07.08.2015 15:10 Uhr

Premier-League-Talente vor großer Zukunft

José Mourinho sieht in Ruben Loftus-Cheek (r.) ein Riesentalent
José Mourinho sieht in Ruben Loftus-Cheek (r.) ein Riesentalent

Von Ryan Giggs über Harry Kane, von Michel Owen über Wayne Rooney bis Cristiano Ronaldo – die englische Premier League bringt immer wieder Weltstars zum Vorschein. Vor dem Start der neuen Saison wirft weltfussball einen Blick auf fünf verheißungsvolle Talente, denen eine große Karriere bevorstehen könnte.

Auf diese Talente sollte man in den kommenden Jahren ein Auge werfen:

Brendan Galloway (19, Everton)

Den ersten Eindruck von Galloway konnten die Fans des FC Everton erst zum Schluss der abgelaufenen Saison gewinnen, obwohl er bereits im Sommer 2014 von Milton Keynes Dons losgeeist werden konnte. Für seinen Ex-Klub debütierte er im Seniorenbereich bereits 2011 im Alter von nur 15 Jahren! Der gelernte Innenverteidiger könnte in der kommenden Spielzeit von Coach auf der linken Verteidigerposition eingesetzt werden, um dort erst einmal Sicherheit zu sammeln. Sollte allerdings John Stones den Verein noch verlassen, winkt dem 19-Jährigen bereits von Beginn an die Chance, in der Abwehrzentrale sein Können unter Beweis zu stellen.

Joe Gomez (18, Liverpool)

Von Charlton Athletic verpflichtete der FC Liverpool in diesem Sommer Abwehrspieler Joe Gomez für knapp fünf Millionen Euro. „Nur“ fünf Millionen Euro, wie britische Medien mutmaßen, die dem 18-jährigen Talent eine große Zukunft prophezeien. Eigentlich spielt der 1,88m große Junge aus Catford am liebsten in der Innenverteidigung, half aber bisweilen auch schon auf der rechten Seite aus. In der kommenden Saison könnte alles anders werden, denn Gomez absolvierte eine super Vorbereitung auf der linken Abwehrseite. „Perfekt wäre für mich die Innenverteidigung, aber ich spiele dort, wo mich der Trainer hinstellt“, so Gomez diplomatisch. Ihm winkt bereits beim Saisonauftakt ein Platz in der Startelf von Brendan Rodgers.

Ruben Loftus-Cheek (19, Chelsea)

1,91 Meter, ungewöhnlich groß für einen zentralen Mittelfeldspieler. Doch Ruben Loftus-Cheek besticht in seinem Spiel durchaus mit der für einen zentralen Akteur benötigten Eleganz. Der 19-Jährige vom FC Chelsea sorgte bereits in der Vorsaison für Aufsehen, als er einer der prägendsten Akteure in der Jugend bei den Blues war, die sowohl den Junioren-FA Cup als auch die Youth League gewinnen konnte. In der aktuellen Saisonvorbereitung wurde der Engländer mit jamaikanischen Wurzeln allerdings wegen einer schwachen Partie öffentlich von José Mourinho kritisiert. Dies verdeutlicht, dass der Portugiese sehr viel mehr vom Youngster erwartet, der sich einsichtig zeigt: „Ich habe verstanden, was mir Mourinho sagen wollte. Ich werde mich steigern, um für Chelsea spielen zu können“, so Loftus-Cheek.

Andreas Pereira (19, Manchester United)

Bereits als B-Jugendlicher wurde Andreas Pereira von Manchester United aus Eindhoven geholt. So langsam kommt die Zeit, in der sich der gebürtige Belgier in der Premier League beweisen kann. Bislang stehen dort lediglich 13 Minuten Einsatzzeit zu Buche. Geht es nach Coach Louis van Gaal wird sich das in der Zukunft für den Mittelfeldspieler trotz harter Konkurrenz im United-Kader allerdings ändern. „Andreas bringt alles mit, um ein Bestandteil der ersten Elf bei Manchester zu werden. Er verfügt über ein herausragendes Talent gepaart mit dem nötigen Erfolgshunger und der Bereitschaft, sich stetig zu verbessern“, so der ehemalige Coach der Bayern.

Jeff Reine-Adelaide (17, Arsenal)

Das vielversprechendste Junioren-Talent des FC Arsenals wurde erst in diesem Sommer verpflichtet. Vom RC Lens wurde Jeff Reine-Adelaide geholt, um ihm erst einmal Spielpraxis in der Reserve-Mannschaft der Gunners zu geben. Doch bereits in der Vorbereitung konnte der junge Offensivspieler gegen Olympique Lyon und den VfL Wolfsburg gefallen, gegen die er zudem das einzige Tor des Spiel stark vorbereiten konnte. Sein Trainer Arsene Wenger ist jedenfalls bereits ganz angetan und beschreibt den Franzosen als jemanden „ganz spezielles“. Wie sehr sich Arsenals Headcoach für den Jungen interessiert, zeigt, dass sich Wenger vehement gegen ein direktes Ausleihgeschäft ausgesprochen hat und die Entwicklung des 17-Jährigen höchstpersönlich selbst verfolgen möchte.

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Zusammengestellt von Nico Schrimpf