27.09.2018 07:22 Uhr

EM-Tauziehen: UEFA-Boss das Zünglein an der Waage?

DFB-Präsident Reinhard Grindel (r.) übergibt die Bewerbungsunterlagen für die EM 2024
DFB-Präsident Reinhard Grindel (r.) übergibt die Bewerbungsunterlagen für die EM 2024

Im Gegensatz zu den WM-Gastgebern, die mittlerweile von allen FIFA-Mitgliedsländern in öffentlicher Wahl gekürt werden, bestimmt bei der UEFA weiterhin der kleine Kreis des Exekutivkomitees in geheimer Abstimmung, wo die EM-Turniere stattfinden.

Um die Ausrichtung der Endrunde 2024 bewerben sich die Fußball-Verbände aus Deutschland und der Türkei. Die Wahl findet im UEFA-Hauptsitz in Nyon direkt am Genfer See statt.

Stimmberechtigt sind 18 Mitglieder des Gremiums - angeführt von Verbandschef Aleksander Ceferin. Jeder Funktionär hat eine Stimme, die persönlich abgegeben werden muss. Da der Schwede Lars-Christer Olsson erkrankt ist, reduziert sich die Anzahl der Wahlleute auf 17 darunter in der Französin Florence Hardouin nur eine Frau.

Kein Wahlrecht haben DFB-Präsident Reinhard Grindel und der türkische Vertreter Servet Yardimci, da ihre Verbände den Zuschlag haben wollen.

Andrea Agnelli, als Chef der European Club Association auch Mitglieder der UEFA-Exekutive, wird nach jüngsten Informationen aus UEFA-Kreisen an der Wahl teilnehmen.

Zuletzt war berichtet worden, der Italiener sei terminlich verhindert. Sollte es eine Patt-Situation geben, entscheidet laut UEFA-Regularien das Votum von Ceferin, der dem Vernehmen nach für Deutschland ist.