Copa América 2016 USA » Gruppe C » Liveticker: Uruguay - Jamaika 3:0

Fazit
Uruguay kann also das Desaster verhindern und holt den ersten Sieg. Auch wenn der zu spät kommt, ist dies wenigstens ein versöhnlicher Abschluss eines insgesamt verkorksten Auftritts der gesamten Mannschaft und Trainerstab aus Uruguay. Das Team hat nur das nötigste getan und immer dann einen Gang höher geschaltet, wenn man die Gefahr lief, die Spielkontrolle zu verlieren .Jamaika hat heute nett mitgespielt, aber am Strafraum war dann immer ganz schnell Ende mit dem Kombinationsspiel. Uruguay ist damit Gruppendritter. Jamaika schließt die Gruppe als Letzter ab.

Das wird heute nichts mehr mit Edinson Cavani. Nicolás Lodeiro haut von der linken einen harten Freistoß in den Strafraum, Cavani springt dazwischen und köpft den Ball denkbar knapp über die Latte.

Tooor für Uruguay, 3:0 durch Mathias Corujo
So leicht kann Fußball sein: Torwart Fernando Muslera macht einen langen Abschlag, an der Mittellinie versucht Gastón Ramírez den Kopfball zu gewinnen, doch ohne Ballberührung von Ramírez springt das Leder auf dem Boden auf und kommt zu einem jamaikanischen Verteidiger. Der macht allerdings keine gute Figur und köpft genau in den Lauf von Mathias Corujo, der dann von rechts in den Strafraum zieht und einen trockenen Schuss ins lange Eck knallt.

Wieder mal kommt Edinson Cavani einen Schritt zu spät und anstatt, dass er einen Abpraller direkt ins Tor befördern kann, haut Wes Morgan das Leder weg. Cavani gelingt mal wieder nicht viel.

Jetzt will Uruguay aber gar nichts mehr anbrennen lassen. Viel aggressiver gehen sie nun zu Werke und lassen Jamaika kaum mehr Raum.

Adrian Mariappa hält einfach mal aus der Distanz aufs Tor. Aber der Schuss ist viel zu ungenau.

Pfosten! Nach einer Flanke von Carlos Sánchez von der rechten Seite guckt Edinson Cavani den Torwart aus und setzt einen Kopfball gegen dessen Laufrichtung. Aber der Ball geht an den langen Pfosten.

Das kleine Strohfeuer von Uruguay ist schon wieder vorbei. Nun ist wieder Jamaika am Drücker.

Carlos Sánchez will von der rechten Seite mit dem linken Bein ins lange Eck schlenzen. Der Ball segelt aber Richtung Eckfahne.

Die ersten Minuten gehören ganz klar Jamaika. Sie kombinieren gut und Adrian Mariappa spielt quer auf Michael Hector, der einen strammen Schuss aufs Tor ablässt, allerdings genau auf Torwart Fernando Muslera.

Halbzeitfazit
Es geht um nichts mehr und genau das sieht man dem Spiel an. Nach etwas Härte von Seiten Jamaikas zu Anfang der Partie, hat sich das Geschehen auf dem Platz beruhigt und es entwickelte sich ein nettes Spielchen, bei dem vor allem Uruguay nicht alles abruft, was es kann. Die Führung ist aber dennoch verdient, weil die Südamerikaner mehr vom Spiel hatten. Jamaika kam erst nach einer halben Stunde so richtig ins Spiel, ohne allerdings Gefahr für das gegnerische Tor zu entwickeln. Eine Verbesserung des Spiels erwarten wir allerdings nicht, es will sich hier nur noch bloß niemand verletzen.

Eine Minute gibt es noch oben drauf.

Abel Hernández macht einen guten Eindruck. Auch wenn er gerade den Ball an Joel McAnuff verloren hat, rennt er hinterher und holt sich das Leder an der eigenen Eckfahne wieder zurück.

Torwart Fernando Muslera schlägt einen Abstoß weit über den Platz und der Ball landet schließich beo Abel Hernández. Der bisher einzige Torschütze nimmt den Ball auf, geht zwei Meter Richtung Mitte der Strafraumgrenze und zieht ab, aber Torwart Andre Blake taucht ab und lenkt den Schuss um den Pfosten.

Gelbe Karte für Michael Hector (Jamaika)

Mit Garath McCleary hat Jamaika nun auch einen Spieler, der bei der Kategorie Torschuss in der Statistik auftaucht. Er zieht aus etwa 18 Metern ab, aber sein Flachschuss ist keine große Sache für Torwart Fernando Muslera.

Die Stürmer von Uruguay sind erstaunlich oft im Abseits. Diesmal ist es Abel Hernández und nun fragen wir uns, ob sie unkonzentriert sind oder die Abseitsfalle von Jamaika so perfekt klappt.

Jamaika hatte nun seine erste Angriffssituation. Joel McAnuff schlägt den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum, aber Torwart Fernando Muslera kann sich das Leder schnappen.

Wes Morgan startet mal einen Alleingang von der Mittellinie aus. Das geht lange gut, aber er wird schließlich gestellt und der Verteidiger muss nun den langen Weg nach hinten antreten.

Die Uruguayer spielen die Jamaikaner teilweise schwindelig. Aber das sieht bisher nur ganz gut aus, Ertrag brachte es noch nicht.

Aus der eigenen Hälfte bekommt Abel Hernández einen langen Pass ganz nach vorne. Er nimmt den Ball artistisch an und darf alleine aufs Tor zugehen aber scheitert mit seinem Schuss an Torwart Andre Blake.

Michael Hector hat einfach die Stollen auf das Schussbein von Diego Godín und der liegt nun am Boden, weil er sich ordentlich weh getan hat. Dafür hätte man schon eine Karte zeigen können.

Der Kolumbianer Wilson Lamouroux ist der Schiedsrichter der Partie. Unterstützt wird er von seinem Landsmann Alexander Guzmán und dem US-Amerikaner Corey Parker an den Linien.

Auch gegen Mexiko boten die Rastamänner eine gute Leistung, konnten aber die Niederlage auch in diesem Spiel nicht verhindern. Und mit null Punkten auf dem Konto gibt es keine Möglichkeit, den Weg ins Viertelfinale zu finden. Doch ein Sieg im letzten Gruppenspiel wäre wenigstens gut für das Prestige und das Selbstvertrauen. Dazu wartet Jamaika noch auf sein erstes Tor bei der Copa America. Es ist das einzige Team, das noch gar nicht getroffen hat und so möchte man sich natürlich nicht verabschieden.

Dann ging es gegen Venezuela, das eigentlich als Gruppenletzter gehandelt wurde. Aber Uruguay verlor tatsächlich das Spiel und Luis Suárez rastete in den Schlussminuten auf der Bank aus. Er wollte eigentlich eingewechselt werden, musste aber erneut draußen bleiben. Denn die Verantwortlichen hatten es vergessen, ihn von der Verletztenliste zu nehmen und deswegen durfte er nicht spielen. Nun werden wir nie erfahren, ob er die Pleite noch hätte verhindern können. Doch das ist alles Schnee von gestern. Heute geht es darum, sich ordentlich aus dem Turnier zu verabschieden.

Zwei enttäuschte Mannschaften spielen gegeneinander. Sowohl Uruguay als auch Jamaika haben beide Spiele verloren und sind bereits ausgeschieden. Vor allem die Urus dürften ziemlich niedergeschlagen sein, denn sie sind eigentlich angetreten, um den Titel zu holen. Den Jamaika-Boys hätte man auch etwas mehr zugetraut, allerdings ist das Ausscheiden von ihnen nicht ganz so überraschend.