Lausanne-Sport empfängt am Samstag (ab 19:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) die Grasshoppers Zürich auf der heimischen Pontaise. Während GC mitten im Titelkampf steht, klammert sich Lausanne an die letzten Hoffnungen auf den Ligaerhalt.

Seit dem 23. Mai 2012 hat Lausanne nicht mehr gegen GC gewinnen können. Doch in dieser ganzen Zeit war ein Sieg wohl nie so wichtig wie dieses Wochenende. Die Waadtländer stehen mit dem Rücken zur Wand, sieben Punkte fehlen auf den rettenden Strich. Für GC auf der anderen Seite ist der Sieg mindestens ebenso wichtig, liegt man doch nur noch einen Punkt hinter Leader Basel.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Das letzte Wochenende brachte im Abstiegskampf so etwas wie die Vorentscheidung. Der FC Sion siegte in Lausanne mit 1:0 und stürzte dieses somit ins Elend. Sieben Punkte in acht verbleibenden Spielen sind eine hohe Hypothek für ein Team, das nach 28 Runden nur 20 Zähler auf dem Konto hat. Doch im Fussball ist alles möglich. Nach der Winterpause holten die Lausanner auch innerhalb von vier Spielen sechs Punkte auf. Coach Henri Atamaniuk muss gegen GC auf die verletzten Kevin Fickentscher und Gabri, sowie den gelbgesperrten Ming-Yang Yang verzichten.

Drei Punkte sind Pflicht

Lange wollte man in Zürich nicht direkt mit dem Titel der Super League in Verbindung gebracht werden. Doch mittlerweile muss man auch bei GC akzeptieren, dass man als grössten Herausforderer von Ligakrösus Basel gesehen wird. Mit dem Derbysieg vor Wochenfrist gegen den FC Zürich und dem torlosen Remis von Basel gegen Thun beträgt der Rückstand auf die Bebbi nur noch einen Punkt. Gegen Lausanne-Sport müssen die Grasshoppers sich nun nervenstark zeigen und die erwarteten drei Punkte einfahren. Dabei wird Abwehrpatron Stéphane Grichting fehlen, der eine Gelbsperre absitzen muss. Zudem konnte Topscorer Caio nicht alle Trainingseinheiten mitmachen, wegen einer Fussverletzung ist sein Einsatz fraglich.

Die Ausgangslage vor dieser Partie spricht eine deutliche Sprache, die Gäste aus Zürich sind haushoher Favorit. Doch Lausanne-Sport darf man nie auf die leichte Schulter nehmen, das Schlusslicht hat in der Rückrunde Kampfgeist gezeigt, und immer wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. 

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Stefan Hürst