Der Segen des Papstes vor dem Spiel und das Comeback von Giuseppe Rossi beflügeln die Fiorentina nicht, der in einem von Gewalt überschatteten Skandal-Finale dem Favoriten SSC Napoli am Samstag 1:3 unterlag.

Die Toskaner verpassten ohne den deutschen Nationalstürmer Mario Gomez ihren ersten Titel seit fast 15 Jahren. Mit dem fünften Gewinn der Coppa Italia in der Klubgeschichte feierte Napoli vor den Augen von Nationaltrainer Cesare Prandelli und Italiens Regierungschef Matteo Renzi seinen ersten Titel seit dem Pokalsieg vor zwei Jahren. Napoli ging durch zwei frühe Tore von Lorenzo Isigne (11./17.) in Führung, Florenz kam durch Juan Vargas (28.) zum Anschlusstreffer. Kurz vor Spielende sorgte der Belgier Dries Mertens (90.+2) für die Entscheidung.

"Napoli gewinnt das Skandalmatch. Belohnt wird die offensive Strategie von Coach Rafael Benitez. ACF Fiorentina kann nicht mehr leisten. Mit dem wiedergefundenen Giuseppe Rossi kann die Mannschaft jedoch mit Optimismus in die Zukunft blicken", kommentierte die "Gazzetta dello Sport". "Die ACF Fiorentina versinkt in einem tragischen Fußball-Abend und kapituliert vor Napoli", kommentierte "La Repubblica".

Einziger Italiener bei Napoli glänzt

Im Olympiastadion glänzte der 22 Jahre alte Napoli-Stürmer Insigne, der einzige Italiener unter den Benitez-Schützlingen. Dank seines Treffers vor den Augen Prandellis hofft der Neapolitaner, in die Squadra Azzurra aufgenommen zu werden. Überglücklich über den Sieg zeigte sich Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis, der den Titel dem bei einer Schießerei schwerverletzten Napoli-Fan widmete.

Während bei der Fiorentina Giuseppe Rossi nach seiner im Januar erlittenen Knieverletzung erstmals wieder eingewechselt wurde, kam die Partie für Gomez rund sechs Wochen nach seiner Bänderverletzung im Knie noch zu früh. Es ist unwahrscheinlich, dass Gomez vor Ende der Serie-A-Saison am 18. Mai wieder spielen wird.

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sid