Mit Jadon Sancho schaffte es ein englisches Fußballtalent über die Bundesliga bis zu den Three Lions. Aufgrund von starken Leistungen bei Borussia Dortmund, feierte der 18-Jährige vor wenigen Tagen gegen den Vize-Weltmeister Kroatien sein Debüt für England.

Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann begrüßt gegenüber "The Sun" den Karriereweg über das deutsche Oberhaus: "Es ist ein großartiger Schritt für englische Nachwuchsspieler, um in der dieser starken Liga Erfahrung zu sammeln."

Bei Manchester City reichte es für Sancho nicht für das Profiteam. Auch dafür hat Lehmann eine Erklärung: "Manchmal ist es für Trainer in England schwer, weil Kader und Konkurrenzkampf groß sind. Deshalb werfen sie die Youngsters nicht rein."

Das hohe Gehalt ist für den ehemaligen Premier-League-Spieler ein Problem: "In England sind die Talente überbezahlt. Sie sind überbezahlt für gar nichts und das ist das Problem für sie."

Allerdings stehen für den 48-Jährigen auch die Spieler in der Bringschuld: "Man findet nur noch wenige Profis, die für einen Sieg sterben würden. Vielleicht für kurze Zeit, wenn es um einen neuen Vertrag geht."

Lehmann kritisiert DFB-Spieler

Neben den aktuellen Entwicklungen im Vereinsfußball äußert sich Lehmann ebenfalls zum DFB-Team. "Was mich irritiert hat, war die Tatsache, dass die Nationalspieler nach den beiden Niederlagen, vor allem nach der Begegnung gegen Frankreich, nicht den Anschein gemacht haben, enttäuscht zu sein."

Bezüglich möglicher Strukturwechsel beim DFB hält sich Lehmann zurück: "Früher oder später muss etwas passieren, aber es ist nicht meine Entscheidung."