Deutschland Donnerstag, 22. Oktober 2015
16:00 Uhr
Russland
2:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Mandy Islacker 8. / Rechtsschuss  (Sara Däbritz)
2 : 0 Torinfos im Ticker Leonie Maier 48. / Linksschuss  (Anja Mittag)

90'
Fazit:
Die DFB-Frauen gewinnen hoch verdient mit 2:0 gegen Russland. Der Sieg hätte durchaus noch um einiges deutlicher ausfallen können, es mangelte jedoch an einer effizienten Chancenverwertung. Die Elf von Silvia Neid dominierte die Partie weitestgehend gegen äußerst harmlose Russinnen. Vor allem das schnelle Spiel über die Flügel, gute Kombinationen im letzten Drittel und die beiden Sturmspitzen Mittag und Debütantin Islacker wussten zu gefallen. Auch die Doppel-Sechs glänzte als Motor des deutschen Spiels. Nichtsdestotrotz zeigen die schwächere Phase Ende der ersten Halbzeit und die schlechte Chancenverwertung dass sich die deutsche Mannschaft noch besser einspielen muss, was sicherlich auch an den vielen Verletzten liegt. Dennoch war das zweifellos eine Leistung, auf der man aufbauen kann. Die DFB-Elf liegt nun mit drei Siegen aus drei Spielen souverän an der Tabellenspitze. Am Sonntag geht es in der nächsten Begegnung der EM-Qualifikation gegen die Türkei. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!
90'
Spielende
90'
Es läuft die Nachspielzeit in Wiesbaden. Die Zuschauer feiern bereits ihr Team. Auch die Mannschaften warten scheinbar nur noch auf den Schlusspfiff.
90'
Noch einmal eine tolle Aktion zum Ende der Partie. Mittag steht mit dem Rücken zum Tor und brint eine Hereingabe elegant mit der Hacke aus etwa acht Metern auf den Kasten von Todua. Die kann den Ball jedoch ohne Probleme aufnehmen. Trotzdem schön anzusehen!
88'
Gelbe Karte für Marina Fedorova (Russland)
Die Russin steigt Goeßling völlig übermotiviert auf den Fuß. So kann man einfach nicht in einen Zweikampf gehen. Da ist schon einiges an Frust dabei.
85'
Gelbe Karte für Ekaterina Pantyukhina (Russland)
Pantyukhina kommt Maier nicht hinterher und grätscht sie von hinten um. Dafür zeigt ihr Schiedsrichterin Mitsi zurecht Gelb.
84'
Einwechslung bei Deutschland -> Anna Blässe
84'
Auswechslung bei Deutschland -> Melanie Leupolz
84'
Einwechslung bei Russland -> Marina Fedorova
84'
Auswechslung bei Russland -> Elena Danilova
82'
Leupolz sprintet zum wiederholten Male auf der rechten Seite an ihrer Gegenspielerin vorbei und schlägt eine Flanke nach innen. Doch erneut ist Todua zur Stelle und stürzt sich auf den Ball.
80'
Einwechslung bei Russland -> Ekaterina Pantyukhina
80'
Auswechslung bei Russland -> Ekaterina Sochneva
78'
Großchance für Magull! Die Freiburgerin läuft allein auf Todua zu. Sie versucht den Ball mit links an der russischen Torfrau vorbei zu schieben. Die macht sich jedoch ganz breit und kann den Ball mit einer tollen Parade abwehren. Da zeigt Todua mal ihre ganze Klasse.
77'
Mittag setzt ihren Körper im Sechzehner einfach klasse ein: Die Stürmerin erhält den Ball Nähe des Fünfmeterraums, dreht sich schnell um die eigene Achse und spielt das Leder in die Mitte. Dort kann die russische Innenverteidigung im allerletzten Moment klären.
74'
Einwechslung bei Deutschland -> Kristin Demann
74'
Auswechslung bei Deutschland -> Annike Krahn
72'
Einwechslung bei Russland -> Ekaterina Tyryshkina
72'
Auswechslung bei Russland -> Daria Makarenko
72'
Gelbe Karte für Melanie Leupolz (Deutschland)
Die deutsche Spielerin schaut entgeistert, da sie sich keines Vergehens bewusst ist. Da war auch nichts zu sehen.
71'
Direkt eine starke Aktion von Magull: Sie spielt auf der linken Seite einen Doppelpass mit Mittag, kann auf die Grundlinie durchgehen und legt einen Querpass an den Fünfmeterraum, wo jedoch keine Mitspielerin zur Stelle ist. Schade, da war mehr drin.
68'
Die Torschützin zum 1:0 verlässt unter Applaus den Rasen. Für sie kommt die nächste Debütantin: Lina Magull vom SC Freibung.
68'
Einwechslung bei Deutschland -> Lina Magull
68'
Auswechslung bei Deutschland -> Mandy Islacker
66'
Anja Mittag bleibt ein Unruheherd in der Spitze. Die Stürmerin kommt gleich zweimal zum Abschluss. Wird beim ersten Mal auf der linken Seite jedoch abgeblockt und verzieht dann beim zweiten Versuch aus spitzem Winkel.
64'
Almuth Schult macht den Manuel Neuer und läuft stark aus ihrem Kasten raus, um einen langen Ball vor der heranstürmenden russischen Stürmerin ins Seitenaus zu klären.
63'
Inzwischen harmonieren auch Mittag und Islacker immer besser miteinander und ziehen per One-Touch-Fußball ein schönes Kombinationsspiel im letzten Drittel des Platzes auf. Die Russinnen hingegen ziehen sich immer weiter zurück, da schont allmählich schon die Kraft zu schwinden. Folgt hier bald der dritte Treffer?
59'
Behringer spielt einen tollen hohen Ball über die Viererkette der Russinnen auf die eingelaufene Kemme. Todua reagiert jedoch gut und schnappt sich die Kugel vor der deutschen Spielerin. Nichtsdestotrotz ist das heute eine überaus engagierte Leistung von Kemme, die auf der linken Seite einige Kilometer abreißt und sich immer wieder in das Offensivspiel einschaltet.
57'
Konterchance für die Russinnen: Ekaterina Sochneva treibt den Ball über die linke Seite nach vorne und versucht ihn dann in die Mitte zu flanken. Der Versuch gerät allerdings viel zu ungenau, so dass sich Almuth Schult das Leder ohne Probleme schnappen kann. Das ist bislang überaus dürftig, was die Gäste offensiv zu bieten haben.
55'
Goeßling spielt aus dem zentralen Mittelfeld einen starken öffnenden Diagonalball auf Däbritz. Die ist auf der linken Seite durch, wird aber zurückgepfiffen. Sie stand einen Schritt im Abseits.
51'
Erneut ein Start nach Maß für die DFB-Frauen, die ihr Flügelspiel wiederentdeckt haben und die Russinnen damit ganz ähnlich wie zu Beginn des ersten Durchgangs unter Druck setzen, indem sie den Platz ganz breit machen und so die Defensive der Gäste auseinander ziehen.
48'
Tooor für Deutschland, 2:0 durch Leonie Maier
Traumtor der Spielerin des FC Bayern München. Mittag steckt den Ball klug durch auf Maier, die kurz parallel zur Strafraumgrenze dribbelt, den Kopf hoch nimmt und dann die Kugel aus 14 Metern mit ihrem starken linken Fuß in den linken Winkel zirkelt. Todua kann dem Ball dabei nur hinterherschauen.
48'
Gelbe Karte für Elena Danilova (Russland)
46'
Schiedsrichterin Mitsi pfeift die zweite Hälfte an, in die das DFB-Team ohne Wechsel startet. Erwischt die deutsche Mannschaft wieder einen starken Start?
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Die deutsche Elf führt in Wiesbaden zur Pause verdient mit 1:0. Nach einem überaus druckvollen Beginn, während dem die Gastgeber durch schnelles Spiel über die Flügel und präzise Flanken immer wieder für Unruhe in der russischen Hintermannschaft sorgten, ging die Mannschaft konsequenterweise durch einen Treffer von Debütantin Islacker in Führung. Danach ließ die deutsche Mannschaft jedoch beste Chancen liegen. Ab Mitte der ersten Hälfte ging den DFB-Frauen die zunächst vorhandene Spielfreude zunehmend verloren. Die Gäste stellten sich besser auf den deutschen Spielplan ein und die Elf von Silvia Neid zeigte zunehmend Schwächen im Passspiel. Die DFB-Trainerin kann mit der Leistung der letzten Minuten nicht zufrieden sein und wird versuchen in der Kabine die richtigen Worte zu finden. Es bleibt spannend. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Die letzte Minute der 1. Hälfte läuft. Passiert hier noch etwas vor dem Pausenpfiff?
43'
Die russische Mannschaft hat sich mittlerweise besser auf das deutsche Umschaltspiel eingestellt und stellt klug die Passwege zu. Über die schnellen Flügel geht kurz vor der Pause nichts mehr. Islacker und Mittag hängen vorne in der Luft.
40'
Todua lässt den Ball nach einer Ecke von Behringer erneut fallen und bringt damit ihre Abwehr in Bedrängnis, die die Kugel jedoch aus dem Sechzehner schlagen kann. Die russische Keeperin kann ihrem Ruf als eine der besten Torfrauen Europas bislang in keinster Weise gerecht werden
38'
Das hätte Gelb geben müssen! Annike Krahn wird bei einem Klärungsversuch von ihrer Gegenspielerin voll mit den Stollen auf dem Spann getroffen. Die Schiedsrichterin verzichtet jedoch unverständlicherweise auf den gelben Karton.
37'
Die DFB-Elf glänzt mit robustem Zweikampfverhalten und zahlreichen Ballgewinnen im Mittelfeld, allerdings konnte sie in den letzten 15 Minuten keine klare Torchance mehr verzeichnen. Zurzeit mangelt es an Zug zum Tor, der das deutsche Spiel in der Anfangsphase noch auszeichnete.
35'
Daria Makarenko versucht es mal mit einem Distanzschuss aus 25 Metern. Der streicht aber mehrere Meter am Kasten von Almuth Schult vorbei, so dass die neue deutsche Schlussfrau nicht eingreifen muss.
33'
Die Doppel-Sechs der Elf von Silvia Neid in Gestalt von Behringer und Goeßling präsentiert sich bislang äußerst präsent und laufstark und erstickt damit jegliche Versuche eines russischen Angriffsspiels im Keim.
29'
Und die nächste Ecke für die DFB-Frauen: Behringer legt sich den Ball auf der linken Seite zurecht. Ihr Versuch gerät zunächst viel zu kurz. Sie kommt jedoch erneut an den Ball und schlägt das Leder mit Schnitt vors Tor. Todua macht im Herauslaufen erneut keinen sicheren Eindruck und das Leder kann nur in letzter Sekunde von der russischen Innenverteidigung geblockt werden.
27'
Todua segelt nach einer Flanke von Däbritz unter dem Ball durch und zeigt doch unerwartete Schwächen in der Strafraumbeherrschung. Die deutsche Mannschaft kann daraus aber in dieser Szene kein Kapital schlagen.
26'
Nach einer sehr starken Anfangsphase gelingt es der deutschen Mannschaft im Moment nicht mehr sich in den Sechzehner der Gäste zu kombinieren. Im Passspiel fehlt es in den letzten Minuten an Genauigkeit.
24'
Danilova versucht sich in der Spitze gegen Bartusiak durchzusetzen. Die bleibt im Zweikampf aber ganz cool und schnappt sich den Ball von der russischen Stürmerin.
22'
Und die nächste gute Gelegenheit für die deutsche Mannschaft: Mittag wird erneut stark im Strafraum der Gäste frei gespielt, sie hat eigentlich genug Zeit das Leder zu platzieren. Ihr Schuss misslingt jedoch, so dass die Kugel weit am Kasten von Todua vorbei fliegt.
19'
Toller Spielzug der Heimmannschaft: Mittag wird in der Spitze prima eingesetzt, sie nimmt den Ball stark mit und legt ihn dann überlegt zurück an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Goeßling zum Schuss, trifft die Kugel aber nicht richtig, so dass das Leder klar am Tor vorbei fliegt.
18'
Es gibt Eckball von rechts für das DFB-Team, getreten von Melanie Behringer. Die russische Defensive reagiert jedoch diesmal gut und klärt den Ball per Kopf bevor es gefährlich wird.
17'
Die Partie läuft bislang genau so wie sich Silvia Neid das vorgestellt hatte. Ihr Team ist früh in Führung gegangen und kontrolliert die Begegnung mit ganz viel Zug zum Tor und Tempo über die Flügel.
15'
Die Russinnen kommen angesichts des Pressings des DFB-Teams kaum zur Entfaltung und werden in ihr letztes Drittel gedrängt. Stürmerin Danilova konnte sich vorne noch überhaupt nicht in Szene setzen.
12'
Die deutsche Mannschaft zieht bis jetzt ein ganzu starkes Flügelspiel auf. Sie schafft es immer wieder ihre Außenspieler einzusetzen, die mit Flanken für Gefahr sorgen. Vor allem Melanie Leupolz präsentiert sich bislang äußerst spielfreudig.
8'
Tooor für Deutschland, 1:0 durch Mandy Islacker
Zweimal Aluminium und dann doch der Treffer! Das deutsche Team geht früh in Führung: Islacker trifft zunächst nur die Latte. Der Ball prallt zu Däbritz, die überrascht den Pfosten trifft. Dann bekommt Islacker aber noch einmal die Chance, macht es diesmal besser und erzielt die Führung für Deutschland.
6'
Zusammenprall im Sechzehner der Russinnen! Leupolz stößt nach einer Flanke von Kemme im Luftduell mit ihrer Gegenspielerin zusammen und muss zunächst behandelt werden. Nach einer kurzen Pause geht es für sie aber weiter.
4'
Die deutsche Mannschaft versucht von Beginn an schnell über die Flügel zu spielen. Bei den Russinnen deutet sich hingegen bereits früh eine defensivere Ausrichtung an.
2'
Und es gibt den ersten Freistoß für das deutsche Team auf der rechten Seite aus dem Halbfeld. Der ist jedoch sichere Beute für Schlussfrau Todua.
1'
Und los geht's: Der Ball rollt in Wiesbaden!
1'
Spielbeginn
Die Teams betreten den Rasen der Brita-Arena und lauschen den Nationalhymnen. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag. Die DFB-Elf läuft in schwarz und weiß auf, Russland in dunkelrot.
Die Partie leiten wird Schiedsrichterin Efthalia Mitsi aus Griechenland.
Im Sturm startet neben Anja Mittag Debütantin Mandy Islacker vom 1. FFC Frankfurt, die heute für die Tore gegen Russland sorgen soll.
Verzichten muss die DFB-Trainerin dabei neben zahlreichen Langzeitverletzten auf Simone Laudehr, die mit einer Fußprellung ausfällt, und auf Pauline Bremer (Muskelfaserriss). Nachnominiert wurden dafür Isabel Kerschowski vom Pokalsieger VfL Wolfsburg und Turid Knaak von Bayer Leverkusen, die damit zum ersten Mal für die deutsche Auswahl berufen wurde.
Trainerin Silvia Neid betonte vor der Begegnung, dass 99 Prozent nicht reichen würden, um die Russinnen zu besiegen. Sie fordert einen konzentrierteren Auftritt als zuletzt gegen Kroatien. Die Russinnen seien der schwerste Gruppengegner und würden aller Voraussicht nach ähnlich destruktiv und zweikampfstark auftreten wie die Kroatinnen. Dementsprechend müsse ihre Elf vor allem Lauffeude, Spielintelligenz und den Willen, Tore zu erzielen, zeigen, um den heutigen Gegner zu knacken.
Die Russinnen liegen derzeit auf Weltranglistenplatz 22 und treten in Wiesbaden mit einer neuen Chaftrainerin an. Elena Fomina hat das Amt Anfang Oktober von ihrem Vorgänger Sergey Lavrentiev übernommen, unter dem sie bereits als Assistentin gearbeitet hatte. Hervorzuheben ist vor allem Elvira Todua. Die 29-Jährige zählt zu den stärksten Torhüterinnen Europas und kann mit 134 Länderspielen schon auf eine langjährige Karriere im Nationalteam zurückblicken. Neben Todua gehört die routinierte Abwehrchefin Ksenia Tsybutovich, seit 2007 Spielführerin, zu den Leadern des Teams.
Die Statistik spricht dennoch eine klare Sprache zugunsten der deutschen Mannschaft. In 16 Länderspielen gegen das russische Team, haben die DFB-Frauen keine einzige Partie verloren (14 Siege, 2 Unentschieden). Neun der 14 Siege wurden dabei zu null eingefahren. Auch das Torverhältnis spricht mit 58:8 zugunsten der deutschen Mannschaft eine klare Sprache. Die letzten Vergleiche im Rahmen der vergangenen WM-Qualifikation entschied die DFB-Auswahl klar mit 9:0 und 4:1 für sich.
Die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid ist souverän mit zwei Siegen in die EM-Qualifikation gestartet. Das Team liegt mit sechs Punkten an der Spitze der Tabelle. Vor allem der Start in die Qualifikationsrunde war eindrucksvoll, fegte man Ungarn mit einem 12:0-Erfolg doch regelrecht vom Platz. Nichtsdestotrotz folgte nach diesem fulminanten Start ein umso schwächerer Auftritt gegen Kroatien, wo sich die DFB-Elf nur knapp mit 1:0 durchsetzen konnte. Die deutschen Spielerinnen sind also gewarnt, dass die Qualifikation kein Selbstläufer wird.
Es berichtet für Euch Jonas Sell.
Ein herzliches Willkommen zur EM-Qualifikation der Frauen! Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft empfängt ab 16 Uhr in der Wiesbadener Brita-Arena Gruppengegner Russland. Während die DFB-Elf mit einem Heimsieg ihre Tabellenführung ausbauen möchte, ist der Gast bestrebt den Favoriten zu ärgern und etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.