Brasilien hat am Samstagnachmittag angekündigt, die Sperre von Superstar und Kapitän Neymar nach seinen Unsportlichkeiten nach dem Abpfiff beim Copa-America-Spiel gegen Kolumbien (0:1) anzufechten.

Der Champions-League-Sieger des FC Barcelona war vom Disziplinar-Gericht des CONEMBOL zu vier Spielen Sperre und einer Strafe von 100.000 $ verdonnert worden, nachdem er nach Schlusspfiff zunächst einen kolumbianischen Gegenspieler absichtlich abschoss und sich anschließend in einem Gerangel zu einem Kopfstoß verleiten ließ. Durch die Strafe des Verbands würde Neymar auch bei einem Finaleinzug der Seleção den Rest der Copa verpassen.

Carlos Dunga, Chefcoach der Brasilianer, bestätigte nun, dass die "Rechtsabteilung des brasilianischen Verbands Einspruch gegen die Neymar-Sanktionen einlegen werde." Auf einer Presse-Konferenz in Santiago de Chile forderte der Weltmeister von 1994, einen "fairen Umgang" mit seinem Superstar und verteidigte seinen Kapitän: "Neymar wird ständig gefoult. Okay, er hat einen Fehler gemacht, doch wenn jeder Spieler so hart bestraft werden würde, würden wir jetzt schon alle zu hause sitzen."

Ob Neymar trotz der Strafe bei der Mannschaft in Chile bleibt oder bereits den Urlaub antreten wird, konnte der Coach am Samstagnachmittag noch nicht beantworten, stellte aber klar, dass sein Superstar nicht zu bleiben brauche, wenn er schlechte Stimmung verbreiten will. "Wir wollen keine Kinder, wir wollen Männer", so Dunga wörtlich.

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wfb