkeit! Koç kann sich zum wiederholten Mal auf der rechten Außenbahn durchsetzen und passt dann halbhoch an die Kante des Fünfmeterraums. Der Paderborner Angreifer will aus nächster Nähe den Fuß hinhalten, bringt aber nur einen unkontrollierten Abschluss zustande, der links am Tor vorbei fliegt.
10'
Die Frankfurter Innenverteidiger geraten zunehmend in Bedrängnis, da die Ostwestfalen jetzt vor allem über den rechten Flügel ins Zentrum vorstoßen. Linksverteidiger Oczipka kommt gegen Koç und Rupp hin und wieder zu spät.
8'
Die Teams vermitteln beide nicht den Eindruck, dass sie die Spielkontrolle an sich reißen wollen. Die Schaaf-Elf rückt auch bei Innehaben der Kugel nicht besonders schnell nach, sondern befindet sich mit dem Großteil der Mittelfeldspieler in der eigenen Hälfte.
6'
Anderson bügelt einen Aufbaufehler der SGE mit einer konsequenten Grätsche an der rechten Grundlinie aus und verursacht dadurch den ersten Eckstoß der Partie. Dieser senkt sich am ersten Pfosten und kann von Frankfurt im zweiten Versuch geklärt werden.
5'
Nun dürfen sich die Schwarz-Blauen die Kugel mit Querpässen in der eigenen Hälfte zuschieben. Das Tempo in der Anfangsphase ist noch überschaubar und die ersten Strafraumszenen lassen noch auf sich warten. Der guten Stimmung tut dies allerdings keinen Abbruch.
4'
In den ersten Minuten überlassen die Paderborner dem Gast weite Teile des Mittelfelds, wollen offensichtlich erst einmal sicher stehen. Gegen Mönchengladbach im letzten Heimspiel war die Ausrichtung deutlich offensiver und wurde durch zwei frühe Gegenstoßtore bestraft.
3'
Sein Trainerkollege Thomas Schaaf muss den Ausfall von Innenverteidiger Zambrano kompensieren, der sich bei der peruanischen Nationalmannschaft eine Knieverletzung zugezogen hat. Lucas Piazon startet für ihn; im Zentrum der Viererkette läuft Russ neben Anderson auf.
2'
André Breitenreiter ist im Vergleich zum Unentschieden in Leverkusen zu zwei personellen Änderungen gezwungen. So muss er auf den verletzten Wemmer und den gesperrten Bakalorz verzichten. Heinloth und Vrančić dürfen sich von Anfang an beweisen.
1'
Auf geht's in Ostwestfalen! Die Hausherren tragen schwarze Outfits mit leichten blauen Akzenten. Frankfurt hat seine weißen Auswärtsklamotten übergestreift.
1'
Spielbeginn
Aus den Katakomben bewegen sich die Mannschaften in diesem Augenblick heraus und betreten den Rasen des kleinsten Stadions der Bundesliga. Mit 15000 Zuschauern ist die Benteler Arena natürlich ausverkauft.
Sammelt der SCP drei weitere Punkte für den Klassenerhalt, wodurch er wieder in die obere Tabellenhälfte zurückkehren würde oder setzt die SGE ihre Erfolgsserie fort und springt durch den dritten Sieg in Serie auf Rang drei? Wir freuen uns auf einen umkämpften Abschluss des Wochenendes in der Bundesliga!
Deniz Aytekin kümmert sich um die Regelauslegung in der Benteler Arena. Wie seine Kollegen wird der 36-jährige Betriebswirt an diesem Wochenende erstmals das viel diskutierte Freistoßspray einsetzen. In seinem 90. hauptverantwortlichen Bundesligaeinsatz erhält er an den Seitenlinien Unterstützung von Benjamin Brand und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Guido Kleve.
"Wir konnten in der Länderspielpause einige Spieler wieder an den Kader heranführen und werden gut vorbereitet nach Paderborn fahren. Ich wünsche mir von unserem Team noch mehr Selbstbewusstsein, gerade wenn wir am Ball sind", gibt Thomas Schaaf die Richtung für das achte Ligamatch vor. Die Bilanz dieser Paarung, die sich einzig und allein aus der Zweitligasaison 2011/2012 speist, spricht übrigens gegen die Eintracht: Nach einem 0:0 in Hessen konnte der SCP das Rückspiel mit 4:2 für sich entscheiden.
Mit Paderborn, Stuttgart (H) und Hannover (A) hat das Team von Coach Thomas Schaaf in diesem Monat Gegner vor der Brust, die allesamt nicht unschlagbar erscheinen, so dass mit einer Siegesserie ein kleines Polster für einen schwierigen November herausgearbeitet werden könnte. Dann nämlich warten mit den Bayern und den beiden Borussias sehr komplizierte Aufgaben auf die Hessen. Nichts stünde der SGE besser zu Gesicht, als heute den zweiten Auswärtserfolg hintereinander zu feiern.
Der Gast aus Hessen hätte nach zwei Siegen in Serie gut und gerne auf die Ligaunterbrechung am vergangenen Wochenende verzichten können. Durch die Dreier in Hamburg und daheim gegen Köln hat sich die SGE nämlich gerade aus einer Negativserie befreit, die seit dem zweiten Spieltag angedauert hatte. Mit zwölf Punkten aus sieben Partien bewegt sich Frankfurt in der Nähe des oberen Tabellendrittels und könnte heute mit einem Erfolg bis auf Rang drei vorrücken.
Schwarz-blaues Gesprächsthema Nummer eins war in der Länderspielpause Breitenreiters Ärger über die seiner Ansicht nach mangelhaften Trainingsbedingungen in der ostwestfälischen Stadt. "Wenn ich das sehe, fühle ich mich wie bei einem Dorfverein. Der Rasen ist in einem katastrophalen Zustand", äußerte sich der 41-Jährige mit drastischen Worten. Mittlerweile hat der Verein reagiert; ein weiterer Greenkeeper, der sich um das Trainingsgelände "Paderkampfbahn" kümmert, wurde eingestellt.
Beim Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen stand Paderborn kurz vor einer Sensation, fing sich in einer dramatischen Schlussphase aber noch das Gegentor zum 2:2 ein. So konnte aus den letzten drei Partien nur ein Zähler ergattert werden, was bei der Klasse der Widersacher allerdings kein Beinbruch ist. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen in Vergleichen wie dem heutigen eingefahren werden: Vor heimischer Kulisse gegen mittelstarke Bundesligisten.
Gegen die Schwergewichte München und Mönchengladbach wurde der SCP auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und hatte die ersten beiden Pleiten im Oberhaus zu verkraften. Während die Niederlage gegen den Rekordmeister mit 0:4 deutlich, aber nicht blamabel ausfiel, kämpfte sich die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter gegen die schwarz-weiß-grüne Borussia nach zwei frühen Gegentoren mit viel Leidenschaft zurück und wäre nach Wemmers Anschlusstreffer fast noch zum Ausgleich gekommen.
Zweifellos hat der schwarz-blaue Aufsteiger einen grandiosen Start hingelegt, durfte sich nach dem vierten Spieltag sogar Tabellenführer nennen. Die erste Euphorie wurde wunderbar in viele Punkte umgewandelt, die in der Endabrechnung überlebenswichtig sein könnten. Der 53. Bundesligaverein der Geschichte hat sich von den ersten Erfolgen nicht blenden lassen und dürfte sich darüber im Klaren sein, dass er sich mittelfristig in der zweiten Tabellenhälfte wiederfinden wird.
Es berichtet Steffen Volkers.
Einen guten Abend zum Abschluss des achten Spieltags in der Bundesliga! Der SC Paderborn empfängt auf seiner langen Reise zum Klassenerhalt die Eintracht aus Frankfurt. Ab 17:30 Uhr stehen sich Ostwestfalen und Hessen zu hoffentlich interessanten 90 Spielminuten gegenüber.