17.05.2024 17:45 Uhr

Offiziell: Klopp-Nachfolger in Liverpool steht fest!

Jürgen Klopp verlässt den FC Liverpool im Sommer
Jürgen Klopp verlässt den FC Liverpool im Sommer

Am Sonntag steht Jürgen Klopp zum letzten Mal für den FC Liverpool an der Seitenlinie. Zwei Tage vorher ist bekannt geworden, wer im Sommer auf den deutschen Teammanager folgen wird.

Schon länger galt Arne Slot von Feyenoord Rotterdam als Favorit auf den Job, nun hat der Niederländer seinen Wechsel offiziell mitgeteilt.

"Ich kann bestätigen, dass ich im nächsten Jahr dort Trainer sein werde", erklärte der 45-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag.

Slot hatte Feyenoord in der vergangenen Saison zum ersten Titelgewinn in der Eredivisie seit sechs Jahren geführt. Erst kürzlich gewann Rotterdam unter seiner Regie auch den nationalen Pokal.

Sich selbst beschrieb Slot im Gespräch mit "Voetbal International" einst als "Kontrollfreak, wie Pep Guardiola". Ausgerechnet für Klopps größten Kontrahenten der vergangenen Jahre empfindet er also größte Bewunderung. Es gebe "kein Team", dem er "lieber zuschauen würde als Manchester City".

FC Liverpool zahlt wohl mehr als zehn Millionen Euro

Zuletzt hatte es bereits Medienberichte auf der Insel über die bevorstehende Verpflichtung Slots gegeben. Feyenoord soll 10,5 Millionen Euro Ablöse gefordert haben, der frühere Profi ist vertraglich noch bis 2026 gebunden.

Klopp verlässt Liverpool nach neun Jahren, acht Titeln und 491 Spielen. Seinen designierten Nachfolger lobte der Deutsche unlängst: "Ich mag, wie seine Teams Fußball spielen. Ich kenne ihn nicht persönlich, aber ich habe von vielen gehört, dass er ein guter Typ ist."

Mit seiner Art ist Slot bei Spielern, Fans und Medien ähnlich beliebt wie Klopp. Inwiefern er dessen übergroße Fußstapfen an der Anfield Road ausfüllen kann, bleibt allerdings offen.

Zumal der Niederländer nicht die erste Wahl der Reds-Bosse war: Rúben Amorim von Sporting aus Lissabon galt als Wunschlösung der Klubführung.

Ein Arbeitspapier war sogar schon ausgehandelt, alle Details besprochen und abgesegnet, ehe der Deal schließlich überraschend doch noch platzte.

Laut "Bild"-Fußballchef Christian Falk sitzt der Verantwortliche dafür in Sportings Chefetage: Präsident Francisco Varandas legte demnach eine Last-Minute-Kehrtwende hin und rückte von den mit Liverpool besprochenen Einzelheiten ab.

"Sporting hätte eine Ablöse von zehn Millionen Euro bekommen. Darauf hatte man sich geeinigt. In der letzten Minute hat Varandas dann seine Meinung geändert. Plötzlich hat der Präsident 20 Millionen gefordert und den Preis spontan verdoppelt", enthüllte Falk in seiner "Caught Offside"-Kolumne. In der Folge schwenkten die Reds um - auf Arne Slot.