Niklas Süle soll in der kommenden Bundesliga-Spielzeit beim Deutschen Fußball-Meister FC Bayern München als Innenverteidiger gesetzt sein - noch vor dem Ex-Weltmeister-Duo Mats Hummels und Jérôme Boateng.

Diese Information teilte die "Bild am Sonntag" mit. Bayerns neuer Cheftrainer Niko Kovac setz dem Zeitungsbericht zufolge voll auf den 22-jährigen Defensivspezialisten, der schon in seiner Debüt-Spielzeit bei den Münchnern auf stattliche 42 Pflichtsspieleinsätze kam. 

Was bedeutet der kolportierte Nummer-eins-Status im Abwehrzentrum für den Jungnationalspieler? Sollten sowohl Süle als auch seine Innenverteidigerkollegen um Mats Hummels, Jérôme Boateng und im erweiterten Kreis auch Javi Martínez fit und einsatzfähig sein, wird Süle spielen - und zwar von Beginn an.

Niko Kovac soll sich für diese Neuordnung der Bayern-Hierarchie entschieden haben, nachdem er die ersten Wochen mit seinem vollen Kader gearbeitet hatte. Der Ex-Hoffenheimer Süle brachte schon in seiner ersten Saison bei den Bayern starke Leistungen, wurde laut "Bild am Sonntag" bereits 2017/2018 bei den Bayern-Bossen stärker als Kollege Boateng gesehen. 

Entscheidung soll unabhängig von Boateng-Zukunft stehen

Fortan soll der 195-cm-Hüne im Zweifel auch vor Hummels den Vorzug erhalten. Das wäre ein Novum beim deutschen Rekordmeister. Bisher galt das Duo Hummels/Boateng unter den Kovac-Vorgängern Carlo Ancelotti und Jupp Heynckes zumindest in den wichtigen Pflichtspielen als gesetzt, wenn beide fit waren.

Die "Beförderung" Süles zum Innenverteidiger Nummer eins beim Branchenprimus soll übrigens unabhängig von einem möglichen Wechsel Boatengs zu Paris Saint-Germain vollzogen werden. Setzt Coach Kovac die vermeintlichen Planungen um und bleibt der Weltmeister von 2014 in München, droht dem 29-Jährigen erstmals in seiner Bayern-Zeit die Reservistenrolle. 

Immerhin: Beim Pokalauftakt gegen Drochtersen/Assen (1:0) standen Hummels und Boateng gemeinsam auf dem Feld. Niklas Süle wurde nach überstandenen Knieproblemen wohl für den Bundesliga-Start gegen seinen Ex-Klub TSG Hoffenheim (Freitag, 20:30 Uhr) geschont.