VfL Wolfsburg Samstag, 12. Mai 2018
15:30 Uhr
1. FC Köln
4:1
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Josuha Guilavogui 1. / Rechtsschuss  (William)
1 : 1 Torinfos im Ticker Jonas Hector 32. / Rechtsschuss  (Miloš Jojić)
2 : 1 Torinfos im Ticker Divock Origi 54. / Linksschuss  (Yunus Mallı)
3 : 1 Torinfos im Ticker Robin Knoche 71. / Kopfball  (Josip Brekalo)
4 : 1 Torinfos im Ticker Josip Brekalo 90. / Rechtsschuss  (Josuha Guilavogui)

90'
Fazit:
Der VfL Wolfsburg schlägt den 1. FC Köln dank einer starken zweiten Halbzeit mit 4:1 und verhindert damit das Worst-Case-Szenario eines direkten Abstiegs. Stattdessen erwartet die Wölfe im zweiten Jahr in Folge die Relegation, wo man in diesem Jahr auf Holstein Kiel treffen wird. Nachdem die Partie zur Pause durch die Treffer von Joshua Guilavogui (1.) und Jonas Hector (32.) noch völlig offen war, übernahm der VfL im zweiten Durchgang früh das Kommando. Während Origi in der 49. Minute noch über den Kasten zielte, machte es die Liverpool-Leihgabe fünf Minuten später besser und besorgte nach Vorarbeit von Yunus Malli die erneute Führung. Im Gegensatz zur ersten Hälfte blieben die Wolfsburger nun jedoch stabil und ließen hinten gegen anlaufende Kölner kaum etwas zu. Stattdessen erhöhte Robin Knoche in der 71. Minute auf 3:1, bevor Josip Brekalo in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt setzte. Dank dieses ersten Heimsieges seit dem 14. Spieltag sichert sich der VfL den Relegationsplatz, den sich im Falle einer Niederlage heute der HSV geschnappt hätte, der im Parallelspiel Borussia Mönchengladbach mit 2:1 schlug. Während die Hanseaten nun ebenso wie der 1. FC Köln den Gang in die zweite Liga antreten müssen, geht die Saison für den VfL in die Nachspielzeit und hält mit den Relegationspielen gegen Holstein Kiel zwei weitere immens wichtige Partien bereit.
90'
Spielende
90'
Tooor für VfL Wolfsburg, 4:1 durch Josip Brekalo
Josip Brekalo erhöht auf 4:1. Guilavogui schnappt sich nach einem weiten Horn-Abschlag die Kugel und schickt die Pille direkt wieder hoch in die Gegenrichtung. Das Leder landet zielsicher beim Wolfsburger Flügelspieler auf der linken Seite. Der quirrlige Kroate nimmt das Leder fix an, zieht nach innen und überwindet Horn mit einem geschlenzten Schuss ins lange Eck.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
89'
Gelbe Karte für Jorge Meré (1. FC Köln)
88'
Knoche mit Eigentorgefahr! Hector haut die Kugel von der linken Seite im Sechzehner nach innen und trifft dabei die Beine von Wolfsburgs Innenverteidiger. Abgefälscht fliegt die Pille in Richtung kurzes Eck, wo sie den Pfosten hauchzart verfehlt.
86'
Der erste Konter der Wölfe bleibt ungenutzt. Eine Drei-gegen-Drei-Situation spielen die Wolfsburger über Błaszczykowski, Origi und Brekalo schlecht aus, erarbeiten sich jedoch zumindest einen Eckball von der linken Seite. Dieser bleibt ohne Folgen.
85'
Letzter Wechsel bei den Hausherren. Yunus Malli verlässt das Grün und macht Platz für den deutlich offensiver ausgerichteten Elvis Rexhbecaj, mit dem der VfL die Partie nun entscheiden möchte.
84'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Elvis Rexhbecaj
84'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Yunus Mallı
81'
Da fehlte nicht viel! Brekalo hält die Kugel stark nahe der rechten Eckfahne und leitet die Pille ans Sechzehnereck zu Błaszczykowski weiter. Der Pole schaufelt das Leder direkt an den kurzen Pfosten, wo Arnold knapp am Ball vorbeisegelt und auch der dahinter postierte Origi nichts mit der Hereingabe anfangen kann.
78'
Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Arnold spielt im Zweikampf mit Jorge Meré mehr Gegenspieler als Ball und sieht zurecht den Gelben Karton. Den folgenden Freistoß von Risse von der rechten Seite schlägt Guilavogui aus der Gefahrenzone.
77'
Köln erhöht nach diesem dritten Gegentreffer den Druck in der Offensive, findet gegen nun gefestigt auftretende Wolfsburger allerdings keine Lücken. Dem VfL scheint der Relegationsplatz so gut wie sicher zu sein.
74'
Auf diesen Treffer zum 3:1 folgt ein möglicherweise historischer Wechsel bei den Kölnern. Claudio Pizarro verlässt nach seinem unter Umständen letzten Bundesligaspiel den Rasen und macht Platz für Yuya Osako.
72'
Einwechslung bei 1. FC Köln -> Yuya Osako
72'
Auswechslung bei 1. FC Köln -> Claudio Pizarro
71'
Tooor für VfL Wolfsburg, 3:1 durch Robin Knoche
Und dieser Standard bringt tatsächlich das 3:1 für den Gastgeber! Brekalo zirkelt die Hereingabe in Richtung langer Pfosten, wo sich Knoche im Luftduell gegen Meré behauptet und die Pille an den linken Innenpfosten köpft, vonwo das Leder in die Maschen fliegt.
71'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Jakub Błaszczykowski
71'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Renato Steffen
70'
Gelbe Karte für Jonas Hector (1. FC Köln)
Hector beschwert sich nach einem Freistoßpfiff auf der rechten Seite wenige Meter vor dem Sechzehnereck etwas zu laut und sieht ebenfalls die Gelbe Karte wegen Meckerns.
69'
Gelbe Karte für Vincent Koziello (1. FC Köln)
Eben eine solche Kontermöglichkeit unterbindet Kölns Koziello mittels eines leichten Trikotzupfers gegen Wolfsburgs William.
69'
Der VfL steht in dieser Phase sicher in der Defensive und lässt hinten wenig anbrennen. Nach vorne versuchen die Wölfe dagegen jede Kontermöglichkeit zu nutzen.
66'
Nächstes Update von den anderen Plätzen! Der HSV ist gegen Gladbach wieder in Führung gegangen, was dem VfL Wolfsburg aktuell jedoch egal sein kann. In Sachen direkter Klassenerhalt sieht es dagegen schlecht aus für die Wölfe: Der SC Freiburg führt gegen Ausgburg bereits mit 2:0.
64'
Zweiter Wechsel bei den Domstädtern. Coach Stefan Ruthebeck nimmt den Vorlagengeber zum zwischenzeitlichen 1:1 in Person von Miloš Jojić vom Platz und bringt den etwas offensiver ausgerichteten Christian Clemens.
63'
Einwechslung bei 1. FC Köln -> Christian Clemens
63'
Auswechslung bei 1. FC Köln -> Miloš Jojić
61'
Malli! Wolfsburgs Zehner kommt nach einem Abpraller im Sechzehner frei an die Kugel und prüft Timo Horn aus wenigen Metern mit einem echten Pfund von der rechten Seite. Kölns Keeper bleibt standhaft und reißt im rechten Moment die Arme nach oben.
59'
Gelbe Karte für Renato Steffen (VfL Wolfsburg)
Wolfsburgs rechter Mittelfeldspieler sieht nach einem taktischen Foul die erste Gelbe Karte der Partie.
58'
Ähnlich wie in der ersten Hälfte geht der VfL auch im zweiten Durchgang früh in Führung und zieht das Spiel auf seine Seite. Aktuell sieht alles nach Relegation aus!
55'
Das Tor wird in Köln vom Videoassistenten überprüft! Doch der Treffer zählt! Ist es das Abschiedsgeschenk von Divock Origi vor seiner Rückkehr zum FC Liverpool?
54'
Tooor für VfL Wolfsburg, 2:1 durch Divock Origi
Brekalo setzt sich etwas glücklich in der Hälfte der Kölner durch und zieht vom linken auf den rechten Flügel. Dort schickt er Malli per feinem Schnittstellenpass in den Sechzehner. Der Ex-Mainzer hat viel freie Wiese vor sich, sieht in der Mitte zwei seiner Kollegen mitlaufen und legt wenige Meter vor Horn überlegt quer. Im Zentrum ist Origi zuerst am Ball und bringt die Pille mit Links unbedrängt über die Linie.
53'
Eckball folgt auf Freistoß. Eine Risse-Standard von der halbrechten Seite wird über die Auslinie abgefälscht. Der Eckstoß von der linken Seite bleibt anschließend ohne Auswirkungen.
51'
Hui! Der "Effzeh" nimmt im Mittelfeld Tempo auf und setzt Risse auf der rechten Außenbahn ein. Der 28-Jährige geht bis wenige Meter vor die Auslinie und schlägt den Ball dann flach nach innen, wo die Kugel an Freund und Feind vorbeirauscht.
49'
Auf der Gegenseite setzt Origi ein Ausrufezeichen! Die Liverpool-Leihgabe zieht auf halbtrechts den Sprint an, zieht in den Sechzehner und drischt das Leder wenige Zentimeter über die Latte.
47'
Das kann auch mal in die Hose gehen! Bittencourt flankt das Leder von der linken Seite halbhoch in den Fünfer der Gastgeber, wo sich Casteels und Brooks uneinig sind und gleichzeitig zum Ball gehen. Statt im Tor landet das Leder über dem Querbalken. Die folgende Ecke für die Kölner bleibt ohne Folgen.
46'
Weiter gehts in der Volkswagen-Arena! Schiri Schmidt eröffnet den zweiten Durchgang, den beide Teams zunächst personell unverändert antreten.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
In einer hochspannenden und intensiv geführten Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln steht es zur Pause 1:1 unentschieden. Der Gastgeber aus der Autostadt gab zu Beginn den Ton an und erwischte mit dem Treffer von Josuha Guilavogui nach genau 43 Sekunden einen echten Traumstart. Obwohl sich auch der "Effzeh" nicht hinten hereinstellte und ebenfalls Chancen generierte, gehörten die Hochkaräter zunächst weiter dem VfL. Nachdem Origi in der 7. Minute frei an Köln-Keeper Horn scheiterte, war es 12 Minuten später Josip Brekalo, der den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. In der Folge wurden die Gastgeber etwas passiver und ließen den Domstädtern speziell in der 32. Minute viel zu viel Platz zum Kombinieren. In Form eines Traumtores von Jonas Hector nutzten die Gäste diese Schwächephase aus und dominierten auch in der Folge das Spielgeschehen. Erst kurz vor der Pause schaltete der VfL wieder einen Gang höher, konnte sich jedoch keine Gelegenheit mehr erarbeiten. In der Blitztabelle hat sich damit Stand jetzt nichts geändert. Da es auch zwischen Hamburg und Gladbach (1:1) sowie Freiburg und Ausgburg (0:0) aktuell Unentschieden steht, rangiert der VfL weiterhin auf dem Relegationsplatz.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3 Es gibt drei Minuten obendrauf. Gelingt einem der beiden Teams noch der Wirkungstreffer zum 2:1 vor der Pause?
45'
Zu eigensinnig! Jojic wird von Höger in Form eines flachen Steilpasses auf rechts in die Spitze geschickt. Der ehemalige Dortmunder schnappt sich das Leder und zieht parallel zur Sechzehnerkante in das Kölner Hoheitsgebiet, verpasst dann jedoch das nötige Abspiel und verliert die Pille noch bevor er zum Abschluss ausholen kann.
43'
Der VfL schaltet wieder einen Gang hoch und kann sich in der Hälfte der Gäste festsetzen. Eine Steffen-Hereingabe von der rechten Seite landet vorerst nur bei einem Kölner.
41'
Schwer zu nehmen für Origi! Pizarro verliert das Leder nahe des eigenen linken Sechzehnerecks an Brooks, der die Pille sofort auf Gehrhardt die Linie runter weiterleitet. Der eingewechselte Mann schlägt das Leder abgefälscht ins Zentrum, wo der Ball für Origi einen Tick zu hoch springt, um ihn mit Druck auf den Kasten zu bringen.
38'
Mit diesem Ausgleichstreffer steht der VfL in der Blitztabelle im Nu wieder nur noch zwei Punkte vor dem HSV. Im eigenen Spiel fehlt seit dem Hector-Tor vor allem die nötige Sicherheit aus den ersten zwanzig Minuten. Stattdesse drückt nun der 1. FC Köln in die Offensive und ist dem 2:1 derzeit näher als die Gastgeber.
35'
Obwohl das Tor auch auf eine klasse Einzelleistung von Jonas Hector zurückzuführen ist, trägt der Vfl Wolfsburg auch selbst einen gehörigen Anteil an diesem Gegentreffer. So passiv kannst und darfst du als Bundesligist im Spiel gegen den Abstieg nicht verteidigen.
32'
Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Jonas Hector
Weltklasse-Tor von Jonas Hector! Der VfL Wolfsburg zeigt sich viel zu passiv in der Rückwärtsbewegung und lässt die Kölner unbedrängt angreifen. Die Geißböcke kombinieren sich über Höger und Jojic in den Sechzehner und setzen Hector auf der halblinken Seite ein. Der deutsche Nationalspieler packt eine feine Drehung an der Sechzehnerkante aus, lässt damit gleich zwei Wölfe-Verteidiger stehen und hat anschließend noch die Ruhe, Casteels mit einem feinen Lupfer ins kurze Eck zu überwinden.
31'
...die Wolfsburger Hintermannschaft ist auf dem Posten und befördert die Pille ohne Probleme aus der Gefahrenzone.
30'
Der VfL Wolsfburg ist weiterhin das tonangebende Team, hat die letzte Entschlossenheit im Angriff in dieser Phase allerdings etwas verloren. Auf der Gegenseite steht Hector zur Ausführung einer Ecke von der linken Seite parat...
28'
Update aus Hamburg! Der HSV hat soeben den Ausgleich durch Gladbachs Josip Drmic kassiert. An dem aktuell 16. Tabellenplatz der Wölfe ändert dies allerdings nichts.
25'
Gerhardt, der sich als Linksverteidiger eingeordnet hat, während William auf der Verhaegh-Position Stellung bezogen hat, wird Nutznießer eines starken Seitenwechsels von Steffen, schickt die Flanke ins Zentrum anschließend jedoch genau in die Arme von Köln-Keeper Horn.
23'
Auf der Gegenseite hat Terodde die Möglichkeit zum Ausgleich! Höger flankt das Leder vom linken Flügel in den Sechzehner, wo Kölns Stürmer seinen Bewachern im Zentrum enteilt und die Pille am langen Pfosten über den Querbalken setzt.
21'
Wenn das nicht noch bestraft wird! Der VfL hat hier bisher ein klares Chancenübergewicht, lässt jedoch einen Hochkaräter nach dem anderen liegen. Die Wölfe müssten zwingend bereits 2:0 führen.
19'
Risse verhindert das 2:0! Das Tempo in dieser Partie bleibt weiter am Anschlag! Koziello leistet sich einen gefährlichen Rückpass zu Jorge Meré, der das Leder vor dem eigenen Sechzehner prompt an einen Wolfsburger verliert. In der Folge umkurvt Brekalo FC-Keeper Horn auf links im Sechzehner und scheitert letztlich am langen Bein von Risse, der sich mit allem was er hat in den Schuss des Wolfsburgers aus wenigen Metern wirft.
17'
Brekalo geht nach leichtem Kontakt mit Koziello im Strafraum der Gäste zu Boden und fordert einen Strafstoß von Schiri Schmidt. Der Unparteiische lässt zurecht die Pfeife stecken und hält dem Wolfsburger stattdessen eine gehörige Standpauke.
16'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Yannick Gerhardt
16'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Paul Verhaegh
15'
Einwechslung bei 1. FC Köln -> Leonardo Bittencourt
15'
Auswechslung bei 1. FC Köln -> Jannes Horn
15'
Auch Jannes Horn geht mit blutendem Kopf vom Platz. Es scheint sowohl für den Kölner als auch für Verhaegh nicht weiterzugehen.
14'
Inzwischen gibt es auch News von den anderen Plätzen zu vermelden. Während es bei Freiburg gegen Augsburg noch 0:0 steht, ist der HSV soeben durch einen Elfmeter von Aaron Hunt gegen Gladbach in Führung gegangen.
12'
Uh, das sieht böse aus! Paul Verhaegh knallt im Luftzweikampf mit Jannes Horn zusammen und trägt eine starke Platzwunde auf der Stirn davon. Aktuell wird der Kapitän der Gastgeber auf dem Platz behandelt.
10'
Wieder der VfL! Erneut werden die Wölfe gefährlich. Kurz nach der Topchance von Origi kommt Guilavogui auf links im Sechzehner zum Abschluss und verfehlt das rechte Eck nur knapp.
7'
Das muss das 2:0 sein! Malli schickt Origi, der heute allein an vorderster Front spielt, mit einem Zuckerpass frei auf rechts in die Spitze. Der Stürmer der Hausherren läuft frei auf Horn zu, der jedoch den Braten gerochen hat, früh aus seinem Kasten sprintet und im Eins-gegen-Eins nahe des rechten Sechzehnerecks das bessere Ende für sich verzeichnen kann.
6'
Beide Mannschaften legen in diesen ersten Minuten ein gutes Tempo vor und zeigen wohin die Reise gehen soll. Ein Abschluss von Jojic jenseits der Sechzehnerkante wird von Casteels im Wölfe-Kasten sicher im linken unteren Eck abgefangen.
5'
Erste Schrecksekunde auf der Gegenseite! Jannes Horn schaufelt das Leder von der linken Seite in den Sechzehner, wo Terodde den Ball elegant mit der Brust annimmt und volley knapp über den Kasten drischt. Hui hui hui!
3'
Was für ein Traumstart für den VfL! Nach genau 43 Sekunden steht es 1:0 für die Hausherren, die Stand jetzt den Relegationsplatz sicher hätten.
1'
Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Josuha Guilavogui
Besser kannst du nicht starten in so ein wichtiges Spiel! Höger verliert die Kugel in der eigenen Hälfte und lässt Brekalo über den linken Flügel Fahrt aufnehmen. Der Außenspieler wird nicht richtig angegriffen, geht bis zur Auslinie und legt den Ball quer in den Rückraum. Dort verlängert William mehr unabsichltlich auf den im Zentrum anlaufenden Guilavogui, der die Pille mit aller Wucht und aller Entschlossenheit links unten in den Kasten wuchtet.
1'
Und damit rein in diese Partie! Schiedsrichter Markus Schmidt eröffnet das Abstiegsdrama zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln.
1'
Spielbeginn
Es ist angerichtet! Obwohl nicht ausverkauft, sorgen die Fans in der Volkswagen-Arena für eine gehörige Lautstärke. Im Spielertunnel warten die Akteuere beider Mannschaften auf den Gang auf den Rasen. Gleich gehts los!
Geleitet wird der Abstiegsknüller von Schiedsrichter Markus Schmidt. Der 44-jährige Personalleiter aus Stuttgart pfeift seit 2003 in Deutschlands erster Liga und ist mit 157 Einsätzen die Erfahrung in Person. Zur Unterstützung stehen ihm heute seine beiden Assistenten Thorben Siewer und Christof Günsch zur Seite.
Auf Seiten der Wolfsburger nimmt Trainer Bruno Labbadia ebenfalls drei Veränderungen zum vergangenen Wochenende vor, an dem es eine 1:4-Klatsche gegen RB Leipzig setzte. Für Felix Uduokhai, Jeffrey Bruma und Daniel Didavi starten heute John-Anthony Brooks, Paul Verhaegh und Yunus Malli. Seinem 3-5-2-System bleibt Wolfsburgs Coach damit treu. Die Doppelspitze besteht auch heute aus Liverpool-Leihgabe Divock Origi und Josip Brekalo.
Personell wechselt Effzeh-Coach Ruthenbeck dreimal im Vergleich zum 1:3 gegen Rekordmeister Bayern München am vergangenen Wochenende. Für Dominic Maroh, Christian Clemens und Simon Zoller rücken Jorge Meré, Miloš Jojić und Claudio Pizarro in die Startelf. Letzterer bildet heute die Doppelspitze zusammen mit dem Ex-Stuttgarter Simon Terodde. Statt eines 4-1-4-1 wie gegen München setzt Ruthenbeck heute auf ein 3-5-2 mit Marcel Risse und Jonas Hector auf den variablen Außenpositionen. Sehrou Guirassy und Jhon Córdoba fehlen heute angeschlagen. Leonardo Bittencourt sitzt zunächst nur auf der Bank.
Dass die Geißböcke den Ausgang des Abstiegskampfes in dieser Saison heute in großem Maße mitbeeinflussen können, ist FC-Trainer Stefan Ruthenbeck durchaus bewusst: "Wir haben mit unserer Leistung beim Abstiegskampf mitzureden, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich, was an diesem Spieltag passiert. Wir möchten vor allem für unsere Fans, die uns die ganze Zeit treu geblieben sind, versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern und wir möchten zeigen, dass in der Liga mehr möglich war. Welcher Club mit uns in die zweite Liga geht, ist für uns nicht von Bedeutung." Schützenhilfe werden die Wolfsburger von den Kölnern heute folglich nicht erwarten können.
Mit dem 1. FC Köln treffen die Wolfsburger auf eine Mannschaft, von der der Druck bereits abgefallen sein dürfte. Seit dem 32. Spieltag steht der sechste Abstieg der Geißböcke aus dem deutschen Fußball-Oberhaus fest. Für die Mannschaft aus der Domstadt geht es nun darum das letzte Saisonspiel ehrenhaft über die Bühne zu bringen und sich nach zuletzt sechs Partien ohne Sieg mit einer guten Leistung aus der Bundesliga zu verabschieden. Wie lange die Abstinenz andauern wird, ist nicht vorhersehbar, allerdings sprechen die Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Jonas Hector, Timo Horn und Marcel Risse für eine schnelle Rückkehr des "Effzeh" in Deutschlands erste Liga.
Dieser Ansicht ist auch Wölfe-Coach Labbadia: "Es geht darum, nicht zu diskutieren und zu überlegen, was in der Vergangenheit war, die können wir nämlich nicht verändern. Wir müssen jetzt für uns schauen, was die beste Möglichkeit ist und dann danach handeln. Die Probleme, die sich in den letzten Wochen und Monaten im Verein angestaut haben, können wir jetzt nicht lösen. Wir müssen das Handeln in den Vordergrund stellen, weil wir stehen in der Verantwortung. Vor allem eine top Mannschaftsleistung wird gefragt sein. Aber sicher ist: Jeder, der auf den Platz läuft, weiß, was zu tun ist."
Angesichts dieser Ausgangslage dürften die Nerven bei VfL-Trainer Bruno Labbadia und seiner Mannschaft bis zum Zerreißen gespannt sein. Mit Blick auf die Formkurve wird die Stimmung bei den Wölfen nicht unbedingt besser. Die letzten drei Partien, darunter das direkte Abstiegsduell gegen den Hamburger Sportverein, gingen mit insgesamt 10 Gegentreffern bei zwei eigenen Toren allesamt verloren. Mit nur einem Sieg aus den letzten 13 Begegnungen ist der VfL zudem das schlechteste Team der Rückrunde. Hinzu kamen zuletzt immer wieder Unruhen im Umfeld des Volkswagen-Klubs. Dazu zählen vor allem die Entlassung von Sportdirektor Olaf Rebbe und die gescheiterten Verhandlungen mit Nachfolger-Wunschkandidat Horst Heldt. Um heute auf die letzte Sekunde noch den Turnaround zu schaffen, gilt es diese Dinge ebenso auszublenden wie die Leistungen der letzten Wochen.
Szenario 3: Der VfL Wolfsburg gewinnt und springt auf den rettenden 15. Tabellenplatz, da der SC Freiburg im Parallelspiel gegen Augsburg verliert und aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf den Relegationsplatz abrutscht.
Szenario 2: Der VfL Wolfsburg spielt Unentschieden, bleibt jedoch auch im Falle eines HSV-Sieges aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz auf dem 16. Tabellenplatz stehen und muss im zweiten Jahr in Folge in die Relegation.
Szenario 1: Der VfL Wolfsburg verliert und steigt aufgrund eines Sieges des HSV im Parallelspiel gegen Gladbach direkt ab.
Mit 30 Zählern rangiert der VfL Wolfsburg aktuell auf Relegationsplatz 16. Während es zum rettenden Ufer Platz 15, den momentan die Freiburger bekleiden, 3 Punkte Abstand sind, trennen die Wölfe auf den HSV, der wie in den Vorwochen weiterhin auf dem 17. Tabellenplatz, dem zweiten direkten Ticket in die zweite Liga, rangiert, nur zwei Zähler. Für den heutigen letzten Spieltag, an dem alle Teams gleichzeitig um 15:30 Uhr starten, sind unter anderem diese drei Szenarien möglich:
An den Tasten begleitet das Geschehen heute Jonas Menke.
Ein herzliches Willkommen an alle Fußballfreunde zum Showdown im Abstiegskampf an diesem finalen 34. Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Für den VfL Wolfsburg geht es heute im Duell mit den bereits als ersten Absteiger feststehenden Kölnern um alles. Wir freuen uns auf einen heißen Tanz. Ab 15:30 Uhr geht’s los!