VfB Stuttgart Samstag, 19. Dezember 2015
18:30 Uhr
VfL Wolfsburg
3:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Maximilian Arnold 14. / Rechtsschuss  (Daniel Caligiuri)
1 : 1 Torinfos im Ticker Daniel Didavi 22. / Linksschuss  (Lukas Rupp)
2 : 1 Torinfos im Ticker Filip Kostić 31. / Linksschuss  (Timo Werner)
3 : 1 Torinfos im Ticker Daniel Didavi 47. / Linksschuss  (Florian Klein)

90'
Fazit:
Es ist vollbracht: Der VfB Stuttgart schlägt den Favoriten aus Wolfsburg mit 3:1 und überwintert auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Jürgen Kramny liefert Argumente für seine Ernennung zum Cheftrainer mit genau dem Fußball, den diese Mannschaft und ihre Situation hergeben. Die Schwaben konzentrierten sich auf eine geschlossene Teamleistung in der Defensive und verließ sich dann auf Konter und Daniel Didavi. Zudem konnten beide Seiten sich auf ihre starken Torhüter verlassen, wobei vor allem Diego Benaglio dafür sorgte, dass der Sieg für die Schwaben nicht noch höher ausfiel. Wolfsburg enttäuscht auf ganzer Linie: In der Defensive Harakiri, im Angriff zu harmlos. Mehr oder weniger versönlich geht das Jahr für den VfB zu Ende, während auch die Wölfe auf ein besonderes 2015 zurückblicken dürfen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
"Oh wie ist das schön" schallt es von den Rängen in der Mercedes-Benz Arena. Ungewohnte Klänge, passen sie so kurz vor Weihnachten aber doch umso besser.
90'
Wenn Schiedsrichter Brych das Spiel abpfeift und es bei diesem Spielstand bleibt, werden die ein oder anderen Dämme im Stadion brechen. Sicherlich sollte dieser eindrucksvolle Sieg gute Argumente für die Vertragsverhandlungen mit Jürgen Kramny liefern.
90'
Vier Minuten Nachschlag in Stuttgart.
90'
Kurz vor Spielende setzen sich die Gastgeber auf die Uhr - Torschütze Filip Kostić kann nicht mehr und macht Platz für Alexandru Maxim.
90'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Alexandru Maxim
90'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Filip Kostić
89'
Caligiuri prüft Tytoń, doch wieder ist der Schlussmann blitzschnell unten und entschärft die Situation.
88'
Die Schwaben auf den Rängen feiern. Die Zeichen stehen auf Sieg! Es wäre der erste unter Interimstrainer Jürgen Kramny in der Bundesliga.
87'
Mit Mann und Maus: Klose kommt durch eine Ablage in den Rücken der Abwehr des VfB zum Schuss, doch mehrere Stuttgarter werfen sich ihm in den Weg und blocken den Versuch des Wolfsburgers.
85'
Der VfB parkt nun mit dem kompletten Mannschaftsbus vor dem eigenen Strafraum und verbarrikadiert sich um den Sechzehner herum. Trotzdem schafft es Max Kruse, Tytoń mit einem Schuss zu prüfen, doch der Keeper behält die Oberhand.
85'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Borys Tashchy
85'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Florian Klein
83'
Francisco Rodríguez kommt für den schwachen André Schürrle und feiert damit sein Bundesligadebüt. Der Neuzugang aus Zürich ist der jüngere Bruder von Ricardo Rodríguez und will sich in den letzten Minuten des Spiels beweisen.
82'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Francisco Rodríguez
82'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> André Schürrle
80'
Unfassbar! Sebastian Jung vergibt den sicheren Anschlusstreffer! Schäfer schlägt kurz vor der Grundlinie einen Flanke vor das Tor, in der Mitte verpasst Dost, doch am zweiten Pfosten steht Jung mutterseelenallein - und schafft es tatsächlich, aus gut zwei Metern das Leder über statt in das Tor zu bringen. Das war mit Sicherheit wesentlich schwerer, als hier den Treffer zu machen.
78'
Naldo aus der dritten Reihe, doch wieder geht sein Distanzschuss weit über den Kasten. So wird das nichts mehr mit einem Treffer für die Gäste.
76'
Gelbe Karte für Georg Niedermeier (VfB Stuttgart)
Der Stuttgarter sieht für einen Schubser gegen den Schiedsrichter die Gelbe Karte.
75'
15 Minuten noch auf der Uhr. Dieter Hecking übt sich an der Seitenlinie als Dirigent und beordert seine Mannen nach vorne. Geht da noch was für die Wölfe?
73'
Kramny ist nach diesem unnötigen Foul und Platzverweis von Toni Šunjić dazu gezwungen, Didavi zu opfern und mit Timo Baumgartl einen neuen Verteidiger zu bringen. Wackelt Stuttgart doch noch?
72'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Timo Baumgartl
72'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Daniel Didavi
70'
Gelb-Rote Karte für Toni Šunjić (VfB Stuttgart)
Autsch! Der mit Gelb vorbelastete Toni Šunjić rast mit gestrecktem Bein in Bas Dost hinein und trifft den Holländer voll, der mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen bleibt. Šunjić kann bei diesem Foul froh sein, dass Brych ihn nicht mit glatt Rot vom Feld stellt.
69'
Max Kruse wird quasi auf Mann gedeckt und damit praktisch aus dem Spiel genommen. André Schürrle findet im zweiten Durchgang überhaupt nicht mehr statt. Chapeau, Jürgen Kramny und VfB Stuttgart, vor dieser taktisch disziplinierten Leistung.
68'
Gelbe Karte für André Schürrle (VfL Wolfsburg)
Der Weltmeister leistet sich am Seitenaus ein klassisches Frustfoul. Ohne Chance auf den Ball fährt er Didavi in die Parade und kassiert dafür den Gelben Karton.
67'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Sebastian Jung
67'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Josuha Guilavogui
65'
Was hat Dieter Hecking für die Schlussphase in der Hinterhand? An der Seitenlinie bahnen sich die nächsten Wechsel beim VfL an.
63'
Nichts Neues aus dem Schwabenländle - Wolfsburg erstickt am eigenen Ballbesitz, ohne die Feldüberlegenheit in Chancen ummünzen zu können. Stuttgart verteidigt weiter gewissenhaft und engagiert.
60'
Wolfsburg bleibt am Drücker, sucht aber noch immer nach der Lücke im gegnerischen Abwehrverbund. Die Stuttgarter stehen hinten wie eine Bank und lassen den Gegner kaum mal durch die eigenen Reihen.
58'
Das dürfte noch eine hitzige halbe Stunde werden, wenn der VfB es weiterhin verpasst, den Deckel drauf zu setzen. Die Wölfe lauern also noch immer auf den Anschluss.
56'
Gelbe Karte für Toni Šunjić (VfB Stuttgart)
Der Neuzugang aus Krasnodar senst Caligiuri um und sieht dafür zu Recht die Gelbe Karte.
56'
Hier geht es jetzt im Eiltempo hin und her! Erst scheitert Bad Dost aus kurzer Distanz mit seinem feinen Abschluss am Pfosten, dann geht es in die andere Richtung. Wieder ist Werner beim Konter frei durch und stürmt auf Benaglio zu, doch abermals bleibt der Schweizer Sieger im eins gegen eins.
54'
Während Stuttgart immer noch seinen wohl stärksten Auftritt in dieser Spielzeit abliefert, werden die Defensivaktionen der Schwaben zunehmend überhasteter. Die Mannschaft von Jürgen Kramny würde gut daran tun, die Ruhe zu bewahren.
52'
Die Auswärtsauftritte der Wölfe bleiben ein großes Mysterium. Erneut sieht es nicht danach aus, als würden die Niedersachsen außerhalb der Autostadt einen Dreier einfahren können.
50'
Der nun noch höhere Rückstand zeigt aber seine Wirkung. Die Niedersachsen drücken jetzt mächtig auf die Tube.
49'
Was für ein Auftakt in die letzten 45 Minuten. Der VfB macht da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hat. Und die Wölfe? Die wissen nicht, wie ihnen geschieht.
47'
Tooor für VfB Stuttgart, 3:1 durch Daniel Didavi
Dida Dida Dida! Christian Träschs Klärungsversuch landet bei Lukas Rupp. Über Florian Klein landet der Ball bei Daniel Didavi - der Angreifer kann im Strafraum abschließen und hämmert das Leder humorlos in die kurze Ecke.
46'
Weiter geht's mit Durchgang zwei. Der heute blasse Draxler geht vom Platz, für ihn kommt nun der holländische Stürmer Bas Dost aufs Feld.
46'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Bas Dost
46'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Julian Draxler
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Man hätte vielleicht vor der Partie nicht damit gerechnet, aber: Der VfB Stuttgart geht völlig verdient mit einer 2:1-Führung gegen Wolfsburg in die Pause. Die Gäste erwischten den besseren Start und die Schwaben auf dem falschen Fuß, als diese nach einer eigenen Ecke die Ordnung in der Hintermannschaft verloren und somit von den Niedersachsen ausgekontert wurden. Stuttgart zeigte sich nicht sonderlich abgeschreckt und hielt weiter an seiner Taktik fest, hinten sicher zu stehen und bei Gelegenheit überfallartige Gegenangriffe zu starten. Daniel Didavis Traumtor brachte den VfB zurück ins Spiel, ehe neun Minuten später Filip Kostić die Führung erzielen konnte. Möglichkeiten, die Partie noch deutlicher zugunsten der Gastgeber zu kippen, gab es zur Genüge. Wir sind gespannt, ob die Schwaben dieses Ergebnis halten können, bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Gleich geht es zum Pausentee. Mit einer Führung im Rücken ließe sich die zweite Hälfte für die Hausherren nochmal etwas befreiter beginnen.
42'
Werner hat das 3:1 auf dem Fuß! Ein perfekt getimter Pass aus dem Halbfeld in die Spitze setzt den jungen Angreifer in Szene. Der läuft Klose davon und sprintet auf Benaglio zu. Mit zu viel Zeit zum Nachdenken bleibt Werner allerdings nur zweiter Sieger gegen den Keeper.
40'
"Knalldo" aus der Distanz - Der brasilianische Innenverteidiger macht seinem Spitznamen alle Ehre und hält aus der zweiten Reihe drauf, doch sein wuchtiger Schuss verabschiedet sich in den Stuttgarter Nachthimmel.
38'
Vor allem Timo Werner bekommen die Wolfsburger Verteidiger nicht in den Griff: Der junge Angreifer entwischt Mal für Mal seinen Bewachern auf dem rechten Flügel. Alles in allem ist das Abwehrverhalten der Gäste heute aber auch nicht auf Königsklassen-Niveau.
36'
Die Führung für die Gastgeber hatte sich nicht abgezeichnet, ist aber auch nicht unverdient. Wolfsburg hat zwar optische Vorteile und viel mehr Ballbesitz, doch Stuttgart steht hinten sicher und überrumpelt den Vizemeister immer wieder mit blitzschnellen Gegenangriffen.
34'
Rupp an den Pfosten! Wieder hat Werner auf dem rechten Flügel viel Platz und legt quer für Rupp. Der hat an der Strafraumgrenze Probleme mit der Ballannahme, bekommt dann doch die Kontrolle und zieht ab, doch sein Schuss bleibt links am Aluminium kleben.
31'
Tooor für VfB Stuttgart, 2:1 durch Filip Kostić
Ein Tollhaus in Stuttgart! Der VfB dreht die Partie. Timo Werner wird nach Ballgewinn der Schwaben am rechten Flügel mustergültig bedient, während sie die VfL-Abwehr ungewohnt Kopflos komplett zur anderen Seite orientiert. Der 19-Jährige zieht von der Seite mit ordentlich Dampf in Richtung Strafraum und spielt einen scharfen Flachpass vor das Tor. Christian Gentner verpasst in der Mitte, doch am zweiten Pfosten nimmt Filip Kostić die Vorlage dankend an und schiebt unbedrängt zur Führung für den Tabellenletzten ein!
30'
Großes Lob für die Defensive des VfB: Beim Blick auf die prozentuale Verteilung des Spielgeschehens auf dem Platz fällt auf, dass sich der Großteil der Partie im Mittelfeld abspielt. Und wie man am Spielstand erkennt, schaffen es die Schwaben trotz der mühsamen Abwehrarbeit, sich dann und wann vor dem Tor der Gäste zu positionieren.
27'
André Schürrle startet über den rechten Flügel durch. Ganz Stuttgart hatte auf Abseits spekuliert, doch die Fahne bleibt unten. Der Weltmeister zieht mit Tempo in den Strafraum und versucht, Kruse in der Mitte zu bedienen. Tytoń prescht im richtigen Moment aus dem Kasten und boxt das Leder aus der Gefahrenzone.
25'
Durch das Wahnsinnstor von Didavi kehrt auch die Stimmung auf den Rängen zurück. Die Anhänger wollen ihren VfB kämpfen und siegen sehen!
22'
Tooor für VfB Stuttgart, 1:1 durch Daniel Didavi
Aus dem Nichts erzielt der VfB den Ausgleich! Mit dem vermeintlichen Tor der Woche bringt der Rückkehrer Didavi seine Mannschaft zurück ins Rennen. Lukas Rupp erobert das Spielgerät auf halbrechts und serviert für Didavi. 25 Meter vor dem Kasten dreht sich dieser um die eigene Achse, hebt kurz den Kopf und hängt das Leder dann mit einem traumhaften Schlenzer in den Knick.
21'
Im Kampf um Platz drei rücken die Wölfe der Hertha mit einem Sieg heute näher auf die Pelle. Stuttgarts Festtagsstimmung würde bei einer erneuten Niederlage wohl ein neues Tief erreichen.
19'
Timo Werner wird von Daniel Didavi auf halbrechts angespielt, kommt dem Pass aber nicht schnell genug hinterher und ist somit gezwungen, aus spitzem Winkel abzuziehen. Somit wird sein Schuss ungefährlich für Benaglio.
17'
Durch den frühen Gegentreffer wird die Aufgabe für die Elf von Jürgen Kramny nicht einfacher, im Gegenteil. War es das schon für den VfB?
14'
Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Maximilian Arnold
Und im direkten Gegenzug klingelt es im Kasten der Schwaben. Max Kruse zieht auf links auf und feuert aus spitzem Winkel aufs Tor, doch Tytoń kann abwehren. Im Anschluss bewachen fünf Stuttgarter Verteidiger den eigenen Fünfer, anstatt sich an den Gegenspieler zu orientieren. So kann Caligiuri den Ball lange halten, sieht dann Arnold im Rückraum und legt mustergültig auf. Der 21-Jährige hat freie Schussbahn und verwandelt trocken zur Führung für die Gäste.
14'
...doch die zu klären, ist kein großes Problem für den VfL.
13'
Es gibt die erste Ecke für den VfB Stuttgart...
11'
Die Taktik des Tabellenletzten scheint klar: Stuttgart überlässt den spielstarken Wölfen den Ball und die Gestaltung der Begegnung und konzentriert sich vornehmlich auf eine geordnete und stabile Defensive. Über schnelle Gegenstöße wollen die Gastgeber dann möglichst zu Torraumszenen kommen.
9'
Da kommt der erste Nadelstich! Über einen Konter im eigenen Haus kommen die Schwaben zur ersten beinahe-Chance. Filip Kostić kommt im Strafraum ans Leder, scheitert aber am wachsamen Diego Benaglio.
8'
Im Defensivverbung agieren die Hausherren im 4-4-1-1, um so engmaschig wie möglich zu stehen und den Gästen keine Räume zu bieten. Mit Erfolg: Noch konnten die Wolfsburger die Abwehrreihen ihrer Gegner nicht durchbrechen.
6'
Bisher schaffen es die Verteidiger des VfB, die Wege mit den flinken Wolfsburger Angreifern mitzugehen. Nach vorne funktioniert es bei den Schwaben bisher aber noch nicht, Akzente zu setzen.
4'
Der VfL beginnt ohne nominellen Stoßstürmer, Bas Dost schmort auf der Bank und Nicklas Bendtner steht nicht mal im Kader. Die Offensive um André Schürrle, Julian Draxler und Max Kruse rotiert auf den Angriffspositionen und bringt dadurch ordentlich Wirbel in die Stuttgarter Hintermannschaft.
2'
Wolfsburg übernimmt gleich zu Beginn das Heft des Handelns und schnürt die Hausherren in deren Hälfte ein.
1'
Der Ball rollt in der Mercedes-Benz Arena. Kann der VfB sich aus dem Keller kämpfen?
1'
Spielbeginn
Angeführt vom Unparteiischen Dr. Felix Brych betreten die Mannschaften das Feld. Jeden Moment geht es los in Stuttgart!
Ein Sieg beim Schlusslicht in Stuttgart sollte demnach also eine Pflichtaufgabe sein. Nur seine Auswärtsschwäche könnte dem Pokalsieger dabei im Weg stehen. "Uns fehlte der Zug zum Tor und auch etwas die Überzeugung", konstatiert VfL-Trainer Hecking über sein Team, das in der Fremde erst einen Dreier einfahren konnte. Zugleich warnt der Fußballlehrer davor, den VfB zu unterschätzen: "Diese Mannschaft ist besser als ihr Tabellenplatz. Sie haben gutes Potenzial und werden sich von unten wegbewegen."
Trotzdem ist der Manager aus der Autostadt nicht komplett zufrieden mit dem, was seine Mannschaft in dieser Spielzeit bislang geleistet hat. "Was aber insgesamt nicht gut genug war, war unsere Leistung in der Bundesliga. Da haben wir nicht immer das zeigen können, was wir uns vorstellen. Da sehe ich noch viel Luft nach oben", so der ehemalige Bremer im Interview mit den "Wolfsburger Nachrichten". Zum Abschluss der Hinrunde hat der VfL bereits einen beachtlichen Rückstand auf Primus Bayern München und Verfolger Borussia Dortmund. Allofs: "Ich bin erst dann zufrieden, wenn wir unser Ziel erreichen. Das lautet nach wie vor, uns für die Champions League zu qualifizieren."
Der heutige Gast kommt aus Niedersachen und heißt VfL Wolfsburg - seines Zeichens Vizemeister und seit neustem auch Champions-League-Achtelfinalist. In der Runde der letzten 16 werden die Wölfe dann im neuen Jahr auf den Außenseiter KAA Gent treffen. Klaus Allofs begrüßte die Auslosung: "Wir haben uns alle ein bisschen Gent gewünscht. Die Aufgabe erscheint lösbar. Das ist ein interessantes Los, ohne den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine Mannschaft, die Valencia und Lyon hinter sich gelassen hat, kann schon Fußball spielen. Wir können aber auch Fußball spielen."
Dabei darf Jürgen Kramny wieder auf Daniel Didavi setzen. Der Offensivmann fehlte zuletzt mit Hüftproblemen, steht aber heute wieder in der Startelf. Nicht gereicht hat es für Serey Dié, der auf unbestimmt Zeit pausieren muss. Kapitän Christian Gentner verspricht von den aufgestellten Akteuren schonmal vollen Einsatz: "Das letzte Spiel vor der Pause, da feuern wir nochmal alles raus, alles, was drin ist. Wichtig ist, dass die Leute sehen, dass wir alles in die Waagschale werfen, das sind wir ihnen schuldig und das sind wir uns selbst schuldig."
Die Aufstellungen findet Ihr wie immer unter Spielschema.
"Meine Mannschaft hat große Moral und die richtige Mentalität bewiesen. Sie hat sich für ihren Einsatz und die vielen Torchancen belohnt", meint Kramny, der seit seiner Übernahme erst durch zwei Unentschieden Punkte für die vom Abstieg bedrohten Schwaben einheimsen konnte: "Jetzt werden wir uns kurz schütteln und die nächsten zwei Tage nutzen, um uns auf das letzte Spiel des Jahres vorzubereiten, in dem wir ein positives Ergebnis erzielen wollen." Für den Übergangstrainer geht es dabei um alles oder nichts: Sportchef Robin Dutt kündigte eine Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit mit Kramny für nach der heutigen Begegnung an. Ein Sieg gegen den Champions-Leauge-Teilnehmer würde seine Karten im Vertragspoker deutlich stärken.
Zumindest mal ein Sieg. Zwar nur im DFB-Pokal. Gegen einen Zweitligisten. Und nach Verlängerung. Doch unterm Strich bleibt das positive Erlebnis eines Erfolgs, dem ersten unter Interimscoach Jürgen Kramny. Deutlich sichtbar war der Knoten der Anspannung, der beim Siegtor durch Toni Šunjić in der 118. Minute platzte. "Das ist sehr befreiend. Wir haben es am Schluss spannender gemacht, als wir es wirklich hätten machen müssen. Dann haben wir Moral gezeigt, haben gekämpft und uns reingeschmissen", resümierte Timo Werner, der das zwischenzeitliche 2:1 erzielte.
Für Euch sitzt Kevin Brüssel live an den Tasten!
Hallo und herzlich willkommen zum letzten Spieltag der Bundesliga vor der Winterpause. Ab 18:30 Uhr bittet das Tabellenschlusslicht Stuttgart den Vizemeister aus Wolfsburg zum Tanz, wir wünschen beste Unterhaltung!