Karlsruher SC Freitag, 18. Mai 2018
18:15 Uhr
Erzgebirge Aue
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Ohne große Höhepunkte endet auch der zweite Durchgang, sodass es nächsten Dienstag mit einem 0:0 zwischen Karlsruhe und Aue in das zweite Aufeinandertreffen geht. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließen die beiden Mannschaften die Kugel deutlich zielstrebiger durch die eigenen Reihen laufen, konnten dieses Niveau allerdings wieder nur zehn Minuten aufrechterhalten. Bis zur 80. Minute tat sich nichts vor den Toren und das Spiel erinnerte teilweise nicht unbedingt an eine Relegation. Erst vor dem Ende wurde den zwei Parteien bewusst, dass man tatsächlich ein Tor für das eigene Ziel braucht. Allerdings kam dieser Gedanke den Kontrahenten zu spät, sodass sich die Torhüter in den 90 Minuten nicht wirklich beweisen mussten. Am kommenden Dienstag sollte das Visier deutlich offener sein, wenn die Ligazugehörigkeit vom KSC und Aue nicht durch einen Lucky Punch entschieden werden soll. Bis dahin ein schönes Wochenende und danke für die Aufmerksamkeit!
90'
Spielende
90'
Wanitzek hämmert einen Freistoß von der rechten Seite in den Raum zwischen Fünfer und Elfmeterpunkt. Männel ist auf der Hut und kann die scharfe Hereingabe mit einer Hand aus der Gefahrenzone boxen.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
88'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Anton Fink
88'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Marvin Pourie
88'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> John-Patrick Strauß
88'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Dennis Kempe
85'
Mit den Freistößen gewinnt heute keine Mannschaft einen Blumentopf. Wieder will Tiffert einen ruhen Ball in den Sechzehner bolzen und bleibt zum x-ten Mal am ersten Verteidiger hängen.
84'
In den letzten Minuten kommt tatsächlich nochmal etwas Dampf in die Partie und lässt an einige Relegation erinnern. Bleibt abzuwarten, ob der Endspurt noch etwas am Ergebnis ändern kann.
81'
Sören Bertram zieht in Robben-Manier von der rechten Seite nach innen und drischt die Kirsche mit dem linken Schlappen aus gut 25 Metern auf die Kiste. Auch dieser Schuss kommt genau auf den Mann und landet in den Handschuhen von Benjamin Uphoff.
79'
Karlsruhe wird durch einen Konter halbwegs gefährlich, doch Schleusener legt sich das Leder an der rechten Strafraumseite zu weit nach außen und zimmert die Pille anschließend rechts am Tor vorbei.
78'
Aue scheint mit dem 0:0 zufrieden zu sein und spielt sich die Pille in der eigenen Hälfte gegenseitig hin und her. Den heimischen Fans gefällt dieses Szenario überhaupt nicht und quittieren das Ganze mit einem gellenden Pfeifkonzert.
75'
Gelbe Karte für Philipp Riese (Erzgebirge Aue)
Gelb nach Videobeweis! Riese und Schleusener zerren an der Mittellinie gegenseitig aneinander herum. Dem Aue-Akteur geht das gehörig auf die Nerven, fährt zweimal den Ellenbogen aus und trifft seinen Gegenspieler im Gesicht. Stegemann und Willenborg, der vor dem Stadion in einem Bus hockt, reicht das nicht für einen Platzverweis.
73'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> Mario Kvesić
73'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Dimitrij Nazarov
70'
Für Kempe wird es vermutlich auch nicht weitergehen, sodass Hannes Drews nochmal umdenken muss oder vielleicht sogar sofort zweimal wechseln wird. Dem Spiel können die Wechsel eigentlich nur guttun.
67'
Aue wird zuerst auf das miserable Spielniveau im zweiten Durchgang reagieren und bringt mit Kvesić einen neuen Mann. Des Weiteren sitzt Kempe auf dem Rasen und hält sich ebenfalls den linken hinteren Oberschenkel.
64'
Dass auf den zwei Teams ordentlich Druck lastet, ist den 22 Hauptfiguren durchaus anzusehen. Dennoch müssen beide Mannschaften in der Offensive noch mutiger werden, um sich eine bessere Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen.
61'
Cacutalua verliert vor dem eigenen Kasten die Kugel an Schleusener, der sofort den Kopf hebt und Pourie auf die Reise schickt. Aus vollem Lauf hämmert Pourie das Leder auf den Kasten und verfehlt das Ziel aus etwa 20 Metern halbrechter Position um einen Meter.
58'
Aue wird dominanter und fängt die Angriffe der Hausherren schon problemlos auf Höhe der Mittellinie ab. Der KSC hat aktuell an der forschen Herangehensweise der Erzgebirgler zu knabbern und versucht sich an langen sowie ungenauen Zuspielen.
55'
Fast das 0:1! Sören Bertram zündet auf der rechten Seite und lässt mit einem Dribbling zwei KSC-Kicker aber mal ganz alt aussehen. Der Aue-Akteur dringt in den Strafraum ein und visiert aus gut zwölf Metern die lange linke Ecke an. Benjamin Uphoff ist auf dem Posten und kann den Torschuss mit dem rechten Bein zur Ecke abwehren.
52'
Beide Mannschaften kommen mit deutlich mehr Dampf aus den Katakomben und lassen an die ersten zehn Minuten im ersten Abschnitt erinnern. Weiterhin sitzt das letzte Anspiel noch nicht, sodass wirkliche Großchancen ausbleiben.
49'
Marvin Wanitzek legt sich die Kugel in aussichtsreicher Position zurecht und zirkelt die Pille anschließend aus 20 Metern von der halblinken Seite über die hochspringende Mauer. Allerdings kommt das Geschoss genau auf den Mann, sodass Martin Männel damit keinerlei Probleme hat.
46'
Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang im ersten Relegations-Match zwischen Karlsruhe und Aue. Nach der fünfzehnminütigen Unterbrechung verzichten beide Trainer vorerst auf personelle Veränderungen.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Nach 45 unspektakulären Minuten steht es leistungsgerecht 0:0 zwischen dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue. Die Hausherren erwischten den etwas besseren Start und gingen schon früh ins Gegenpressing über, ohne sich dabei große Tormöglichkeiten herausspielen zu können. Anschließend kamen auch die Veilchen in die Partie und wären fast durch einen artistischen Fallrückzieher von Kempe in Führung gegangen (18.). Danach tat sich in den beiden Strafräumen nicht mehr viel, sodass sich das Spielgeschehen ins Mittelfeld verlagerte. Bis zur Pause egalisierten sich die beiden Truppen und konnten in der Offensive nichts Kreatives mehr vorweisen. Dass hier die beste Defensive der dritten Liga (KSC) gegen die schlechteste Offensive der zweiten Liga (Aue) spielt, spiegelt sich auch im Ergebnis wieder. Im zweiten Durchgang ist also noch Luft nach oben. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
42'
Bitter für die Gäste! Rizzuto scheint sich bei einem Sprint auf der rechten Außenbahn am linken hinteren Oberschenkel verletzt zu haben. Für den Aue-Kicker geht es in der Relegation nicht mehr weiter.
42'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> Fabian Kalig
42'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Calogero Rizzuto
40'
Gelbe Karte für Malcolm Cacutalua (Erzgebirge Aue)
Cacutalua verschätzt sich deutlich bei einem langen Schlag und kann sich nur mit einem Foulspiel gegen Marvin Pourie behelfen, der sonst alleine auf den Kasten zugestürmt wäre.
38'
Von der rechten Fahne schlägt Tiffert eine Ecke, die zum ersten Mal halbwegs gefährlich wird. Im Raum zwischen dem Fünfer sowie dem Elfmeterpunkt kann sich Sören Bertram geschickt von seinem Bewacher lösen. Sein Schädelstoß gerät allerdings etwas zu hoch und rauscht zentral über den Querbalken.
36'
Marvin Pourie erobert an der Mittellinie das Spielgerät und will sofort Kollege Fabian Schleusener auf die Reise schicken. Allerdings gerät das Zuspiel viel zu ungenau, sodass die Gäste die Situation bereinigen können.
33'
Auf den Tribünen zeigen die Fans bislang die beste Leistung der Anwesenden. Karlsruhe konnte lediglich in den ersten zehn Minuten überzeigen und hat seitdem den roten Faden verloren. Auch von Aue kommt nicht viel Beeindruckendes in der Offensive.
30'
Das muss besser werden! Von der rechten Seite versucht sich erneut Christian Tiffert an einem Freistoß, der es nicht mal in den Sechzehner schafft. Der KSC kann unbeeindruckt klären.
27'
Da hätte man durchaus den Gelben Karton zücken können. Fandrich kommt im Mittelfeld deutlich zu spät und hält gegen Pisot mit voller Wucht den Schlappen drauf. Stegemann belässt es noch bei ein paar ernst gemeinten Worten.
24'
Allmählich verflacht das Spielniveau der Partie und die Protagonisten verlieren sich in einigen Wortgefechten. Keine Partei will sich hier ein frühes Gegentor fangen, da in zwei Duellen ein kleiner Fehler extrem schmerzhaft sein kann.
21'
Die Standardsituationen sind bislang auf beiden Seiten noch kein Faktor. Marvin Wanitzek tritt von der rechten Fahne die nächste Ecke, die sich viel zu weit vom Tor wegdreht und problemlos von der Aue-Hintermannschaft geklärt werden kann.
18'
Das wär's gewesen! Nach einem Freistoß von der linken Seite, leitet Nazarov die Kugel an der zentralen Strafraumseite per Hacke zu Kempe weiter, der aus etwa 14 Metern halblinker Position ansatzlos einen Fallrückzieher auspackt. Während die KSC-Fans die Luft anhalten, streicht das Leder nur wenige Zentimeter am rechten Lattenkreuz vorbei.
16'
Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Erzgebirge Aue)
Über Muslija lässt der KSC den Konter anrollen, der allerdings jäh beendet wird, da Rapp den Gegenspieler zu Boden reißt und ihm dabei noch unglücklich auf den Fuß steigt.
15'
Riese versucht sich aus dem Halbfeld an einem Freistoß, der allerdings in der Hinterreihe der Hausherren versandet. Auch der Nachschuss eines Aue-Akteurs erzeugt keine Gefahr und landet per Bogenlampe bei Uphoff.
12'
Harmlos. Nazarov hetzt die rechte Außenbahn entlang und versucht sich an einer flachen sowie scharfen Flanke auf den Elfmeterpunkt. Dem Aserbaidschaner rutscht die Kirsche jedoch über den rechten Spann, sodass das Leder ungefährlich in die Arme von Uphoff kullert.
9'
Bezeichnend! Nach neun Minuten rudert Nazarov, der kurz vor der Mittellinie das Spielgerät erobert hatte, schon genervt mit den Armen. Seine Männer lassen sich viel zu tief hinten reindrücken, sodass im Mittelfeld der Veilchen aktuell lediglich ein großes Loch vorherrscht.
6'
Neben der guten Anfangsphase der Hausherren spielt auch das Wetter mit. Die Zuschauer dürfen sich über strahlenden Sonnenschein und einen wolkenlosen Himmel freuen.
3'
Der KSC ist sofort da und hat richtig Bock auf scheppernde Zweikämpfe! Nach einem Ballgewinn in der Aue-Hälfte bekommt Marvin Wanitzek das erste Mal die Kugel aufgelegt, bleibt mit seinem Schuss von der zentralen Sechzehnerkante allerdings an einem Gegenspieler hängen.
1'
Los geht's! Aue stößt an, spielt in gewohnt violetten Trikots und wird sofort von einem gellenden Pfeifkonzert begrüßt. Die Hausherren laufen dagegen im weißen Dress auf.
1'
Spielbeginn
Unter großartiger Stimmung betreten die beiden Mannschaften das grüne Parkett im Wildparkstadion. Leiter der Partie ist Sascha Stegemann, der in den kommenden 90 Minuten von Mike Pickel sowie Christian Gittelmann unterstützt werden wird.
Die Bilanz in der Relegation spricht für den Drittligisten. In den bisherigen neun Duellen setzte sich siebenmal die Mannschaft aus der 3. Liga durch. Des Weiteren trafen die beiden Kontrahenten bislang 18 Mal in der zweithöchsten Spielklasse aufeinander, in der sich die Veilchen acht Mal durchsetzen konnten, während der KSC fünfmal nach 90 Minuten jubeln durfte. Für die zwei anstehenden Existenzkämpfe haben diese Daten dagegen nicht die allergrößte Bedeutung.
Logischerweise lief bei dem Aufstiegskandidaten in dieser Saison mehr zusammen als bei den Gästen. Wenn man sich die Torverhältnisse des Dritten sowie Vierten der dritten Liga anguckt, ist es eigentlich purer Wahnsinn, dass der KSC in der Relegation steht. Während die Gastgeber lediglich 49 Buden erzielten, schoss Wiesbaden überragende 76 Treffer. Allerdings ist Karlsruhe das perfekte Beispiel, wie wichtig die Abwehr ist, denn die Schwartz-Truppe stellte mit 29 Gegentoren die sicherste Hinterreihe der abgelaufenen Saison. Auch in den kommenden beiden Begegnungen muss die bombensichere Defensive wieder stehen.
Die Aufstellungen können wie gewohnt unter Spielschema eingesehen werden.
"Im dritten Anlauf muss es doch mit diesen Relegationsspielen klappen", werden sich die KSC-Fans denken. 2012 duellierten sich die Hausherren mit Jahn Regensburg und scheiterten schlussendlich mit zwei Unentschieden an den Bayern, da die Gegner ein Auswärtstor mehr erzielt hatten. Dem Abstieg in die dritte Liga folgten schwere Fankrawalle, die in diesen K.-o.-Partien hoffentlich nicht vorkommen werden. Noch dramatischer lief die Relegation vor drei Jahren gegen den HSV ab, in der der KSC schon mit eineinhalb Beinen in der ersten Bundesliga stand. Hamburg-Profi Marcelo Diaz rettete den kommenden Zweitligisten in der Nachspielzeit mit einem äußerst fragwürdigen Freistoß ehe Nicolai Müller die Partie in der Verlängerung für die Norddeutschen entschied.
Nichtsdestotrotz muss dieser ganze Trubel in den nächsten Tagen aus den Köpfen der Aue-Kicker verschwinden. Auch wenn die heutigen Gäste unter extrem bitteren Umständen in die Relegation gerutscht sind, müssen die Fehler aus der abgelaufenen Zweitligasaison analysiert und abgestellt werden. Aus den vergangenen fünf Duellen konnten die Veilchen des Weiteren keinen einzigen Sieg holen und erzielten lediglich zwei magere Törchen. In der Offensive muss in den kommenden 90 Minuten deutlich mehr Betrieb herrschen, wenn Aue in der nächsten Spielzeit gegen den HSV und Co spielen möchte.
Mit einem faden Beigeschmack steigt heute das erste Aufeinandertreffen in der Relegation. Dabei steht vor allem der Verein aus Aue im Mittelpunkt, der sich in den letzten Tage einige Wortgefechte mit dem DFB lieferte und die Spielwertung der 1:0-Niederlage in Darmstadt anfechtete. Das Sportgericht des DFB schmetterte zweimal die Anfechtung der Erzgebirgler ab, denen ein Unentschieden am letzten Spieltag zum Klassenerhalt gereicht hätte. Aue hatte den Protest mit "drei eklatanten Fehlentscheidungen durch das Schiedsrichterteam unter der Leitung von Sören Storks" im Spiel in Darmstadt begründet und zumindest den Verdacht einer Spielmanipulation angedeutet.
Es kommentiert Alex Milz. Viel Spaß!
Hallo und herzlich willkommen zur wegweisenden Relegation zwischen dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue. Der Dritte der dritten Liga und der Tabellensechzehnte der zweithöchsten deutschen Spielklasse duellieren sich um 18:15 Uhr im Wildparkstadion.