28.07.2018 12:25 Uhr

Juventus-Boss deutet Abschied von Gonzalo Higuaín an

Gonzalo Higuaín steht bei Juventus Turin vor dem Aus
Gonzalo Higuaín steht bei Juventus Turin vor dem Aus

Nach dem spektakulären Transfer von Cristiano Ronaldo herrscht in der Offensive des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin ein Überangebot an hochbezahlten Stars. Die Alte Dame will abspecken - das hat Generaldirektor Giuseppe Marotta nun bestätigt. Als wahrscheinlichster Wechselkandidat gilt Gonzalo Higuaín.

Im Gespräch mit "Sky Sport Italia" bezog Marotta Stellung zu den Gerüchten um einen Abschied des argentinischen Mittelstürmers.

"Er ist immer noch ein wichtiger Spieler für uns, aber die Konkurrenzsituation hat sich verändert. Wir müssen mit ihm und den Leuten, die ihn beraten, über seine Zukunft sprechen", erklärte der 61-Jährige, der zugleich seine "enorme Wertschätzung" für Higuaín betonte.

Zuletzt waren der AC Mailand und der FC Chelsea als mögliche Abnehmer gehandelt worden. Problem: Die Bianconeri fordern mindestens 60 Millionen Euro für den 30-Jährigen, der für Juventus in 105 Pflichtspielen 55 Tore erzielt hat. Vor zwei Jahren hatten die Turiner für Higuaín 90 Millionen Euro nach Neapel überwiesen.

Milan will "keine verrückten Sachen machen"

Für Milan wäre ein Sofortkauf wohl nicht zu stemmen. Die Rossoneri haben seit längerem mit dem Financial Fairplay zu kämpfen.

"Wir werden keine verrückten Sachen machen. Wir sind nicht in der Lage, große Transfers zu tätigen", sagte Leonardo, neuer Technischer Direktor der Mailänder, bei seiner Präsentation am Donnerstag. Chelsea dürfte hingegen keine Probleme haben, den Deal zu finanzieren.

Im Hintergrund bastelt Juventus derzeit an einer Rückholaktion von Leonardo Bonucci. Auch deshalb wären frische Einnahmen hilfreich. Aktuell beträgt das Transferminus des Klubs 188 Millionen Euro.