06.09.2018 08:53 Uhr

Testkick spielt Kagawa, Weigl und Co. in die Karten

Shinji Kagawa (l.) und Julian Weigl dürfen auf einen Einsatz hoffen
Shinji Kagawa (l.) und Julian Weigl dürfen auf einen Einsatz hoffen

Während die Aufmerksamkeit der Fußball-Welt aktuell eher auf dem Nations-League-Kracher zwischen dem entthronten Weltmeister Deutschland und dem amtierenden Titelträger Frankreich liegt, trifft sich Borussia Dortmund am Donnerstag (19 Uhr im Liveblog) mit Drittligist VfL Osnabrück zum Freundschaftskick. Eine Chance für zuletzt ignorierte BVB-Stars?

Anstatt im bislang von Coach Lucien Favre präferierten 4-3-3-System könnte der BVB laut "kicker" auf die Variante 4-2-3-1 umschwenken. "Wir wollen künftig mehrere Lösungen haben", zitiert das Fachmagazin Favre.

Besagte Umstellung dürfte vor allem Shinji Kagawa in die Karten spielen. Der Publikumsliebling der Borussen ließ nur selten ansprechende Leistungen vermissen, spielte unter Favre bislang jedoch gar keine Rolle. Seine bevorzugte Position hinter den Spitzen existiert im Favre-System schlicht nicht. 

Gegen Osnabrück könnte der Japaner nun allerdings endlich die Chance bekommen, den Schweizer Übungsleiter von seinen Qualitäten zu überzeugen. "Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Fähigkeiten bald wieder einbringen kann", kommentierte Kagawa seine Situation unlängst selbst.

Alcácer vor Debüt - Chance für Weigl?

Die Formation mit drei offensiven Kräften hinter einem Stoßstürmer - der vom FC Barcelona verpflichtete Paco Alcácer wird wohl sein Debüt im Trikot des BVB feiern - und einer Doppelsechs würde zudem Nationalspieler Julian Weigl in die Karte spielen.

Der 22-Jährige, der zuletzt bei der U23 der Dortmunder an seiner Form arbeitete und gegen Hannover erstmals wieder in den Kader rückte, ist die perfekte Besetzung für die Rolle des passsicheren Ballverteilers.

Zudem sind Favre für den Test auch personell kaum Grenzen gesetzt. Mit Manuel Akanji und Abdou Diallo fehlt zwar die etatmäßige Innenverteidigung, ansonsten weilen vom Stammpersonal aber nur Marco Reus und Axel Witsel bei ihren Nationalteams. Raum für Experimente ist also gegeben.