17.05.2024 14:18 Uhr

Bittere Hiobsbotschaft für David Alaba

David Alaba musste offenbar erneut unters Messer
David Alaba musste offenbar erneut unters Messer

Hiobsbotschaft für David Alaba: Der frühere Profi des FC Bayern musste wegen der Nachwirkungen seines Kreuzbandrisses aus dem Dezember 2023 offenbar erneut operiert werden.

Der Abwehrspieler von Real Madrid habe sich einer Arthroskopie am linken Knie unterziehen müssen, berichtet die spanische "Marca". Mit Verweis auf diese Quelle vermelden österreichische Medien, dass eine EM-Teilnahme für Alaba damit endgültig ausgeschlossen ist.

Der neue operative Eingriff sei zwar laut "Marca" nur ein kleiner gewesen, verzögere die Genesung aber dennoch um etwa zwei Wochen.

Zuvor hatte das Portal "Relevo" geschrieben, Alaba könnte bei der Endrunde in Deutschland Teil des Trainerteams der ÖFB-Auswahl werden. Nationalcoach Ralf Rangnick soll dem 31-Jährigen demnach diese Möglichkeit offeriert haben. Alaba habe sich über das Angebot erfreut und dankbar gezeigt, heißt es, und soll es inzwischen akzeptiert haben.

Der frühere Münchner hatte sich seine schwere Knieverletzung bei Reals Ligaspiel gegen den FC Villarreal kurz vor Weihnachten 2023 zugezogen. Lange Zeit hieß es, er kämpfe noch darum, bis zur EM rechtzeitig fit zu werden.

Ralf Rangnick: Keine "Hauruck-Methode" bei David Alaba

Ende April hatte Rangnick eine Genesung Alabas bis zur Endrunde gegenüber "90minuten.at" allerdings bereits als "unwahrscheinlich" bezeichnet, diese "käme einem Wunder gleich", so der 65-Jährige. "So lange er auf dem Trainingsplatz nicht irgendwas mit dem Ball macht, brauchen wir nicht darüber nachdenken. David ist 31 Jahre alt und will noch ein paar Jahre auf höchstem Niveau spielen. So wichtig die Euro ist, sie ist nicht das letzte Event seiner Karriere. Mit der Hauruck-Methode geht es nicht - das würden wir niemals machen."

Bereits damals kündigt Rangnick Gespräche mit Alaba über eine Rolle abseits des Platzes an. Diese hat es inzwischen offenbar gegeben.

Rangnick wird am kommenden Dienstag seinen Kader für die Testspiele am 4. Juni gegen Serbien und am 8. Juni gegen die Schweiz nominieren. Dieser soll laut Nachrichtenagentur "APA" weitgehend identisch mit dem finalen EM-Kader sein.

Österreich trifft in der EM-Vorrunde auf Frankreich (17. Juni), Polen (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni).