Italien » Serie A 2014/2015 » 17. Spieltag » Liveticker: Lazio Roma - Sampdoria 3:0

Fazit
Ende in Rom! Lazio schlägt Sampdoria verdient mit 3:0. Die Gastgeber bestimmten die Partie und gingen vor der Pause gegen extrem defensiv spielende Gäste mit 2:0 in Führung. Danach kam von den dorianos nichts mehr, was einer kampflosen Aufgabe glich. Đorđević war's egal, er erhöhte noch auf 3:0 und machte alles klar. Damit stehen die Biancocelesti nur noch sechs Punkte hinter der AS Roma, die allerdings noch nachzieht. Die Genuesen dagegen könnten aus den Europapokalplätzen rausrutschen. Miroslav Klose kam bei Lazio nicht zum Zug, wird aber dafür auch in den nicht weniger wichtigen Partien gegen Napoli, Mailand aber vor allem im Derby am nächsten Spieltag gebraucht! Das war's von hier, gute Nacht.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit, dann ist Sampdoria erlöst!

Paweł Wszołek wills nochmal wissen und dribbelt von der Mittellinie los. Seine Kollegen scheinen jedoch nicht so motiviert zu sein wie der Pole, der alleine gegen die komplette Defensive keine Chance hat.

Sampdoria bietet sich nochmals eine Freistoßmöglichkeit. Palombo tritt 35 Meter vor dem Tor die Pille aus halblinker Position auf das rechte Fünfereck, wo Bergessio lauert. Der Argentinier leitet schön per Kopf weiter in die Mitte, wo sein Mitspieler souverän zum 3:1 einschädelt - denkt er. Doch der Unparteiische entscheidet richtigerweise auf Abseits.

Okaka mit dem Geistesblitz! Im Zentrum der Sechzehnmeterlinie steckt er die Pille per Hacke auf den Elfmeterpunkt. Doch seine Mitspieler haben nicht schnell genug mitgedacht und Lazio schnappt sich das Leder.

Luis Cavanda hat Nerven wie Drahtseile. Am linken Strafraumeck fängt er ein Dribbling an und spielt anschließend einen Diagonalpass über 20 Meter, den sich Sampdoria erläuft. Aber bei diesem Vorsprung kann man sich das wohl leisten. Die Gäste können aus dem Fehler schließlich keinen Profit schlagen.

Tooor für Lazio Roma, 3:0 durch Filip Đorđević
Đorđević rechtfertigt seinen Einsatz und drückt das Leder ins leere Tor! Aber was für ein Auftritt von Felipe Anderson! Der Ballkünstler lässt auf der rechten Seite reihenweise Gegenspieler stehen und geht in den Strafraum. An der Grundlinie angekommen behält der Brasilianer den Überblick und spielt einen Querpass zu Đorđević, der in der Mitte keine Mühe hat einzunetzen. Riesenspiel von Felipe Anderson!

Es gibt den nächsten Eckball für Lazio! Mauri kommt im Anschluss im Strafraum auf halblinker Position zum Schuss. Aus der Drehung setzt er die Pille nur ganz knapp neben den linken Pfosten. Viviano hätte den Versuch aber wohl gehabt.

Okaka fordert lautstark einen Elfmeter, nachdem Radu und er im Sechzehner einen körperbetonten Zweikampf geführt haben. Der Schiedsrichter lässt aber weiterlaufen, da haben beide gezogen. Richtige Entscheidung!

Freistoß für die Biancocelesti von der linken Seite! Lucas Biglia bringt das Kunstleder in die Mitte, wo Stefano Mauri einläuft. Doch der Kapitän verpasst die Hereingabe, die die kompromisslose Abwehr Sampdorias klären kann.

Gute Position von Lulić, der von der rechten Strafraumseite abzieht. Aber das Spielgerät fliegt weit am Kasten von Viviano vorbei.

Beide Trainer reagieren auf den bisherigen Spielverlauf. Lorik Cana ist verletzt und muss raus, für ihn kommt Luis Cavanda. Auf Seiten der Genuesen wird es offensiver, Paweł Wszołek kommt aufs Grün und soll die Offensive beleben.

Halbzeitfazit
Der Schiedsrichter bittet zum Pausentee, Lazio führt zur Halbzeit mit 2:0. Von Beginn an machten die Römer das Spiel und übten sich darin, das Defensivbollwerk der Genuesen zu überwinden. Die hielten jedoch lange gut dagegen und konnten über Konter kleinere Nadelstiche setzen. Die ganz große Chance blieb jedoch aus. In der 38. Minute war es dann soweit. Nach toller Vorarbeit von Felipe Anderson netzte Parolo ein, bevor sich der Assistgeber in der 41. Minute selbst zum Torschützen machte und auf 2:0 erhöhte. In der zweiten Hälfte muss die Mannschaft aus Genua offensiv noch die ein oder andere Schippe drauflegen, wenn sie hier nicht verlieren will. Lazio dagegen kann sich ansonsten auf der Führung ausruhen.

Gelbe Karte für Lorik Cana (Lazio Roma)
Da holt er sich direkt die Gelbe Karte nach einer üblen Grätsche von hinten ab. Das muss nicht sein.

Lorik Cana liegt am eigenen Strafraum mit Schmerzen am Boden. Sein Innenverteidiger-Kollege spielt den Ball ins Aus und sein Mitspieler kann behandelt werden.

Tooor für Lazio Roma, 1:0 durch Marco Parolo
Parolo jagt die Pille in die Maschen! Felipe Anderson führt das Kunstleder in den Sechzehner und lässt Cacciatore mit einem starken Tempowechsel stehen. Anschließend spielt er einen strammen Pass in die Mitte, wo der eigentlich gedeckte Parolo lauert und das Ding in Bedrängnis aus acht Metern ins linke Eck schweißt. Tolle Vorarbeit!

Wenig gefährliche Abschlüsse bisher. Das wird Felipe Anderson zu bunt! Der Siebener krallt sich die Kugel auf halblinker Position und knallt die Pille aus 25 Metern flach auf den Kasten von Viviano. Der Torwart hat mit diesem harten Flachschuss jedoch keine Probleme und begräbt das Spielgerät unter sich.

Auf der rechten Seite schaltet sich Basta wiederholt in die Angriffsbemühungen seiner Mannschaft ein und zeigt einen Trick, den man von einem Rechtsverteidiger so eigentlich nicht erwartet. Schön gemacht, die anschließende Flanke wird dann aber kompromisslos aus dem Strafraum gekloppt.

Was macht der denn da?! Cacciatore vertendelt die Pille am eigenen Sechzehner und der aggressive Đorđević setzt nach. Er spitzelt die Kugel noch am herauseilenden Torhüter vorbei, doch dann kann ein Defensivmann den Stürmer wegblocken und lässt das Spielgerät ins Aus laufen. Solche Konzentrationsschwächen dürfen sich die Genuesen nicht zu oft erlauben.

Gelbe Karte für Daniele Gastaldello (Sampdoria)
Andersson setzt zum Solo an, dribbelt an vier Gegenspielern vorbei und läuft auf den Sechzehner des Gegners zu. Gastaldello hat die Gefahr gerochen und foult den Dribbelkünstler lieber resolut, als ihn vorbeiziehen zu lassen. Die Karte ist völlig angebracht.

Eckstoß für die Biancocelesti! Doch der findet zunächst keinen Mitspieler im Zentrum. Mauri erobert das Kunstleder zurück, doch auch der zweite Versuch scheitert an der noch sehr sicheren Defensive der Gäste.

Starke Aktion von Okaka! Nach einem Einwurf zieht der Italiener selbstsicher nach innen vor den Strafraum und chippt das Ding auf den Elfmeterpunkt, wo Éder angesprintet kommt, das Zuspiel jedoch um Haaresbreite verpasst. Glück für die Lazio-Abwehr!

Die Blucerchiati versuchen, die Kugel in der Abwehr laufen zu lassen. Dann kommt Angelo Palombo an den Ball, hält ihn allerdings zu lange und Filip Đorđević stört effektiv. Der Genuese verliert das Kunstleder, doch seine Kollegen sind aufmerksam und gewinnen das Ding direkt wieder für ihre Farben zurück.

Noch ist es ein hektisches Hin und Her im Olimpico. Lazio ist um Kontrolle bemüht, doch die Genuesen sind in ihrer Hälfte sofort am Mann.

Das Bällchen rollt!

Die Spieler sind auf dem Rasen und klatschen ab. Gleich geht's los!

Stefano Piolo lässt seine Römer in einem 4-3-3-System auflaufen. Miroslav Klose sitzt nach zuletzt durchwachsenen Leistungen und der harschen Medienkritik nur auf der Bank. Auf der Gegenseite lässt Siniša Mihajlović ein 4-3-1-2-System spielen, das den Offensivreihen der Hausherren den Wind aus den Segeln nehmen soll.

Allerdings sind die Männer aus dem Nordwesten Italiens die Remis-Könige der Serie A. Insgesamt neunmal teilten die Genuesen sich die Punkte mit ihrem Rivalen, keine andere Mannschaft spielte so oft Unentschieden. Frei nach dem Motto: "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen" bissen sich die dorianos langsam an den europäischen Plätzen fest und wollen genau da noch ein wenig länger bleiben.

Vornehmlich geht es für beide an diesem Abend um die drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die internationalen Plätze. Rom steht sogar vor den persönlichen Wochen der Wahrheit. Nach der heutigen Partie gegen die Blucerchiati trifft Lazio im großen Hauptstadtderby auf die AS Roma, anschließend auf Napoli und den AC Milan. Aus diesen Spielen müssen einige Punkte herausspringen, ansonsten ist Rang drei nicht zu verteidigen.