16.11.2018 11:18 Uhr

PSG findet keine Beweise gegen sich selbst

PSG wurde Diskriminierung vorgeworfen
PSG wurde Diskriminierung vorgeworfen

Frankreichs Fußball-Spitzenklub Paris St. Germain hat nach eigenen Angaben "keine nachgewiesenen Fälle von Diskriminierung" im Scoutingbereich gefunden.

Dies teilte der Klub nach einer internen Untersuchung aufgrund entsprechender Vorwürfe im Anschluss an ein Treffen mit der französischen Sportministerin Roxana Maracineanu mit. Die firmeninterne Untersuchung war als Reaktion auf die Enthüllungen der Plattform "Mediapart" durchgeführt worden.

Das Portal hatte zuvor berichtet, der heutige Klub des deutschen Trainers Thomas Tuchel habe zwischen 2013 und Frühling 2018 seine Spieler außerhalb des Großraums Paris anhand der Herkunft im Scoutingsystem in französisch, nordafrikanisch, afrikanisch und von den Westindischen Inseln eingeteilt. Derartige Unterscheidungen sind in Frankreich verboten. 

Zwar bestätigte der französische Meister die Einführung von Formularen mit einem Abschnitt über ethnische Zugehörigkeit, diese seien jedoch die persönliche Initiative des Scoutingleiters der zugehörigen Gebietskörperschaft gewesen. 

Der Verein schlussfolgerte: "Trotz ihrer Existenz gab es keinen Prozess der Diskriminierung auf der Ebene des Scoutings, der Bewertung oder Rekrutierung junger Spieler."