31.08.2017 18:55 Uhr

Sturm löst Vertrag mit Keeper Lück auf

Daniel Lück hatte kein Glück in Graz
Daniel Lück hatte kein Glück in Graz

Mit einer Vertragsauflösung hat Sturm Graz am Donnerstag den Transfersommer beendet. Mit Torhüter Daniel Lück einigten sich die Grazer am Abend auf das angestrebte einvernehmliche Ende der Zusammenarbeit. Der Deutsche war im Vorjahr zum aktuellen Bundesliga-Tabellenführer gewechselt, kam durch die guten Leistungen des damaligen Einsertorhüters Christian Gratzei aber nur auf vier Partien.

Nachdem die Grazer mit Jörg Siebenhandl in diesem Sommer einen Torhüter mit österreichischem Pass verpflichten konnten und dahinter Gratzei sowie die Youngster Fabian Ehmann und Tobias Schützenauer als Ersatz zur Verfügung stünden, war die sportliche Perspektive des 26-jährigen Lück denkbar schlecht geworden. In der Bundesliga war er lediglich vergangenes Frühjahr beim 0:4 gegen Austria und eine Halbzeit beim 0:2 gegen Mattersburg dabei.

"Wir haben heuer mit Jörg Siebenhandl einen arrivierten Österreicher im besten Alter und damit eine auf Jahre gute Lösung auf der Positionen bekommen können", erklärte Sturms Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl, "Durch diese Konstellation ist Daniel Lück unverschuldet aufs Abstellgleis gekommen."

Kreissl zieht positives Resümee

Die Kaderplanung in Graz ist soweit abgeschlossen. Der Transferzeit stellte Kreissl ein "in jeder Hinsicht positives" Resümee aus. Mit Siebenhandl sowie Thorsten Röcher (Mattersburg) und Peter Žulj (SV Ried) habe man drei ablösefreie Spieler "mit Profil" verpflichtet. "Von denen waren wir überzeugt. Und ich denke, da gibt uns der derzeitige sportliche Erfolg auch Recht", sagte Kreissl.

Geprägt waren die vergangenen Wochen auch vom Abgang von Offensiv-Talent Romano Schmid zu Meister RB Salzburg. "Das ist sportlich ein Wermutstropfen, wirtschaftlich dafür nicht. Es waren letztlich Einnahmen, mit denen wir nicht gerechnet hatten", meinte Kreissl.

Anfragen für den ein oder anderen Sturm-Akteur - unter anderem für Linksverteidiger Charalampos Lykogiannis - hätte es zwar gegeben. "Wir haben aber auch gute Angebote abgelehnt, weil die sportliche Situation über den wirtschaftlichen Möglichkeiten steht", betonte Sturms Sportchef.

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apa/red