England-Legionär Christopher Schindler von Huddersfield Town träumt von einer Teilnahme an der Fußball-WM im kommenden Sommer. "Ich wäre gern Jogi Löws WM-Überraschung", sagte der Innenverteidiger der "Sport Bild".

Allerdings sei die Nationalmannschaft für ihn aktuell "sehr weit weg", bekannte Schindler. "Ich habe jetzt insgesamt erst 26 Erstliga-Spiele absolviert. Das darf man nicht vergessen."

Der 27-Jährige war vor der Saison von 1860 München in die Premier League gewechselt. Bei Aufsteiger Huddersfield unter Trainer David Wagner avancierte Schindler auf Anhieb zur Stammkraft.

Im englischen Oberhaus fühlt sich der gebürtige Münchner pudelwohl. "Die Premier League macht süchtig. Jede Woche steht man den besten Fußballern der Welt gegenüber. Das macht den besonderen Reiz aus. Hier will ich mich beweisen und entwickeln."

Auch die Wertschätzung der Engländer ist nach wenigen Monaten bereits groß. "Die englischen Medien haben sogar schon gefragt, ob ich englische Vorfahren habe, damit ich für England spielen kann", schilderte der frühere deutsche Juniorennationalspieler.

Schindler äußerte sich auch zu den Besonderheiten der mit zahlreichen Ausnahmekönnern gespickten Liga. "Eigentlich gibt es nur einen Unterschied zur 2. Liga. Aber der ist entscheidend. Die Stars bestrafen jeden Fehler sofort. Wenn man Kane aus 18 Metern schießen lässt, ist er meist auch drin", so der Abwehrmann.