14.08.2018 16:47 Uhr

PSG-Assistent: "Tuchel ist noch selbstbewusster"

Thomas Tuchel gibt in Paris die Richtung vor
Thomas Tuchel gibt in Paris die Richtung vor

Thomas Tuchel will beim französischen Fußball-Spitzenklub Paris Saint-Germain Erfolge feiern. Sein Co-Trainer Zsolt Löw sieht den ehemaligen BVB-Coach für die Arbeit in Frankreich bestens gerüstet.

Tuchel sei "fachlich und menschlich einer der besten deutschen Trainer", stellte Löw im Interview mit der "Bild" heraus: "Mich beeindruckt, wie akribisch er arbeitet." Tuchel, der seit Juli das Zepter bei PSG übernommen hat, sei "noch professioneller und selbstbewusster geworden."

2011 hatte Löw unter dem Übungsleiter beim 1. FSV Mainz 05 die aktive Spieler-Karriere beendet, seither sei der "Kontakt nie abgebrochen".

Bei PSG steht Thomas Tuchel nun direkt unter Druck. Beim größten Verein der Ligue 1 muss er schnellstmöglich Titel liefern - vor allem der Sieg der Champions League ist ein ausgerufenes Ziel. "Mit seinem Können und mit der Lockerheit wird er auch in Paris viel erreichen", so Löw sicher, der ebenfalls erst im Sommer zum Hauptstadtklub wechselte.

Löw verließ Bundesligist RB Leipzig nach drei Jahren als Assistent, um mit Tuchel zusammenarbeiten zu können. Er assistiert dem 44-Jährigen gemeinsam mit Co-Trainer Arno Michels. Einen ersten Sieg fuhr das Trainerteam in der jungen Saison bereits ein: Gegen die AS Monaco gewann PSG (4:0) den französischen Supercup.

Löw: Tuchel-Ständchen verdient Respekt

Hinterher wurde Tuchel von der Mannschaft aufgefordert, ein Ständchen zu singen. "Ja, bei Paris ist es Tradition, dass Neuzugänge singen müssen", erklärte Löw weiter: "Thomas hat gesagt, wenn wir den Supercup gewinnen, singt er hinterher in der Kabine. Als die Mannschaft bei der Pressekonferenz aufgetaucht ist, hat er die Aktion vorgezogen. Respekt! Das war mutig – vor so vielen Leuten."

Nun gilt es, die Mannschaft in der Saison zu den geforderten Titeln zu führen. Löw ist von der Qualität des Teams überzeugt. "Wenn man Stars wie Neymar und Mbappé im Training sieht, steht man schon kurz da und staunt."

Zwar habe er in Leipzig mit "Spielern wie Timo Werner und Naby Keita gearbeitet", in Paris komme jedoch "die europäische Spitze" zusammen.