Schweiz » Super League 2014/2015 » 3. Spieltag » Liveticker: FC St. Gallen - FC Luzern 2:1

Fazit
Nach dem Pausentee spielte Luzern kaum mehr mit und stand praktisch ausschliesslich in der eigenen Hälfte. Die St. Galler drückten vehement, doch ihnen fehlten die Ideen um etwas entscheidendes zu bewirken. In der 74. Minute schadete sich Luzern selbst, als Torschütze Freuler seinem Team wegen seiner zweiten gelben Karte einen Bärendiest erwies. Nur vier Minuten später kam der St. Galler Ausgleich, wenn auch auf ungeplante Weise. Der eingewechselte Marco Mathys flankte nämlich in den Strafraum, doch der Ball flog immer weiter bis er tatsächlich ins gegnerische Tor flog. Auch wenn das Tor eher glücklich gekommen ist, hat sich das 1:1 klar abgezeichnet. In der Folge wollte Luzern vor allem den einen Punkt retten, doch in der dritten Minute der Nachspielzeit kam es durch einen schweren Kommunikationsfehler der Luzerner Defensive doch zum zweiten St. Galler Tor. Kaja Rogulj störte seinen Keeper David Zibung so, dass der ebenfalls eingewechselte Džengis Čavuševič erben konnte und aus drei Metern ins leere Tor zum erste Saisonsieg des FCSG traf.

Tooor für FC St. Gallen, 2:1 durch Džengis Čavuševič
St. Gallen mit dem Tor in der 93. Minute!! Ein schwerer Kommunikationsfehler der Luzerner Defensive führt zum zweiten St. Galler Treffer. Nach einer weiten Flanke von links könnte Zibung eigentlich problemlos abfangen, doch Kaja Rogulj steigt ebenfalls hoch und haut Zibung mit dem Kopf den Ball aus den Händen. So landet der Ball beim gegnerischen Stürmer, welcher sich aus drei Metern nichts anbrennen lässt und sein St. Gallen erlöst.

Gelbe Karte für Claudio Lustenberger (FC Luzern)
Der Luzerner Captain wird wegen Zeitverzögerung verwarnt.

Auch Geoffrey Tréand mit der Gelegenheit! Bei dieser sehr weiten Flanke von links vergisst Lustenberger, dass gleich hinter ihm Tréand lauert. Aus spitzem Winkel haut dieser den Volley direkt aufs Tor, doch Zibung ist zur Stelle und wehrt ab.

Džengis Čavuševič fast mit der Führung sogar! Marco Mathys zieht da von rechts in die Mitte und zieht ab. Čavuševič lenkt den Ball noch entscheidend ab und hätte Zibung am felschen Fuss erwischt, doch der Ball fliegt sehr knapp am rechten Pfosten vorbei.

Tooor für FC St. Gallen, 1:1 durch Marco Mathys
St. Gallen schafft den lang ersehnten Ausgleich! Und der war nicht mal geplant! Mathys wollte von links in den Strafraum auf Džengis Čavuševič flanken, doch der Ball wurde immer länger und länger bis er über Zibung den Weg ins weite Eck zum 1:1 fand.

Džengis Čavuševič beinahe mit dem Schuss! Der Freistoss wird schnell ausgeführt und es kommt eine flache Flanke von links. Der eingewechselte Čavuševič verpasst um Zentimeter, sonst hätte er ins Tor einschieben können.

Bei den Eckbällen hat St. Gallen schon lange gewonnen, man hat nun bereits den zehnten ausführen können. Luzern wartet noch auf seinen ersten...

Seit dem Luzerner Doppelwechsel hat sich da tatsächlich etwas getan im Luzerner Spiel. Nun spielen sie aktiv mit und suchen die Offensive ähnlich wie noch früh in dieser Partie.

Tolle Parade von Zibung! Albert Bunjaku spielt einen super Pass zwischen beide Luzerner Innenverteidiger auf Džengis Čavuševič. Doch der FCL-Keeper ist aufmerksam und rettet vor dem Strafraum à la Manuel Neuer.

Gelbe Karte für Mario Mutsch (FC St. Gallen)
Der St. Galler sieht für sein taktisches Foul, wo er Dario Lezcano zurückhält, die gelbe Karte. Freistoss für Luzern aus rund 30 Metern.

FCL-Trainer Carlos Bernegger hat möglicherweise gemerkt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und will mit diesem Doppelwechsel ein Zeichen setzen.

...Albert Bunjaku mit einem gefährlichen Schuss! In dieser speziellen Freistoss-Variante, in welcher er aus der Drehung mit viel Wucht den Ball aufs Tor haut, zwingt er Zibung zu einer Parade.

Es ist mehr als fraglich, ob die Luzerner Rechnung aufgehen wird. Sie haben nun nämlich seit langem gar nichts mehr für die Offensive gemacht und stehen ausschliesslich in der eigenen Hälfte.

Gelbe Karte für Muhamed Demiri (FC St. Gallen)
Er berührt bei dieser Grätsche zwar auch den Ball, doch da kam er mit zu viel Energie in Remo Freuler hinein und wird dafür verwarnt.

Noch kommen die Pässe zu Beginn dieser zweiten Halbzeit kaum an. Beide Teams müssen kreativer sein, will man nun noch etwas bewirken, es ist noch allen zu transparent.

Halbzeitfazit
Dass beide Teams ihre jeweils verpatzten Saisonstarts unbedingt retten wollen, merkte man in dieser Partie von der ersten Minute an. Sowohl der FC St. Gallen, wie auch der FC Luzern schienen nur eine Richtung zu kennen, nämlich vorwärts. So kam in dieser attraktiven Startphase auch die Luzerner Führung (9.). Marco Schneuwly setzte sich im gegnerischen Strafraum dank seiner Hartnäckigkeit durch und kam zum Abschuss, den Daniel Lopar zwar abwehrte. Gegen den Nachschuss durch den jungen Remo Freuler war er aber machtlos. Die nächste Viertelstunde war weiterhin sehr offensiv, aber eben auch energieintensiv, weshalb die Dynamik danach etwas zurückging. Dies lag aber auch am immer heftigeren Regenfall, unter welchem vor allem das Passspiel litt.

Der Eckball wird getreten, doch der FCL erhält einen Entlastungsfreistoss.

Freistoss für St. Gallen von rechts. Auf die weite Flanke folgt sofoft ein Eckball.

Gelbe Karte für Geoffrey Tréand (FC St. Gallen)
War da etwas Frust dabei? Sehr unverständlich, dieses überflüssige Foulspiel durch Tréand. Er läuft da direkt in den gegnerischen Keeper hinein, welcher den Ball in den Händen hat...

Nächster Eckball für St. Gallen. Rodriguez flankt diesmal, doch wieder können die Luzerner klären.

...Die St. Galler versuchen es mit einem Trick bis Goran Karanovic zum Schuss kommt. Doch der Ball fliegt direkt in die Mauer.

Gelbe Karte für Alain Wiss (FC Luzern)
Er greift seinen Gegenspieler von hinten an und hat keine Chance auf den Ball, dafür gibt es Gelb.

Roberto Rodriguez entkommt kurz vor dem Luzerner Strafraum François Affolter und kann von links nach innen ziehen um dann zu schiessen. Er brachte aber nicht genügend Power hinter den Ball, so dann Zibung den Ball halten.

Roberto Rodriguez bringt eine weitere Freistossflanke aus der Ferne in den gegnerischen Strafraum, doch wieder hält Zibung ohne Probleme.

...Dario Lezcano legt sich den Ball hin, er schiesst und verpasst den toll getretenen Freistoss nur knapp! Der Ball fliegt nur wenige Zentimeter am rechten Lattenkreuz vorbei.

Die Pässe der Gäste kommen im Moment weniger oft an als diejenigen des Heimteams, weshalb die Angriffe vorwiegend vor dem Luzerner Strafraum erfolgen.

Nach einer weiten Freistossflanke durch Roberto Rodriguez schaffen es die Luzerner nicht, die Situation zu klären. Nach einer weiteren Flanke Tréands kommt Goran Karanovic zu einer ausgezeichneten Möglichkeit per Kopf, doch Zibung wehrt mit einer Hechtparade ab.

Tooor für FC Luzern, 0:1 durch Remo Freuler
Und Luzern schiesst das frühe Tor! Da hat sich die Luzerner Hartnäckigkeit ausgezahlt! Dario Lezcano holt sich auf seiner linken Seite den Ball und flankt kurz und flach auf Marco Schneuwly. Dieser wird zwar sehr eng bewacht, doch er will den Ball nicht hergeben und kommt sogar noch aus der Drehung zum Schuss. Daniel Lopar blockt den ab, doch Remo Freuler kommt zum Nachschuss und trifft aus fünf Metern ins leere Tor.

Ein erster Eckball für St. Gallen. Geoffrey Tréand führt diesen kurz aus, Mario Mutsch kommt zur Flanke, doch Keeper David Zibung hält diesen Ball sicher.

Die Luzerner müssen ein erstes Mal zittern. François Affolter verliert im Rückwärtsgang kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball an Goran Karanovic. Immerhin schafft es die FCL-Verteidigung, ihn genug zu stören um wiederum einen gegnerischen Ballverlust zu provozieren.

Besonders ärgerlich für Luzern ist das sehr frühe Aus in der Europa League. Gegen den schottischen St. Johnstone FC schied man nach zwei 1:1 Remis im Penaltyschiessen aus. Im Rückspiel kam dazu noch die Verletzung von Oliver Bozanic, welcher deshalb nun mehrere Wochen ausfällt.

Nun gilt es für die Espen sich zu rehabilitieren und vor allem weiterhin an die eigenen Stärken zu glauben, weshalb im Training kein Sonderprogramm absolviert, "sondern weiter an den Automatismen gearbeitet wurde", so Saibene. Für den FCSG, bei welchem keinerlei Absenzen für Probleme sorgen, wird es auf der Torhüterposition zu einer Änderung im Vergleich zu den letzten beiden Spielen geben. Daniel Lopar wird wieder anstelle von Marcel Herzog das Tor bewachen.

Diese Partie wird von Usamah Sabadia für euch getickert.