England » Premier League 2014/2015 » 31. Spieltag » Liveticker: Crystal Palace - Manchester City 2:1

Fazit
Crystal Palace setzt den Höhenflug fort, besiegt Manchester City mit 2:1 und stürzt den amtierenden Meister in eine kleine Krise! Die Hausherren hatten zwar insgesamt weniger von diesem Duell, doch Einsatz und Entschlossenheit triumphierten letztlich über technisches Geschick. Die Himmelblauen tauchten erwartungsgemäß häufig im Strafraum der Eagles auf, ließen im Abschluss jedoch Kaltschnäuzigkeit vermissen. Während die formstarken Londoner einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier nehmen, stürzt City auf den vierten Rang ab. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend noch!

Zu wenig: Nasri hebt das Leder aus gut 20 Metern Torentfernung in den Fünfer, wo jedoch Palace-Schlussmann Speroni zur Stelle ist. Nur noch wenige Sekunden!

Der Nachschlag beträgt vier Minuten. Der Selhurst Park verwandelt sich in einen Hexenkessel, das Publikum scheint den Vorsprung akustisch über die Zeit tragen zu wollen.

Viel Zeit steht hier nicht mehr auf der Uhr! Der eben erst gekommene Milner probiert es am rechten Strafraumrand mit einem scharfen Pass in den Fünfer, doch weit und breit findet sich kein Abnehmer.

Regulär sind nur noch sechs Minütchen zu gehen! Kann der amtierende Meister hier noch mindestens einen Treffer markieren?

Die letzten zehn Minuten werden es hoffentlich so richtig schön in sich haben! Denn Manchester will hier zumindest noch den Ausgleich und stürmt mit Mann und Maus.

Pellegrini wirft den nächsten Star in die Waagschale: Nasri kommt für Jesús Navas ins Spiel. Kann der Franzose entscheidende Akzente setzen?

Manchester will und probiert - mehr jedoch nicht. Der Ball ist Dauergast im Strafraum der Hausherren, doch insgesamt bleiben die großen Möglichkeiten aus.

Der Schiedsrichter übersieht ein klares Handspiel im Sechzehner - und zwar von Palace! Murray bekommt das Leder an die Handinnenfläche des ausgestreckten rechten Arms. Sonst kennt man sowas nur von einem Torhüter, doch der Pfiff bleibt aus!

Gelbe Karte für Martín Demichelis (Manchester City)
Demichelis geht im Anstoßkreis robust zu Werke, indem ein Tritt in die Hacken eines Kontrahenten erfolgt. Dafür gibt es eine Verwarnung.

Die Hausherren sorgen aktuell immer wieder für Entlastung. City tauchte seit Minuten nicht mehr im Strafraum von Palace auf.

Džeko mit seiner ersten Torchancen der Partie! Der Bosnier wird zentral im Sechzehner in Szene gesetzt und probiert, die Kugel mit der Hacke rechts unten ins Netz zu drücken. Doch ein Verteidiger spitzelt im letzten Momenten noch dazwischen!

Drüber! Yaya Touré tritt besagten Standard mit viel Effet, doch das Leder senkt sich erst hinter der Latte wieder und landet von oben auf dem Tornetz.

Palace steht tief und lauert auf den einen, entscheidenden Konter, welcher den Vorsprung hier vielleicht sogar auf drei Tore anwachsen lassen könnte. City steht vor einer Mammutaufgabe.

Die Gäste geben sich nicht auf. Manchester rennt wütend an und will es scheinbar wissen. Entschieden ist hier selbstredend noch gar nichts.

Tooor für Crystal Palace, 2:0 durch Jason Puncheon
Ist das denn zu fassen? Ein Freistoß lässt den Selhurst Park erneut erbeben! Puncheon legt sich die Kugel etwa 25 Meter halbrechts vor dem Kasten des Favoriten zurecht und nimmt weiten Anlauf. Der Offensivspezialist nimmt das kurze Eck ins Visier und zirkelt das Leder scharf über die Mauer. Das Spielgerät klatscht tatsächlich unten rechts ins Netz, es steht 2:0!

Der zweite Durchgang läuft! Beide Teams stehen personell unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
Crystal Palace liegt zur Pause mit 1:0 gegen Manchester City in Front! Die Gäste waren über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend, erarbeiteten sich jedoch nicht allzu viele Torchancen. Wenn dann mal ein Abschluss erfolgte, fehlte es zumeist an Präzision. Die Eagles kamen zwar nur zu zwei Möglichkeiten, doch die hatten es in sich: In der Anfangsphase knallte Zaha den Ball noch aus kurzer Distanz über den Querbalken, doch gut eine halbe Stunde später machte es Murray dann besser: Der Londoner erzielte den bislang einzigen Treffer! Ob es den Himmelblauen gelingt, dieses Duell noch zu drehen?

Eine Minute Nachspielzeit kommt obendrauf.

Nur noch drei Minuten bis zur Pause! Manchester scheint mit einem Rückstand in die Katakomben verschwinden zu müssen. Steht es nach 90 Minuten immer noch 0:1, kann man sich die Meisterschaft wohl endgültig abschminken.

Der Führungstreffer des Underdogs hatte sich zwar nicht angekündigt, doch dass Palace immer für ein Törchen gut ist, haben die vergangenen Wochen gezeigt. Wie reagiert City auf diesen Rückschlag?

Doch solange es 0:0 steht, können die Eagles gut mit dem Resultat leben. Außerdem kann es schließlich immer mal passieren, dass ein unverhoffter Konter im Netz von Manchester landet.

David Silva, einmal mehr von gleich mehreren Kontrahenten umringt, probiert es links im Sechzehner mit einem Flachschuss aufs kurze Eck. Crystal-Schlussmann Speroni ist rechtzeitig unten und hält diesen Versuch im Nachfassen.

Derzeit passiert wirklich nicht viel Erwähnenswertes im Selhurst Park. City ist zwar bemüht, zu Torchancen zu kommen, doch die Eagles halten robust dagegen.

Palace steht aktuell tief und beschränkt sich aufs Verteidigen. Manchester darf bis zur Mittellinie nach Belieben schalten und walten.

Ein himmelblauer Kracher klatscht gegen den Pfosten! David Silva hat wenige Meter vor der Strafraumgrenze viel Platz und setzt Agüero halbrechts in Szene. Der Argentinier probiert es mit einem feinen Schlenzer aufs lange Eck, doch der Flachschuss dreht sich nur gegen den linken Pfosten!

Beide Teams konnten einmal andeutet, dass es ganz schnell brandgefährlich werden kann. Die Defensivreihen sind gewarnt und ziehen sich leicht zurück, weshalb sich wieder eine Menge im Mittelfeld abspielt.

Crystal Palace war im Winter übrigens noch stark abstiegsbedroht. Ein Trainerwechsel brachte allerdings die erhoffte Wende: Seitdem Alan Pardew an der Seitenlinie steht, gewannen die Eagles sechs aus zehn Partien!

Weil es City nicht gelingt, den Underdog nennenswert unter Druck zu setzen, verlagert sich das Spielgeschehen aktuell ins Mittelfeld. Die Gäste konnten noch keinen schönen Angriff vortragen.

Die Eagles machen schnell klar, dass man in der Hauptstadt keine Angst vor dem amtierenden Meister aus dem Westen des Landes hat. Das Publikum sieht einen engagierten Beginn beider Mannschaften.

Die Kugel rollt! Die Hausherren stehen in gewohnt rot-blauen Trikots auf dem Rasen, City präsentiert sich im himmelblauen Dress.

Der Selhurst Park ist hervorragend gefüllt. Neben Cheerleadern werden die soeben auf den Rasen tretenden Akteure von einem waschechten Adler begrüßt. Denn als Maskottchen der Eagles kommt selbstverständlich nur besagter majestätischer Vogel in Frage.

Dass die Hausherren derzeit richtig gut in Form sind, macht ein Blick auf die letzten Resultate deutlich: Die Eagles gewannen drei der letzten vier Spiele. So konnte Palace sich vor der Länderspielpause mit 2:1 in Stoke durchsetzen, Murray und Zaha drehten das Duell zugunsten der Londoner.

Die ordentliche Punkteausbeute der heutigen Gastgeber kam vor allem dadurch zu Stande, dass sich Palace nur selten Blöße gegen die Kleinen der Liga gab. Zwar gingen jüngst Vergleiche mit Southampton, Arsenal oder Liverpool verloren, doch Duelle mit den Queens Park Rangers oder Leicester entschieden die Eagles für sich.

Aus himmelblauer Sicht entwickelt sich die aktuelle Spielzeit so langsam zu einem Alptraum. Kürzlich schied Manchester – zu gewohnt frühem Zeitpunkt – gegen Barcelona aus der Champions League, zwischendurch musste man zudem Niederlagen in Liverpool und Burnley hinnehmen. Die Konsequenz: Die Citizens werden in diesem Jahr wohl keinen Titel einheimsen können.

Auf der Insel scheint der Titelkampf entschieden zu sein. Manchester United schwächelte zu Saisonbeginn, Arsenal musste im Herbst ein Tal durchschreiten und auch City erwischte in diesem Frühjahr schließlich eine kleine Krise. Lediglich Chelsea scheint auf nationalem Parkett schlicht unbesiegbar zu sein, der Vorsprung des Tabellenführers auf den Rest der Konkurrenz beträgt aktuell sieben Zähler.