04.03.2018 19:32 Uhr

ManCity putzt Chelsea - Liverpool vorerst Zweiter

Manchester City durfte einen Sieg gegen Chelsea bejubeln
Manchester City durfte einen Sieg gegen Chelsea bejubeln

Jürgen Klopp schwärmte ohne Ende. Nach dem 2:0 (1:0) seines FC Liverpool gegen Aufsteiger Newcastle United und dem vorläufigen Sprung auf Tabellenplatz zwei war der 50 Jahre alte Fußball-Trainer vor allem von Angreifer Mohamed Salah begeistert.

"Ich liebe wirklich diesen Spieler und wie gut er spielt", sagte Klopp. Salah leitete den Erfolg in der 40. Minute mit seinem 24. Liga-Treffer ein. Dadurch zog der Ägypter mit Tottenhams Torjäger Harry Kane gleich.

Bis zu dem Führungstreffer hatte das Publikum an der Anfield Road aber Geduld beweisen müssen. "Der Glaube und das Vertrauen der Zuschauer hat sich gesteigert", stellte Klopp fest, der als Premier-League-Trainer des Monats Februar nominiert ist. Nach der Halbzeit machte Sadio Mané (55.) alles klar.

Klopp voll des Lobes

Klopp lobte auch Torwart Loris Karius. Der frühere Mainzer verhinderte kurz vor der Pause den Ausgleich für Newcastle, als er einen Schuss von Mohamed Diamé genial parierte. "So ist das Leben eines Toptorhüters", betonte sein Trainer. "Wenn du in einer Spitzenmannschaft spielst, hast du nicht viel zu tun, aber wenn du etwas zu tun hast, dann musst du da sein."

Karius, der erst seit Januar die klare Nummer eins im Tor der Reds ist, postete bei Twitter ein Foto von seiner Parade und schrieb dazu: "Großartiger Mannschaftssieg und eine verdiente weiße Weste. Was will man mehr?"

Arsenal-Krise verschärft sich

Am Montag kann Rekordmeister Manchester United mit einem Sieg bei Crystal Palace wieder vorbeiziehen, Samstag treffen beide Teams direkt aufeinander. Davor steht für Liverpool in der Champions League gegen den FC Porto das Achtelfinal-Rückspiel an, was nach dem 5:0-Hinspielsieg wohl nur ein Schaulaufen werden dürfte.

Unterdessen verschärft sich nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Folge die Krise für den FC Arsenal und seinen umstrittenen Trainer Arsène Wenger. Bei Aufsteiger Brighton & Hove Albion unterlagen die Gunners am Sonntag mit 1:2 (1:2). Lewis Dunk (7.) und Glenn Murray (26.) trafen für Brighton. Arsenal kam durch den früheren Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (43.) nur zum Anschlusstreffer.

Der Druck auf Wenger steigt damit. Bei nun 13 Punkten Rückstand auf Tabellenplatz vier hat der Sechste Arsenal über die Liga nur noch theoretische Chancen auf die Champions League. Sollten die Gunners die Europa League gewinnen, wären sie für die Königsklasse qualifziert. Daran glaubt vor dem Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstag gegen den AC Mailand allerdings niemand.

In Brighton forderten einige Fans auf Transparenten die sofortige Entlassung Wengers. Der jedoch gab sich kämpferisch: "Ich habe genug Erfahrung und Willen, die Dinge in die andere Richtung zu drehen."

City putzt den amtierenden Meister

Spitzenreiter Manchester City machte mit einem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Meister Chelsea einen weiteren großen Schritt in Richtung Titel. Bei strömendem Regen in Manchester erzielte Bernardo Silva (46.) das Tor für die Mannschaft der deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan und ließ Coach Pep Guardiola jubeln.

Guardioals Team hatte am Sonntag 18 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Liverpool. Selbst wenn Lokalrivale Man United am Montag auf 16 Punkte verkürzt, braucht Man City nur noch vier Siege aus den verbleibenden neun Spielen, um die Meisterschaft perfekt zu machen.

"Wir haben gegen den amtierenden Champion eine super Leistung gezeigt", freute sich Guardiola: "Wer hätte das am Anfang der Saison gedacht?"

Huddersfield Town verlor nach zwei Siegen in Folge am Samstag wieder. Bei Tottenham Hotspur unterlag das Team von Coach David Wagner nach einem Doppelpack von Heung-Min Son mit 0:2 (0:1). "Sie haben ihre Qualität gezeigt", sagte Wagner, "aber wir haben Kampfgeist, Einsatz und Einstellung gezeigt. Sie waren einfach nur zu gut für uns."

Die Terriers kämpfen mit neun anderen Teams um den Klassenerhalt und haben als Tabellen-15. drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.