Hamburger SV Samstag, 21. April 2018
15:30 Uhr
SC Freiburg
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Lewis Holtby 54. / Linksschuss

90'
Fazit:
Es gibt noch Hoffnung für den Hamburger SV! Die Rothosen bezwingen am 31. Bundesligaspieltag den SC Freiburg vor heimischer Kulisse mit 1:0 und rücken damit auf fünf Zähler an das rettende Ufer heran. Infolge des wegen zweier Topchancen der Gäste für die Hansestädter schmeichelhaften 0:0-Pausenunentschiedens gestaltete sich der Wiederbeginn zunächst ausgeglichen, wobei die Rothosen wieder die Kontrolle ausübten, die sie nach Minute 30 abgegeben hatten. In Minute 54 erzielte dann Holtby den erlösenden Treffer, indem er sich im Strafraumzentrum geschickt gegen drei Verteidiger durchsetzte und das Leder aus kurzer Distanz an Keeper Schwolow vorbeibrachte. In der Folge schnupperten die Rothosen am zweiten Treffer, verpassten diesen aber trotz einer längeren Druckphase. Der Sport-Club enttäuschte im zweiten Durchgang, konnte die offensive Gefahr der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit nicht ansatzweise wiederholen und schwächte sich dann mit der Gelb-Roten Karte gegen Söyüncü auch noch in numerischer Hinsicht (71.). Der HSV musste wegen des fehlenden zweiten Treffer bis zum Abpfiff um den zweiten Sieg unter Christian Titz zittern; umso größer war die Erleichterung, als Referee Cortus das Match nach fast 95 Minuten beendete. Während die Norddeutschen ihre kleine Chance auf den Klassenerhalt wahren, kassieren die Breisgauer ihre fünfte Pleite in Serie und bleiben auf dem Relegationsplatz hängen. Für beide Klubs geht es gegen andere Vereine aus dem Tabellenkeller weiter: Der Hamburger SV ist am 32. Spieltag zu Gast beim VfL Wolfsburg. Der SC Freiburg empfängt den 1. FC Köln. Einen schönen Restsamstag noch!
90'
Spielende
90'
... der mitgelaufene Schwolow hat eine abschließende Schusschance! Nach einer kurzen Ausführung des Freistoßes kommt der Torhüter unweit des Elfmeterpunkts tatsächlich an den Ball, knallt diesen aber weit über Pollersbecks Gehäuse.
90'
Es gibt einen letzten Freistoß für die Breisgauer...
90'
Gelbe Karte für Gideon Jung (Hamburger SV)
Jung räumt Kath spektakulär ab.
90'
Die Hälfte der Nachspielzeit ist bereits überstanden. Der HSV dreht nun doch geschickt an der Uhr.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Das Zittern der Rothosen wird um vier Minuten verlängert.
90'
Wood und Kostić lassen die Riesenchance zum 2:0 ungenutzt! Gegen sehr weit aufgerückte Gäste haben der Amerikaner und der Serbe nur noch Kübler und Torwart Schwolow vor sich. Wood legt von der rechten Strrafraumseite quer für Kostić, dessen direkte Abnahme aus gut acht Metern jedoch vom Freiburger Verteidiger abgeblockt wird.
90'
Die Breisgauer packen nun die ganz langen Bälle aus - Papadopoulos und Co. haben allerdings in den defensiven Räumen Lufthoheit.
89'
Hunt hat die Entscheidung augf dem Fuß! Der Ex-Bremer ist Abnehmer einer Kostić-Hereingabe von der linken Grundlinie, packt aus halbrechten 14 Metern einen Seitfallzieher aus. Der rauscht nur knapp über den zentralen Bereich des Querbalkens.
88'
Der aufopferungsvoll kämpfende Ito ist der letzte Auswechselspieler des Nachmittags. Der ebenfalls sehr junge Jatte wirkt in den letzten Minuten mit.
87'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Bakery Jatta
87'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Tatsuya Ito
85'
Einige Heimfans versuchen, ihre Aufregung durch Gesänge zu überspielen. Im Großen und Ganzen ist es im Volksparkstadion aber in den letzten Minuten deutlich leiser geworden. Um eine realistische CHance auf den Klassenerhalt zu behalten, muss dieser knappe Vorsprung ins Ziel gebracht werden.
82'
Gelbe Karte für Albin Ekdal (Hamburger SV)
Ekdal steigt Frantz seitlich in die Beine, um eine Unterzahlsituation seiner Hinterleute zu unterbinden.
82'
Kleindienst ist Abnehmer einer Günter-Flanke, die von der linken Grundlinie für den zweiten Pfosten bestimmt ist. Der Ex-Heidenheimer bringt allerdings keinen sauberen Kopfstoß zustande, nickt aus spitzem Winkel weit über Pollersbecks Kasten hinweg.
81'
Hamburg geht mit der Überzahl bisher nicht so richtig clever um, scheint durch diesen eher ins Nachdenken gekommen zu sein, dass die Fallhöhe dadurch noch größer geworden ist. Man scheint sich zu diesem überlebenswichtigen Dreier zittern zu müssen.
78'
Koch übernimmt die durch Söyüncüs Platzverweis freigewordene Stelle im Abwehrzentrum. Kapitän Schuster verlässt den Rasen, so dass die Gelb-Rote Karte ein Loch im Mittelfeld reißt.
77'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Robin Koch
77'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Julian Schuster
75'
Steinmann holt sich seinen verdienten Einzelapplaus ab, hat heute für seine Mannschaft alles in die Waagschale geworfen. Ekdal ist im defensiven Mittelfeld der Ersatz des aus der U21 hochgezogenen Deutsch-Finnen.
74'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Albin Ekdal
74'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Matti Steinmann
72'
Die Breisgauer sind nach dem Seitenwechsel weit davon entfernt, Pollerbecks Fähigkeiten zu testen. Sie werden auch im Anschluss an das Gegentor meist in die eigene Hälfte gedrängt und werden die fünfte Pleite in Serie in Unterzahl wohl nur noch mit einem kleinen Wunder abwenden können.
71'
Gelb-Rote Karte für Çağlar Söyüncü (SC Freiburg)
Es wird noch bitterer für die Gäste! Söyüncü räumt Kostić in der gegnerischen Hälfte ab, um einen Gegenstoß der Hausherren zu unterbinden. Der bereits verwarnte Abwehrmann kassiert wegen dieses taktischen Einsteigens die Ampelkarte.
70'
Kath ist Streichs zweiter Einwechselspieler; der gebürtige Balinger kommt für Haberer.
69'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Florian Kath
69'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Janik Haberer
66'
Ito taucht vor Schwolow auf! Der junge Japaner kommt auf der linken Strafraumseite an Gulde vorbei und will das Spielgerät rechts am Gästekeeper vorbei schießen. Der ist jedoch zur Stelle und pariert klasse.
65'
Der unauffällige Höler sprintet in Richtung Gästebank und schaut sich den Rest der Partie von dort an. Frantz feiert sein Comeback, bestreitet nach Verletzungspause seine erste Partie seit dem 4. November.
64'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Mike Frantz
64'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Lucas Höler
61'
Die Norddeutschen wollen nun so schnell wie möglich das zweite Tor nachlegen, um sich den Sieg nicht mehr aus den Händen reißen zu lassen. Der Sport-Club wackelt, hat den unglücklichen Rückstand noch nicht verdaut.
58'
Gelbe Karte für Lukas Kübler (SC Freiburg)
Kübler agiert auf der rechten Abwehrseite gegen Holtby mit offener Sohle und wird für dieses Einsteigen verwarnt.
57'
Wood, der heute überraschend zum Aufgebot der Rothosen gehört, ist der erste Joker des Nachmittags. Waldschmidt verabschiedet sich vorzeitig in den Feierabend.
56'
Einwechslung bei Hamburger SV -> Bobby Wood
56'
Auswechslung bei Hamburger SV -> Luca Waldschmidt
54'
Tooor für Hamburger SV, 1:0 durch Lewis Holtby
Der Titz-Liebling lässt das Volksparkstadion beben! Waldschmidt hat das Spielgerät an der zentralen Strafraumkante bereits verloren, als Holtby nachsetzt, drei Verteidiger austankt und es dann aus gut sechs Metern mit dem linken Fuß in die halbhohe rechte Ecke spitzelt.
53'
Kostić tankt sich zwar innerhalb des Strafraums an die linke Grundlinie, doch seine Ablage in Richtung Elfmeterpunkt findet keinen Abnehmer, obwohl die Breisgauer ihr defensives Zentrum ausnahmsweise nicht im Griff haben.
52'
Es geht erst einmal recht gemächlich weiter im Volksparkstadion. Hamburg kann seine Kontrolle im Vergleich zur letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit wieder deutlich erhöhen, tut sich aber immer noch sehr schwer, den Kasten von Schwolow dauerhaft in Bedrängnis zu bringen.
49'
Kostić kommt zwar mit der Stirn an einen Hunt-Freistoß vom rechten Flügel heran, verlängert das Spielgerät aus gut sieben Metern jedoch direkt in die Hände von Schwolow.
48'
Weder Christian Titz noch Christian Streich haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Wood und Arp sind die offensiven Alternativen auf Seiten der Hausherren; Kath ist der einzige echte Angreifer, der bei den Gästen für eine Einwechslung in Frage kommt.
46'
Willkommen zurück zu den zweiten 45 Minuten im Volksparkstadion! Das Titz-Team hatte die Partie zwischen der 10. und der 25. Minute im Griff, zeigte sich dann aber wegen Schwächen im Aufbau verunsichert und befindet sich auf der Anzeigetafel nur deshalb noch auf Augenhöhe mit dem Tabellen-16., da Torhüter Pollersbeck einen sehr guten Tag erwischt hat. Der Sport-Club hat sich zwar nach Minute 30 die ersehnten Chancen erarbeitet, lässt aber die nötige Effizienz vermissen, um die Torflaute zu beenden.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause des Kellerkrachers zwischen dem Hamburger SV und dem SC Freiburg. Die Breisgauer begannen den Nachmittag etwas mutiger als die Hansestädter, brachten sich aber zunächst in keine nennenswerten Abschlusssituationen. Infolge einer kurzen Anlaufzeit konnten die Rothosen einige Male gefährlich in den Sechzehner der Streich-Truppe vorstoßen, nahmen vor allem über die linke Außenbahn Geschwindigkeit auf. Dennoch war es HSV-Keeper Pollersbeck, der nach einer halben Stunde bei einem freien Söyüncü-Kopfball erstmals sanft geprüft wurde. Wenig später waren die Gäste dem ersten Tor dann sehr nahe, als Haberer aus bester Lage an Pollerbeck scheiterte und sich dieser auch die Abstauberversuche von Höler und Petersen schnappte (36.). Freiburg stieß in diese Phase der Hamburger Verunsicherung herein und ließ durch Petersen, der nach Kleindienst-Vorlage aus kurzer Distanz ebenfalls am Heimkeeper hängen blieb, eine weitere große Möglichkeit ungenutzt. Die Rothosen, die den Sieg deutlich nötiger als die Gäste haben, sind mit dem torlosen Halbzeitremis sehr gut bedient, obwohl sie phasenweise feldüberlegen waren. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Der Gästekapitän ist schneller zurück auf dem Rasen als erwartet.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Der Nachschlag im ersten Abschnitt beträgt 120 Sekunden.
44'
Schuster muss auf dem Feld behandelt werden und kann möglicherweise nicht weitermachen.
43'
Gelbe Karte für Matti Steinmann (Hamburger SV)
Steinmann grätscht derart brutal in die Beine von Schuster, dass er mit einer Verwarnung noch sehr gut bedient ist.
42'
Die nächste sehr gute Gelegenheit für den Sport-Club! Kleindienst kann sich auf der tiefen linken Außenbahn gegen drei zaghaft einsteigende Hamburger durchsetzen und spielt einen flachen Ball in den Fünferraum. Dort kommt Jung nicht an die Kugel, wodurch Petersen plötzlich aus vier Metern abnimmt. Pollersbeck steht erneut richtig und verhindert den Rückstand.
39'
Die Rothosen vermitteln derzeit einen verunsicherten Eindruck, bringen keinen sauberen Aufbau mehr zustande und schaffen es dementsprechend selten über die Mittellinie. In Sachen Chancen haben die Hausherren mittlerweile klare Nachteile.
36'
Freiburg lässt die Riesenchance zum 0:1 liegen! Erst scheitert Kleindienst nach einem Steilpass von Petersen aus halbrechten zehn Metern freistehend am rechten Fuß von Pollersbeck. Hölers Abstauber per Flugkopfball wird daraufhin auch vom HSV-Schlussmann pariert; den zweiten Abpraller setzt Petersen ebenfalls in die Arme von Pollersbeck.
35'
Die Breisgauer befinden sich gerade in einer etwas aktiveren Phase, halten die Schwerpunkt des Geschehens in der Hälfte der Norddeutschen. Aus dem Spiel heraus verpassen sie es aber weiterhin, zwingend vor Pollerbeck aufzutauchen.
32'
Nach gut zwei Minuten in Unterzahl sind die Hausherren wieder vollzählig, da Steinmann endlich ein frisches Jersey trägt.
31'
... Söyüncü hat die beste Chance der ersten halben Stunde! Der Innenverteidiger kommt nach Schusters Freistoßflanke sechs Meter vor dem linken Pfosten völlig frei zum Kopfball, nickt das Leder aber direkt in die Hände von Pollersbeck.
30'
Haberer holt auf dem rechten Flügel gegen Ito einen Freistoß heraus...
29'
Steinmann hat wohl einen Schlag auf die Nase bekommen, denn die blutet stark. Er muss außerhalb des Feldes behandelt werden, darf gleich nur mit einem neuen Trikot weitermachen, die allerdings erst aus der Kabine geholt werden muss.
26'
Die Rothosen kontrollieren das Mittelfeld und tasten die Defensivabteilung des Streich-Teams nach Lücken ab; der Sport-Club rennt nun deutlich später an als zu Beginn. Freiburg ist gerade über die rechte Abwehrseite anfällig, hat in erster Linie die zentralen Räume im Griff.
23'
Freiburg zeigt sich im Spiel nach vorne etwas präziser, doch warten die Anhänger im Gästeblock weiterhin darauf, dass auch der finale Pass vor einem Abschluss bei Petersen oder Kleindienst ankommt. Die Torlosigkeit der Breisgauer hat weiterhin Bestand.
20'
Eine Hunt-Ecke von der rechten Fahne findet zwar den Weg auf den Kopf von Steinmann, doch der hatte vor dem rechten Pfosten mit einem Abschluss des vor ihm postierten Papadopoulos gerechnet, weshalb er keinen kontrollierten Versuch zustandebringt. Das Leder fliegt an der rechten Stange vorbei.
17'
Petersen wird von seinen Kollegen aus dem Mittelfeld immer mal wieder mit langen Bällen gesucht. Der Angreifer hat gegen Papadopoulos bisher allerdings einen schweren Stand; der Grieche überzeugt in der Anfangsphase mit einem präzisen Stellungsspiel.
14'
Die Heimfans sind äußerst positiv gestimmt, sorgen für eine tolle Atmosphäre, obwohl ihr Herzensverein mit dem Rücken zur Wand steht. Auf dem Rasen bekommen die Norddeutschen ebenfalls mehr Sicherheit und befinden sich nun mindestens auf Augenhöhe mit der Streich-Truppe.
11'
Da ist der erste Schussversuch des HSV! Infolge einer weiteren flachen Waldschmidt-Hereingabe legt Gulde am kurzen Pfosten unfreiwillig für Steinmann vor, der es aus halblinken 15 direkt probiert. Er trifft das Spielgerät nicht optimal und befördert es deutlich am linken Pfosten vorbei.
10'
Waldschmidts Querpass findet keinen Abnehmer! Der Klassenerhaltsheld aus der Vorsaison wird durch Ito auf links an die Grundlinie geschickt. Er spielt flach vor den Kasten, wo Günter vor dem lauernden Hunt rettet. Der folgende Eckstoß bringt dann keine Gefahr.
7'
Söyüncü steht erneut im Mittelpunkt, als er sich infolge einer halbhohen Ito-Hereingabe an der Fünferkante einen Querschläger erlaubt, der allerdings nicht auf den eigenen Kasten fliegt und aus dem die Rothosen auch in der Folge nichts machen können.
5'
Gelbe Karte für Çağlar Söyüncü (SC Freiburg)
Der junge Türke holt sich früh seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ab, durch die er am nächsten Wochenende gegen Köln zum Zusehen gezwungen ist. Er räumt Kostić auf der linken Abwehrseite bei hohem Tempo ab.
4'
Früh ist zu erkennen, dass der Sport-Club das Heft des Handelns in die eigene Hand nehmen möchte. Er attackiert den gegnerischen Aufbau sehr früh und vermittelt in den ersten Momenten den deutlich spritzigeren Eindruck.
3'
Christian Streich rotiert nach der 0:2-Pleite in Mainz dreimal. Lukas Kübler, Julian Schuster und Tim Kleindienst verdrängen Pascal Stenzel, Marc Oliver Kempf und Robin Koch ins zweite Glied.
2'
Christian Titz hat im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Sinsheim zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Rick van Drongelen (Bank) und Douglas Santos (Gelbsperre) beginnen Dennis Diekmeier und Kyriakos Papadopoulos.
1'
Hamburg gegen Freiburg – das Schicksalsspiel im Volksparkstadion läuft!
1'
Spielbeginn
Julian Schuster gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Gōtoku Sakai, so dass die Hausherren anstoßen werden. Da der Anführer des SCF die Seiten getauscht hat, spielt der HSV schon in Durchgang eins in Richtung seiner treuesten Anhänger.
In diesen Augenblicken betreten die 22 Hauptdarsteller den Rasen des sonnendurchfluteten Volksparkstadions. Während sich die Norddeutschen in weißen Trikots und roten Hosen präsentieren, tragen die Breisgauer ihre ungewöhnlichen schwarz-grau-violetten Outfits.
Mit der Regeldurchsetzung des Kräftemessens zwischen Hansestädtern und Breisgauern wurde ein Schiedsrichtergespann beauftragt, das von Benjamin Cortus angeführt wird. Der 36-jährige Informatikkaufmann hat seine Laufbahn als Referee beim TSV 1895 Burgfarrnbach im Bayerischen Fußball-Verband begonnen und pfeift seit vergangener Spielzeit in der nationalen Eliteklasse. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Florian Badstübner und Frederick Assmuth; als Vierter Offizieller verdingt sich Jan Seidel.
"Die Energie war da, die Passsicherheit nicht immer. Wir dürfen den Ball nicht 30 bis 35 Meter vor dem Tor verlieren, müssen in den Zwischenräumen ballsicherer agieren und das Spiel fortsetzen, wie es uns in den letzten 25 Minuten gelungen ist", weiß SCF-Trainer Christian Streich, dass für die mangelnde Torgefahr nicht nur die Offensiven aus der vordersten Reihe verantwortlich sind. Heute könnten die Breisgauer sicherlich mit einem torlosen Remis leben, doch spätestens in den folgenden Matches müssen Petersen und Co. endlich wieder das gegnerische Netz zappeln lassen.
Am Montagabend war die Mannschaft von Trainer Christian Streich zu Gast in der Opel Arena und bekam es dort mit dem ebenfalls abstiegsgefährdeteten 1. FSV Mainz 05 zu tun, der vor dem Anpfiff noch drei Zähler weniger auf dem Konto hatte. Durch das kuriose Zustandekommen des ersten Gegentores, das infolge eines durch den Hinweis der Video-Assistentin erst nach dem eigentlichen Halbzeitpfiff fiel, ging in der Nachbetrachtung der 0:2-Pleite etwas unter, dass der Sport-Club gegen einen ebenfalls schwachen Gastgeber einmal mehr sehr harmlos war.
Nachdem der SC Freiburg lange Zeit einen ordentlichen Vorsprung auf die ernsthaft gefährdeteten Tabellenregionen gehabt hatte, wurde dieses Polster seit dem letzten Sieg am 17. Februar Woche für Woche kleiner. Die Breisgauer ergatterten seit Spieltag 24 in sieben Begegnungen nur noch zwei Punkte, verloren ihre jüngsten vier Matches allesamt und schossen in den letzten 270 Minuten keinen einzigen Treffer. Sie sind zur Unzeit in eine spielerische Krise geschlittert, die sie mittlerweile auf den Relegationsplatz hat abrutschen lassen.
"In unserer Situation haben wir keine großartige Wahl. Der Plan ist ganz klar: Wir wollen an unsere eigenen Stärken glauben. Wir wollen wie zuletzt in unserem Anlaufverhalten aggressiv und energisch sein, aber auch mit dem Ball schnell umschalten und zu Tormöglichkeiten kommen. Das wird entscheidend sein", beschreibt Christian Titz das Rezept für ein positives Ergebnis im möglicherweise vorerst vorletzten Bundesligaheimspiel der Rothosen, die im Hinspiel Anfang Dezember im Schwarzwald-Stadion ein torloses Remis ergatterten.
Am vergangenen Wochenende war Hamburg zu Gast bei der formstarken TSG 1899 Hoffenheim. In der Wirsol Rhein-Neckar-Arena war man deutlich unterlegen, ließ eine Vielzahl an gegnerischer Chancen zu und hätte deshalb viel höher verlieren können als mit 0:2. Will die Titz-Truppe den Relegationsrang ernsthaft ins Visier nehmen, muss sie nicht nur Freiburg schlagen, sondern auch ihre Auswärtsschwache ablegen und mindestens eine der beiden folgenden Partien in Wolfsburg und in Frankfurt für sich entscheiden; der letzte Dreier in der Fremde datiert von Ende August.
Der Hamburger SV spielt unter Christian Titz nach der Hollerbachschen Verhinderungstaktik zwar einen deutlich ansehnlicheren Fußball, doch der spielerische Aufschwung nach der Beförderung des U21-Coaches kommt aller Voraussicht nach zu spät. Auch ist die Ausbeute unter dem gebürtigen Mannheimer nicht groß genug für eine Aufholjagd: Nach der 0:6-Klatsche und dem darauf folgenden Trainerwechsel holte der HSV in vier Partien lediglich vier Punkte, womit der Rückstand zum rettenden Ufer seit dem 10. März sogar noch von sieben auf acht Zähler gewachsen ist.
Vier Spieltage stehen noch an, bis die 55. Bundesligasaison Geschichte ist. Fünf Klubs sind Kandidaten für den Abstieg, wobei ein Riss zwischen dem Relegationsrang und den direkten Abstiegsplätzen verläuft: Während Wolfsburg, Mainz und Freiburg jeweils 30 Zähler vorweisen, sind Hamburg mit 22 und Köln mit 21 ein deutliches Stück schwächer. Während sich der HSV an diesem Wochenende zwar noch nicht definitiv erstmals aus der Bundesliga verabschieden kann, aber trotzdem zum Siegen gezwungen sind, müssen die Breisgauer ihre Negativspirale stoppen.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zu den Samstagspartien des 31. Bundesligaspieltags! Der Abstieg des Hamburger SV scheint kaum noch abzuwenden zu sein. Will das Gründungs- und Dauermitglied der 1963 gestarteten nationalen Eliteklasse den Absturz in die Zweitklassigkeit auf den letzten Metern verhindern, ist ein Heimsieg gegen den strauchelnden SC Freiburg Pflicht.