20.05.2024 15:43 Uhr

Podolski bietet abgestürztem Effzeh seine Hilfe an

Lukas Podolski ist von der Führung des 1. FC Köln bitter enttäuscht
Lukas Podolski ist von der Führung des 1. FC Köln bitter enttäuscht

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga verharrt der 1. FC Köln in Schockstarre. Klub-Ikone Lukas Podolski fordert einen Umbau in der Führungsetage - und bietet seine Hilfe an.

"Es ist für den FC leider nicht der erste, zweite oder dritte Abstieg, sondern der siebte in den vergangenen 26 Jahren", sagte der Rio-Weltmeister dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Verein drehe sich im Kreis. "Irgendwie scheint ein Fluch, eine Krankheit über dem FC zu liegen. Das haben dieser Verein mit seinen tollen Fans und die Stadt nicht verdient", so Podolski.

Für den Abstieg gebe es nicht "den einen Grund" analysierte der frühere Kölner Stürmer. "Aber ganz offensichtlich haben die Zusammenstellung des Kaders, die Trainer-Entscheidungen und auch die Außendarstellung des Klubs nicht gepasst."

In Köln würden zudem "einfach zu viele Leute" mitentscheiden, monierte "Prinz Poldi" und präzisierte. "Leute, die keine oder wenig Ahnung vom Profi-Fußball haben. Der Kreis der Entscheidungsträger ist einfach zu groß." Der FC brauche "vielmehr einen kleinen Kreis von vielleicht drei, vier Personen, die schnell und effizient kluge Entscheidungen treffen", forderte der 38-Jährige einen Umbau in der Führungsetage seines Herzensklubs. 

1. FC Köln: Kein Kontakt zwischen Vorstand und Lukas Podolski

Podolski ließ wissen, die FC-Spitze habe ihn bisher noch nicht bezüglich eines Funktionärs-Engagements kontaktiert. "Aktuell gibt es keinen Kontakt zum Vorstand und auch keine Anfrage oder irgendein Angebot des Vereins", sagte er. Die Kölner Ikone signalisierte, für eine Rolle beim 1. FC Köln bereit zu sein. 

"Ich mag konkrete Dinge auf dem Tisch liegen haben, dann entscheide ich. Ich schließe zwar grundsätzlich nichts aus, jeder sollte eigentlich wissen, wie mir der 1. FC Köln am Herzen liegt", so Podolski. Er frage sich aber schon, "wie es beim FC allgemein mit seinen Strukturen mal dauerhaft besser werden könnte".