Boubacar Kamara ist hierzulande wohl nur den eingefleischtesten Experten ein Begriff. Borussia Dortmund soll das 16 Jahre alte Talent von Olympique Marseille allerdings auf dem Zettel haben.

Offenbar nicht zu Unrecht: "Ich bin wirklich beeindruckt, das war ich schon im vergangenen Jahr. Wenn er bei uns bleibt, wird er ein großer Spieler werden. Wenn wir ihm zuschauen, wirkt es nicht, als sei er 16 Jahre alt. Der Fortschritt ist rasant, er wird ein großer Spieler", lobte Marseille-Ass Rémy Cabella den jungen Defensiv-Spezialisten in einer OM-Pressekonferenz am Mittwoch.

Wie die "L'Équipe" berichtet, haben vor allem Klubs aus England und Deutschland den Youngster genauer unter die Lupe genommen. Namen nennt das Blatt nicht, englische und französische Medien berichteten jedoch davon, dass neben Chelsea und der PSV Eindhoven eben auch der BVB interessiert sei.

Wenig Vertrauen vom Trainer

Aussichtslos dürften eventuelle neue Arbeitgeber beim Werben um Kamara nicht unbedingt sein. Angeblich arbeitet Marseille seit einiger Zeit daran, den bis 2017 datierten Kontrakt des französischen U-Nationalspielers zu verlängern und ihn endgültig mit einem Profi-Vertrag auszustatten. Doch Kamara zögert noch. 

Das uneingeschränkte Vertrauen von OM-Coach Rudi Garcia hat das Talent offensichtlich nicht: Beim letzten Ligaspiel gegen Girondins Bordeaux gehörte Kamara zum nominierten 21-Mann-Kader, verpasste am Ende jedoch den Sprung auf den Spielbogen.

Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung: Garcias Vorgänger Franck Passi warf Kamara nie ins Liga-Geschehen. "Das ist schwierig, wenn er keinen Profivertrag unterzeichnet hat", äußerte sich Passi.