Champions League 2014/2015 » Gruppe F » Liveticker: APOEL Nikosia - Paris Saint-Germain 0:1

Drei Minuten kommen obendrauf.

Tooor für Paris Saint-Germain, 0:1 durch Edinson Cavani
Der Favorit schickt sich an, das glücklichere Ende zu erwischen! Bahebeck köpft eine hohe Hereingabe zentral an der Strafraumgrenze halblinks zu Cavani. Der Angreifer pflückt das Leder mir gestrecktem Bein artistisch aus der Luft und lässt nebenbei einen Gegenspieler aussteigen. Tiago Gomes eilt herbei und rammt Cavani zu Boden. Doch der Südamerikaner schafft es irgendwie, die Kugel halb auf dem Boden liegend mit rechts ins lange Eck zu schieben. Toller Kraftakt des Stürmers!

Nikosia möchte es wissen! De Vincenti marschiert links bis auf die Höhe des Sechzehners und passt flach an den ersten Pfosten. Dort taucht Manduca viel zu frei in gefährlicher Position auf, doch der in gelb spielende Akteur schießt nur einen Mitspieler an!

Zehn Minuten noch! APOEL hatte insgesmt die klar besseren Torchancen, obgleich das Leder meistens in den Reihen der Gäste kreiste. Ein Sieg des Underdogs wäre nicht unverdient.

Die Gäste haben nach wie vor mehr vom Spiel, wirken aufgrund der guten Torchancen der Zyprioten allerdings verunsichert. Aus Sicht von Nikosia ist heute einiges drin!

Mit Cabaye und Bahebeck sollen zwei neue Leute vorne für frischen Wind sorgen. Von Pastore und Verratti kam heute nicht viel.

APOEL schnuppert an der Führung! Sheridan lässt rechts im Sechzehner einne Gegenspieler aussteigen und legt flach zentral an die Strafraumgrenze zurück. Dort feuert Nuno Morais aufs Tor, schießt den Ball allerdings drüber!

PSG dürfte endgültig gewarnt sein. Offenbar ist das Fehlen von Ibrahimović, Marquinhos und Lavezzi doch nicht so leicht zu verschmerzen.

Da sah man sie, die Stärke der Südeuropäer: Schnelle Konter, die praktisch aus dem Nichts für große Gefahr sorgen. PSG hat großes Glück, nicht mit 0:1 hinten zu liegen.

Wieder fehlt die Präzision: Lucas schlenzt einen Eckball an den kurzen Pfosten. Cavani ist zur Stelle, köpft aber über einen Meter am kurzen Eck vorbei.

PSG ist offenbar gewillt, mehr für die Offensive zu tun. Gegen die Zyprioten sind schließlich zwei Dreier eingeplant, denn die Franzosen möchten dem FC Barcelona den Gruppensieg wegschnappen.

Der zweite Durchgang läuft! Beide Teams stehen unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Eine sehr zähe erste Hälfte zwischen APOEL Nikosia und Paris Saint-Germain geht absolut leistungsgerecht torlos in die Pause. Die Gäste aus Westeuropa verfügten zwar über viel Ballbesitz, erspielten sich allerdings praktisch keine einzige gute Torchance. Die Zyprioten standen, abgesehen vom mutigen Auftritt in den ersten Minuten, ganz tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konter. Die Hausherren erspielten sich jedoch immerhin in der 3. Minute die beste Gelegenheit der Begegnung: Sheridan scheiterte aus kurzer Entfernung an PSG-Keeper Sirigu. Aus neutraler Sicht darf man sicherlich auf einen interessanteren zweiten Durchgang hoffen, bis gleich!

Aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen kommen drei Minuten Nachspielzeit obendrauf. Eine Minute des Nachschlags ist bereits absolviert worden. Das Spielgeschehen findet, wie üblich, im Mittelfeld statt. Gleich wird das Publikum vom Pausenpfiff erlöst.

So etwas wie eine Torchance für Paris! Thiago Motta zirkelt einen Eckball halbhoch an den ersten Pfosten. Dort steht der für seine Kopfballstärke berüchtigte Nationalspieler Uruguays sträflich ungedeckt und hält den Schädel in diese Hereingabe. Der Ball klatscht allerdings an Außennetz, am Pfosten hätte ein Verteidiger notfalls noch eingreifen können.

APOEL hat 33 Prozent Ballbesitz, schoss einmal verheißungsvoll auf den Kasten und leistet sich viele Fouls. Paris ist dementsprechend zu zwei Dritteln der Spielzeit an der Kugel, macht allerdings nicht draus.

Dass die Hintermannschaft der Gelben nur schwer zu bezwingen ist, mussten Barcelona und Amsterdam ebenfalls bereits am eigenen Leib erfahren. Beide vormaligen Gegner der Zyprioten schossen nur einen einzigen Treffer gegen APOEL.

Immerhin ein netter Spielzug der Franzosen: Lucas tankt sich rechts außen mit etwas Glück bis auf die Höhe des Fünfers durch und legt das Leder quer nach innen. Am ersten Pfosten taucht Cavani auf, doch der Südamerikaner kann das Spielgerät unter Bedrängnis und in Rückenlage nur noch schwach touchieren. So geht das Leder klar rechts vorbei.

Im Grunde genommen hatte dieses Spiel erste eine einzige Torchance zu bieten. Seit dem frühen Versuch von Nikosias Angreifer Sheridan wurde es noch nicht einmal ansatzweise knapp oder gefährlich.

Nach fast zwanzig Minuten kann man sagen, dass die Franzosen noch kein Mittel gefunden haben, um Gefahr vor dem Gehäuse der Südeuropäer zu kreieren. Die Gäste probieren es oft mit langen Bällen auf Edinson Cavani, doch zumeist ist ein Verteidiger zu Stelle und bereinigt die jeweilige Situation.

Wenn die Zyprioten das Leder in den eigenen Reihen kreisen lassen, geht es zumeist über wenige Züge bis an die Strafraumgrenze des Favoriten. Nikosia macht den leicht besseren Eindruck, doch diese Partie ist noch jung.

Immer wieder dieser Spielwitz: Efrem wird an der Strafraumgrenze der Pariser flach in Szene gesetzt und leitet blitzschnell mit der Hacke weiter in den Sechzehner. Dieser Ball landet allerdings bei einem Gegner.

Paris wirkt seit der frühen Chance für die Hausherren verunsichert. APOEL darf momentan praktisch nach belieben schalten und walten, erst im letzten Drittel ist die namhaft besetzte Viererkette der Westeuropäer stets zur Stelle.

Die gute erste Chance kommt von den Südeuropäern! Efrem wird auf der linken Außenbahn steil geschickt und marschiert bis auf die Höhe des Strafraumecks. Dort folgt der flache Pass an den ersten Pfosten, wo Sheridan das kurze Eck ins Visier nimmt. PSG-Schlussmann Sirigu ist allerdings rechtzeitig unten und kann mit einer Hand zur Seite abwehren.

Das Leder rollt! APOEL steht komplett in gelb auf dem Rasen, Saint-Germain präsentiert sich im roten Dress.

Die Unparteiischen führen beide Teams auf den Rasen. Neben Ibrahimović muss Paris auf seine Leistungsträger Lavezzi und Marquinhos verzichten. Auf Seiten der Hausherren fehlt mit Flügelflitzer Aloneftis ein ganz wichtiger Mann.

Die heutigen Gäste konnten in dieser aus eigener Sicht immerhin bereits 13 Begegnungen alten Saison noch nicht bezwungen werden. Heute kehrt übrigens ein ganz großer Name nach längerer Verletzungspause ins Team zurück: Thiago Silva. Somit sehen die Anhänger der Westeuropäer zum allerersten Mal die rein brasilianische und gut 90 Millionen Euro teure Weltklasse-Innenverteidigung, bestehend aus besagtem Defensivakteur und Neuzugang David Luiz, gemeinsam in Aktion.

APOEL, amtierender zypriotischer Titelträger, ist hervorragend in diese noch junge Spielzeit gestartet. Nikosia steht nach sechs Spieltagen (fünf Siege und ein Remis) an der Spitze der heimischen Liga, unterlag dem großen FC Barcelona nur knapp mit 0:1 und schaffte es, sich ein 1:1-Unentschieden gegen Ajax Amsterdam zu erkämpfen.