26.10.2018 10:57 Uhr

FIFA-Präsident Infantino verteidigt Reform der Klub-WM

Will die Klub-WM reformieren: FIFA-Boss Gianni Infantino
Will die Klub-WM reformieren: FIFA-Boss Gianni Infantino

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat seinen umstrittenen neuen Vorstoß zur Reform der Klub-Weltmeisterschaft verteidigt.

"Ich denke, dass wir über den Tellerrand hinausschauen müssen, um über neue Modelle nachzudenken, die den Fußball, seine Relevanz und seine Struktur erhalten", sagte Infantino in einem Interview der Nachrichtenagentur "AP" und der "New York Times".

Der Chef des Fußball-Weltverbands will beim Treffen des FIFA-Councils in der ruandischen Hauptstadt Kigali übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein überarbeitetes Konzept zur Zukunft von Wettbewerben wie der Klub-WM und einer möglichen globalen Nations League präsentieren.

"Ich denke nicht, dass etwas Dramatisches oder Falsches daran ist, über Wettbewerbe zu diskutieren, darüber, wie man diese Wettbewerbe kommerzialisieren kann", verriet Infantino.

Wohl mehrere Investoren interessiert

Aber auch die Änderungen zu den ursprünglichen Reformplänen dürften bei der Sitzung mit DFB-Präsident Reinhard Grindel als deutschem Vertreter auf deutliche Opposition aus Europa treffen. Einem "AP"-Bericht zufolge sollen die UEFA-Vertreter diskutiert haben, ob sie bei der Diskussion über neue Wettbewerbe den Raum verlassen sollten. Das Thema steht als Punkt vier auf der Tagesordnung.

Infantino sagte vor dem Treffen in Kigali, auch andere Investoren seien an den beiden Wettbewerben interessiert. Bislang unbekannte Geldgeber hatten mit ihrem versprochenen Investment in Höhe von insgesamt 25 Milliarden US-Dollar für Wirbel gesorgt. "Es ist keine Frage von 25 Milliarden", sagte der Präsident. "Die Frage ist, ob wir auf weltweiter Basis etwas für den (...) Fußball tun wollen."