27.09.2015 11:29 Uhr

Leverkusen im Champions-League-Modus

3:0 gewann Leverkusen in Bremen
3:0 gewann Leverkusen in Bremen

Christoph Kramer war rundum zufrieden und fühlte sich so richtig angekommen bei Bayer Leverkusen. "Der Sieg war so wichtig, jetzt ist es ein vernünftiger Saisonstart", sagte der Mittelfeldspieler nach dem 3:0 bei Werder Bremen.

Endlich einmal sei die Feldüberlegenheit so drückend gewesen, dass das Ergebnis weit höher hätte ausfallen können. Mit zwölf Punkten auf dem Konto kann die Werkself wieder oben in der Bundesliga mitspielen.

Sogar Sportdirektor Rudi Völler, der zuletzt den "Dornröschenschlaf" kritisiert hatte, war am Samstag besänftigt: "Wir wissen, was wir können."

Bender glänzt

Besonders der zuletzt verletzungsgeplagte Lars Bender spielt sich wieder in eine Form, in der er sich für die nächsten Aufgaben mit der Nationalmannschaft empfiehlt. Er selbst wollte davon aber nichts hören: "Das spielt keine Rolle - der Fokus bleibt ganz auf dem Verein", meinte der Kapitän und blickte schnell zum Auftritt am Dienstag in der Champions League in Barcelona: "Wir müssen dort mutig auftreten und können guter Dinge hinfahren."

Die wichtigste Erkenntnis für Trainer Roger Schmidt nach der Gala mit den Treffern von Admir Mehmedi (41.), Julian Brandt (58.) und Kevin Kampl (65.) war, dass sogar der zweite Anzug der Werkself passt. Javier Chicharito Hernandez und Hakan Calhanoglu konnten sich zunächst gelassen von der Bank das muntere Geschehen angucken. Erst gegen Ende durften sie sich für die Königsklasse warmspielen.

Keine Erleichterung über Messis Ausfall

Angetrieben vom aggressiven Karim Bellarabi eroberte sich Bayer verlorene Bälle zurück und drängte immer wieder vor das Tor. So wollen sie am liebsten auch bei den Katalanen auftreten. "Man hat nicht so oft die Möglichkeit, im Camp Nou gegen die vielleicht beste Mannschaft der Welt zu spielen, da musst du alles aus dir herausholen", sagte Kampl, der sich noch lange über sein erstes Bundesliga-Tor freute.

Die Nachricht von der schweren Verletzung des argentinischen Superstars Lionel Messi machte auch in den Katakomben des Weserstadions die Runde. "Er ist der beste Fußballer der Welt. Das ist schade für den Fußball, man sieht ihn einfach gern spielen", sagte Völler. Messi erlitt am Samstag beim 2:1-Sieg in der Primerá Division gegen UD Las Palmas einen Innenbandriss im linken Knie. Nach Clubangaben muss der Argentinier sieben bis acht Wochen pausieren. Beim letzten Duell in der Champions League, im Achtelfinale 2012, waren Messi beim 7:1-Erfolg von Barça fünf Tore gelungen.

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dpa