Klub-WM 2013 » Finale » Liveticker: Bayern München - Raja Casablanca 2:0

Fazit:
Was Deutschland schon seit 1990 auf Nationalmannschaftsebene versucht, haben die Bayern nun auf Vereinsebene perfekt gemacht. Die Münchener sind Weltmeister! Dabei reichte dem deutschen Rekordmeister eine mäßige Leistung gegen aufopferungsvoll kämpfende Marokkaner aus Casablanca. Dante legte bereits nach sieben Minuten den Grundstein für diesen Sieg, Thiago erhöhte nach 22 Minuten. Recht viel mehr war nicht. Dies haben die Bayern jedoch eher der Abschlussschwäche von Casablanca zu verdanken. Dreimal hatten die Gastgeber die große Chance auf einen eigenen Treffer, doch jedes Mal versagten ihnen die Nerven. Damit beenden die Bayern ihr perfektes Jahr 2013. Champions League, Meisterschaft, DFB-Pokal, Supercup und nun auch noch die Klub-WM. Fünf Titel in einem Jahr gab es noch nie für die "Super-Bayern". Man kann vor dieser Leistung nur den Hut ziehen und als neutraler Beobachter hoffen, dass es im nächsten Jahr vielleicht wieder etwas spannender werden möge. Diese Dominanz der Münchener ist einfach beeindruckend und wird nun mit dem Klub-WM-Pokal geehrt. Das war es aus Marrakesch! Schönen Abend noch!

Nichts passiert mehr! Bayern München ist nun auch offiziell die beste Vereinsmannschaft der Welt und sichert sich die Klub-Weltmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch!

Kachani darf nun frei auf den Bayern-Strafraum zulaufen, Dante verfolgt ihn. Der Verteidiger kann den neuen Mann noch rechtzeitig stören, sodass Neuer dessen Schuss sicher aufnehmen kann. Casablanca verabschiedet sich mit wehenden Fahnen.

Die letzten Minuten laufen und man muss den Gastgebern hier großen Respekt zollen. Die Marokkaner haben sich nie aufgegeben, äußerst konzentriert verteidigt und vorne sogar die Chancen auf mindestens ein Tor gehabt. Letztendlich setzt sich aber wohl doch die Klasse der Münchener durch, die im zweiten Durchgang nicht mehr als nötig machen.

Aus dem Fanblock der Bayern schallt es "Die Nummer 1 der Welt sind wir!" Diesen Titel mussten sich die Münchener zwar nicht mit voller Kraft erkämpfen, doch letztendlich manifestiert er auch offiziell, dass es auf dem Globus keine bessere Mannschaft als die Bayern gibt.

Gelbe Karte für Rachid Soulaimani (Raja Casablanca)
Der neue Mann fügt sich gleich mal gut ein. Für ein Foul an Ribéry, keine 30 Sekunden nach seiner Einwechslung, bekommt Soulaimani die gelbe Karte.

Torjäger Mario Mandžukić darf sich in der letzten Viertelstunde beweisen. Für ihn geht der nicht ganz glückliche Thomas Müller vom Feld. Der Angreifer hat wahrlich schon bessere Partien für die Münchener bestritten.

Für die Bayern steht, wie für alle anderen Bundesligateams auch, die Winterpause bis Ende Januar an. Am 24.1. reist man nach Mönchengladbach, kurz darauf holt man den 17. Spieltag in Stuttgart nach. Eine Menge Anstrengung nach der langen Pause, die alle Akteure aber sicherlich mehr als nötig haben.

Der deutsche Rekordmeister hat die Spielkontrolle nun wieder übernommen und lässt Casablanca nicht mehr an den Ball kommen. Jetzt fehlt nur noch das dritte Tor zur endgültigen Glückseligkeit.

Pep Guardiola reagiert zum ersten Mal und bringt mit Javi Martínez einen gleichwertigen Ersatz für Toni Kroos. Am System der Bayern ändert sich also nichts. Nur ein bisschen mehr Initiative sollten die Triple-Sieger nun mal wieder zeigen. Casablanca beißt sich immer mehr rein in die Partie.

Gelbe Karte für Mohamed Oulhaj (Raja Casablanca)
Oulhaj begeht ein Foul im Mittelfeld an Müller. Dafür gibt es die erste gelbe Karte des Spiels. Ansonsten ist das hier eine richtig faire Angelegenheit.

Casablancas Trainer Faouzi Benzarti muss verletzungsbedingt zum ersten Mal wechseln. Chemseddine Chtibi, der in der 38. Minute die Riesenchance auf den Anschlusstreffer hatte, muss runter und wird durch Vianney Mabidé ersetzt.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Hochverdiente Pausenführung für die Bayern, die eigentlich nur einmal in Bedrängnis gekommen sind. Ansonsten sprechen die knapp 80% Ballbesitz für sich. Dante legte schnell vor (7.), Thiago legte 15 Minuten später nach. Casablanca mühte sich nach Kräften, lässt sich nicht zerlegen und hätte vorne durch ein Missverständnis zwischen Neuer und Dante beinahe getroffen (38.). Es müsste schon ein mittelschweres Fußballwunder geschehen, damit sich am Ausgang dieses Klub-WM-Finales noch etwas ändert. Die Bayern haben alles im Griff. Bis gleich!

Ribéry wuselt sich über links schön in den Sechzehner, kommt zu Fall, aber der Verteidiger spielt da klar den Ball. Richtige Entscheidung des brasilianischen Unparteiischen, hier weiterspielen zu lassen.

Dantes Stockfehler bringt Casablanca die Riesenchance!! Bei einem völlig gewöhnlichen Abschlag visiert Neuer seinen Abwehrmann Dante etwas zu scharf an. Vom Fuß des Brasilianers springt die Kugel zu Chtibi, welcher sofort abzieht und den linken Pfosten aus 22 Metern nur um Millimeter verfehlt! Das hätte beinahe ins Auge gehen können. Glück für die Bayern.

Dante beinahe mit seinem zweiten Treffer! Nach einem Eckball steigt der Brasilianer am kurzen Pfosten nach oben, setzt das Leder aber nur um Zentimeter über die Latte! Zurecht rauft er sich da seinen Wuschelkopf. Das hätte das 3:0 sein können.

Ganz ruhig läuft die Kugel durch das Mittelfeld der Münchener. Immer, wenn es dann in die Nähe des Strafraums von Casablanca geht, findet aber ein Tempowechsel statt. Damit kommen die Marokkaner überhaupt nicht klar. Und genau mit diesem Rezept spielen die Bayern es auch immer wieder. Schnell über die Flügel, damit der Außenverteidiger hinterlaufen kann.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Thiago
Der zweite Treffer für die Bayern und das dürfte nun für Beruhigung bei Pep Guardiola sorgen. Alaba setzt sich links schön gegen seinen Verfolger durch, schlägt im Strafraum noch einen Haken und sieht den freistehenden Thiago vor dem Sechzehner. Der Nationalspieler Spaniens schießt aus 17 Metern mit viel Gefühl ins lange Eck ein. Askri streckt sich da vergebens. Es könnte schon eine Art Vorentscheidung gewesen sein.

Feine Kombination zwischen Ribéry und Alaba links im Sechzehner von Casablanca. Alaba, vor wenigen Tagen erst zu Österreichs Spieler des Jahres gewählt, zieht aus zwölf Metern ab. Das Leder rutscht Askri durch die Hosenträger, doch der Torhüter kann noch weit vor der Linie sicher abfangen.

Man sollte lobend erwähnen, dass die Gastgeber auch ab und an nach vorne spielen. Iajour kommt nun mal wieder aus der Distanz zum Abschluss, setzt ihn aber in den Nachthimmel von Marrakesch. Keine Gefahr.

Müller mit der nächsten Chance! Über Lahm und Shaqiri geht es rechts nach vorne, ehe der Kapitän der Bayern überlegt nach hinten legt. Müller kommt aus 15 Metern ziemlich freistehend zum Schuss, setzt ihn aber genau in die Arme von Askri. Im Nachfassen hat der Torhüter die Kugel letztlich sicher.

Auch die Gastgeber haben ihre erste Möglichkeit. Iajour geht rechts ins Duell mit Dante und zieht aus gut 15 Metern ab. Neuer muss nicht eingreifen, der Ball geht ans Außennetz.

Los geht's! Der König von Marokko musste erst noch seinen Platz in der Loge einnehmen, bevor der Schiedsrichter anpfeifen durfte. Seltsame Szenen, aber naja. Andere Länder, andere Sitten.

Bevor es losgeht, müssen noch etliche Fotos gemacht werden. Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter will noch irgendwie dabei sein. Also eigentlich dürfte es dann so langsam auch mal losgehen.

Schiedsrichter der Partie im marokkanischen Marrakesch ist der Brasilianer Sandro Ricci. Seine Assistenten heißen Emerson de Carvalho und Marcelo van Gasse. Die Stimmung im Stadion wird sicherlich atemberaubend werden. Die temperamentvollen Nordafrikaner werden alles in die Waagschale werfen, damit ihr Team den Bayern Paroli bieten kann. In gut 25 Minuten geht's los!

Die kompletten Aufstellungen findet ihr wie immer links oben im Spielschema!

Die Mannschaft von Casablanca ist eine Truppe voller No-Names. Lediglich Stürmer Mouhcine Iajour sollte man hervorheben, schlug er doch bereits zweimal im laufenden Wettbewerb zu. Der heute auf der Bank sitzende Deo Kanda stand 2010 mit dem kongolesischen Verein TP Mazembe schon einmal im Finale der Klub-WM. Seine Mannschaft verlor damals mit 0:3 gegen Inter Mailand. Ansonsten kann man wenig bis gar nichts über die Marokkaner sagen.

Der goldene Abschluss des Triple-Jahres steht bevor. Bayern München kann sich die Krone für all die gewonnenen Pokale aufsetzen und sich nun auch offiziell zur besten Mannschaft der Welt küren. Was dazu noch fehlt, ist ein Sieg gegen die sensationell ins Finale eingezogenen Gastgeber von Raja Casablanca. Obwohl die Marokkaner keinen großen Pokal geholt haben, zogen sie gegen die Neuseeländer von Auckland City (2:1), die Mexikaner von CF Monterrey (2:1 n.V.) und schließlich die Brasilianer von Atlético Mineiro (3:1) ins Finale ein. Die Bayern sollten also gewarnt sein.