26.10.2017 12:30 Uhr

Der Major fordert dreckigen Sieg gegen SKN

"Major" Stefan Maierhofer ist zurück und schon fast bei hundert Prozent

Mattersburg-Stürmer Stefan Maierhofer hat im Laufe seiner Karriere gegen alle aktuellen Bundesliga-Konkurrenten angeschrieben. Nur nicht gegen den SKN. Frenkie Schinkels hat auch noch immer nicht angerufen.

Maierhofer ist heiß auf das Kellerduell gegen den SKN St. Pölten am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker). Der "Major" ist nach seiner Knie-OP schon wieder "bei fast hundert Prozent", hat in den letzten Tagen einige Zusatzschichten eingelegt. Im ÖFB-Cup kam er als Joker und bereitete beim 3:0-Sieg bei ASKÖ Oedt den dritten Treffer durch Masaya Okugawa vor. Nebenbei büffelt der 34-Jährige im Trainerkurs für die UEFA-A-Lizenz.

52 Mal hat "der Lange" in der Bundesliga insgesamt schon angeschrieben - darunter gegen alle aktuellen Konkurrenten außer dem SKN. "Das ist mir aber egal. Das ist etwas für euch Journalisten", stellt er im Gespräch mit weltfussball klar, "wichtig ist, dass die Mannschaft einen Sieg einfährt. Es wird Zeit, dass wir uns für unsere teilweise recht guten Leistungen wieder einmal belohnen. Von mir aus gerne auch mit einem dreckigen Sieg."

Als Duell um den Relegationsplatz möchte Maierhofer die Partie Vorletzter gegen Letzter nicht verstanden wissen. Er schaut nur nach oben: "Mit zwei Siegen in Folge hast du sechs Punkte mehr und bist gleich wieder dran am Mittelfeld." So rechnet ein Major!

Lob und Tadel für den SKN

Extra-Motivation aus dem gescheiterten Transfer nach St. Pölten - Maierhofer hatte zwei Mal mit dem SKN Gespräche geführt, ehe er in Mattersburg unterschrieb - schöpft der Niederösterreicher nicht. "Ich fahr gern mit dem Auto. Jetzt sind es halt nicht 50 Kilometer, sondern 100 Kilometer. Außerdem haben mir die Mattersburger eh ein Auto zur Verfügung gestellt." Überhaupt taugt es ihm beim SVM total und "wir werden wieder an die erfolgreicheren Zeiten anknüpfen können."

Über den SKN-Generalmanager Andreas Blumauer spricht Maierhofer in höchsten Tönen. "Die Gespräche waren sehr professionell. Er hat auch einiges aufgebaut in St. Pölten. Respekt! Der Frenkie Schinkels hat halt dann gesagt, er ruft Dienstag an. Ich weiß bis heute nicht, an welchem Dienstag, welches Monat und welches Jahr. Aber so ist er halt. Prinzipiell ist der Frenkie eh ein cooler Typ und hat einen guten Schmäh. Ich mag ihn trotzdem."

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Thomas Schöpf