Die Wiener Austria die Konsequenzen aus der sportlichen Misere gezogen und Trainer Gerald Baumgartner ebenso wie dessen Assistenten Renato Gligoroski beurlaubt. Andreas Ogris übernimmt interimistisch bis Saisonende als Chefcoach. Die Suche nach einem Nachfolger ab Sommer läuft.

"Wir haben nach dem Spiel eingehende Diskussionen geführt, sehen unsere sportlichen Mindestziele sehr gefährdet, müssen als Klub-Verantwortliche die aktuellen Entwicklungen sehen und Impulse setzen. Demnach habe ich dem Präsidium und Vorstand einen Vorschlag unterbreitet, der einstimmig angenommen wurde", erklärte Sportdirektor Franz Wohlfahrt. 

Das 0:1 gegen die SV Ried verbunden mit dem Abrutschen auf den siebten Tabellenplatz der Bundesliga war somit der Schlussstrich unter eine wenig erfolgreiche Trainertätigkeit des 50-jährigen Salzburgers bei den Veilchen. Mit einem bescheidenen Punkteschnitt von 1,27 liegt Baumgartner im Vergleich mit seinen Vorgängern in der Drei-Punkte-Ära (1995/1996) weit hinten.

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"Wir bedauern diesen Schritt, natürlich ist das keine schöne Situation für alle Beteiligten. Jetzt ist aber der Zeitpunkt, wo wir ein Zeichen setzen mussten, um die sportliche Talfahrt zu stoppen", so Austrias Finanzvorstand Markus Kraetschmer. Angesichts des Rückstands von acht Punkten auf Platz vier droht dem Meister von 2013 erneut ein Jahr ohne Europacupteilnahme. Hoffnungen ruhen nicht zuletzt auf dem ÖFB-Cup, wo die Austria im Viertelfinale auswärts gegen Erste-Liga-Klub Kapfenberger SV antreten muss.

Mit Klublegende Andreas Ogris, der zuletzt die Amateurmannschaft der Austria in der Regionalliga Ost betreute, auf der Trainerbank erhoffen sich die Verantwortlichen für Aufbruchstimmung sorgen zu können. Der frühere ÖFB-Teamsürmer absolvierte im violetten Dress weit über 300 Partien und durchlief nach seiner aktiven Laufbahn die Ausbildung zum UEFA-Pro-Lizenz-Trainer.

Anders als bei Ivica Vastic und Herbert Gager, die in den vergangenen Jahren ebenfalls vom Amateure- zum Cheftrainer der Kampfmannschaft aufstiegen, gibt es bei Ogris im Vorfeld ein festgelegtes Ablaufdatum. Nach Saisonende wird der 50-Jährige wieder in die Nachwuchsabteilung der Austria zurückkehren. Sportdirektor Franz Wohlfahrt sucht derweil ab sofort einen Nachfolger für die kommende Saison.

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red