27.08.2009 19:00 Uhr

Doppelpack von Pizarro - Werder mühelos weiter

Aktobe/Kasachstan (dpa) - Tor-Garant Claudio Pizarro hat Werder Bremen in die Europa League geschossen. Der DFB-Pokalsieger gewann auch das Qualifikations-Rückspiel beim Nobody-Club FK Aktobe in Kasachstan souverän mit 2:0 (2:0).

Werder qualifizierte sich damit nach dem 6:3 im Hinspiel mühelos für den zweitwichtigsten europäischen Fußball-Wettbewerb. Mit einem Doppelpack in der 10. und 45. Minute hatte der peruanische Stürmer wieder einmal großen Anteil am verdienten Sieg des Bundesligisten.

Der logistische Kraftakt für die weiteste Bremer Europacup-Reise in das rund 3800 Kilometer entfernte Aktobe war fast größer als der Kräfteverschleiß auf dem Spielfeld. Nach fünf turbulenten Minuten zu Beginn hatte das Team von Trainer Thomas Schaaf die Begegnung gut unter Kontrolle und sammelte mit dem dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge Selbstvertrauen für das Bundesliga-Spiel am Sonntag in Berlin. Eine Gelb-Rote Karte gegen Linksverteidiger Kenschissarijew (35.) reduzierte die vagen Chancen der Gastgeber auf ein Minimum.

Der Außenseiter legte aber vor rund 10 000 Zuschauern im nicht ausverkauften Zentralstadion los wie die Feuerwehr. Nach drei Minuten hatte Aktobe bereits vier Ecken auf dem Konto. Doch Werder-Torhüter Tim Wiese, der trotz des Ärgers über die Nicht-Nominierung für die beiden nächsten Länderspiele sehr konzentriert wirkte, verhinderte mit Glanzparaden einen frühen Rückstand. Das Kopfball-Tor von Pizarro nach einer Ecke von Mesut Özil erwies sich als Motivationsbremse für das Team aus Zentralasien.

Die Bremer, die überraschend ohne Sebastian Boenisch und Marko Marin in der Startelf antraten, verwalteten danach das Spiel und hatten zur Freude der acht mitgereisten Fans noch mehrere gute Gelegenheiten. Nach einer sehenswerten Kombination über Torsten Frings und Aaron Hunt musste Pizarro aus Nahdistanz nur den Fuß hinhalten, um sein zweites Tor zu erzielten. Nach knapp einer Stunde hatten der Torjäger sowie Borowski ihr Tagwerk verrichtet. Die eingewechselten Marcelo Moreno und Philip Bargfrede konnten aber keine nennenswerten Akzente mehr setzen.