12.11.2018 13:54 Uhr

Wieder Ärger um Ex-BVB-Star Ousmane Dembélé

Ousmane Dembélé sorgt in Barcelona seit Wochen für Ärger
Ousmane Dembélé sorgt in Barcelona seit Wochen für Ärger

Die Schlagzeilen rund um Ex-BVB-Star Ousmane Dembélé reißen einfach nicht ab. Nachdem der Franzose am Wochenende aus dem Kader des spanischen Spitzenklubs FC Barcelona gestrichen wurde, sorgte der 21-Jährige nur wenige Stunden später schon wieder für Ärger.

Wie spanische Medien berichten, hielt sich Dembélé nach seiner Suspendierung nicht an das vom FC Barcelona vorgegebene Protokoll. Demnach hätte der Flügelstürmer lange vor dem Anpfiff des Spiels gegen Betis Sevilla (3:4) auf der Tribüne sein sollen, tauchte stattdessen aber erst mit erheblicher Verspätung auf.

Auch den Wiederanpfiff soll Dembélé unerlaubter Weise verpasst haben. Die anderen Spieler des FC Barcelona, die nicht mitwirken konnten, haben dagegen alle pünktlich auf ihren Plätzen gesessen. 

Wächst der Widerstand gegen Dembélé?

Innerhalb der Mannschaft soll nach den neuerlichen Eskapaden des Weltmeisters der Widerstand gegen Dembélé wachsen. Der Franzose, der angeblich nur zu seinem Landsmann Samuel Umtiti ein gesundes Verhältnis pflegen soll, wird laut Medienberichten von den anderen Barca-Stars als Klotz am Bein betrachtet.

Zudem habe sich die Gewissheit breit gemacht, dass Dembélé seine Ablösesumme in Höhe von weit über 100 Millionen Euro nicht wert sei, heißt es. Seine Disziplinlosigkeiten sowie sein kindliches Verhalten haben dem Franzosen angeblich endgültig ins Abseits manövriert.  

Horror-Start für Dembélé in Spanien

Schon Dembélés Start in der Primera División verlief alles andere als ideal. Gleich im September 2017 zog er sich einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zu und musste vier Monate pausieren. Als er im Januar endlich wieder auf dem Platz stand, monierten spanische Kommentatoren, der Flügelstürmer gehe viel zu schüchtern ans Werk. Zehn Tage später verletzte er sich erneut und fiel mehrere Wochen aus.

Auch nach seinem Comeback im Februar fanden spanische Medien immer wieder Grund zur Schelte. Von schlechten Essgewohnheiten war die Rede, von Unpünktlichkeit und unprofessionellem Verhalten. Dembélé habe seine Mannschaftskollegen mit seinem "Mangel an Ernsthaftigkeit" und seiner "Disziplinlosigkeit" verärgert, kommentierte jetzt auch der französische "Figaro". Dazu gesellen sich Ballverluste und Fehlpässe - aber auch brillante Spielzüge und meisterliche Tore.

"Der Franzose gleicht seine Anarchie mit genialen Ballaktionen aus", schrieb das Sportblatt "Marca" im September. Trainer Valverde räumte ein, dem Weltmeister gelängen zwar immer wieder wichtige Tore, "aber wir erwarten mehr von ihm".

Ob er den Bogen mittlerweile überspannt hat? Die Zeitung "Mundo Deportivo" berichtete Anfang November, Jürgen Klopp habe großes Interesse den bösen Buben nach Liverpool zu holen, wenn Barça ihn wegen seines unsteten Verhaltens freigeben wolle. "Jürgen Klopp wollte ihn schon, bevor der Franzose nach Barça kam, und er wird einen neuen Anlauf nehmen, wenn er die Möglichkeit sieht, ihn zu bekommen", wollte das Blatt wissen.