08.05.2014 20:52 Uhr

Thun auf gutem Weg Richtung Europa

Der FC Thun in Feierlaune
Der FC Thun in Feierlaune

Nur gerade 1.050 Zuschauer wollten sich das zweitletzte Spiel des FC Lausanne-Sport in der Super League anschauen. Gegner Thun hatte beim 3:1-Erfolg gegen den Absteiger leichtes Spiel und war über die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft. Torschützen für Thun waren Marco Schneuwly (4.) und Michael Siegfried (29., 49.). Für Lausanne traf Yoric Ravet zum zwischenzeitlichen Ausgleich (27.).

Nur kurz nach Spielbeginn konnten die Gäste aus Thun gleich in Führung gehen. Lausanne schien die Tatsache über den definitiven Abstieg noch nicht verdaut zu haben. Mit einem einfachen Steilpass von Benjamin Lüthi wurde die gesamte Abwehr der Gastgeber Schachmatt gesetzt, Marco Schneuwly vollstreckte (4.). Auch danach waren die Thuner klar besser. Adrian Nikçi verzeichnete beispielsweise in der 17. Minute einen Pfostenschuss.

Doch dann kam die große Überraschung. Aus dem Nichts konnten die Gastgeber in der 27. Minute ausgleichen. Yoric Ravet, bester Mann bei Lausanne, traf nach einer Hereingabe von Rolf Feltscher. Die Reaktion der Thuner kam postwendend. Nur zwei Minuten später erhöhten sie bereits wieder auf 2:1. Michael Siegfried wurde es nach einem hohen Ball sehr leicht gemacht. Der Thuner legte den Ball links an Barroca vorbei und traf dann eiskalt.

Thun nun auf Europa-League-Platz

In der zweiten Hälfte ging es im genau gleichen Stil weiter. Thun erhöhte nur vier Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:1. Wieder hieß der Torschütze Michael Siegfried. Der sonst eher defensiv ausgerichtete Thuner kam jedoch etwas glücklich zu diesem Treffer. Christian Schneuwly fasste sich aus weiter Distanz ein Herz. Nur dank dem Ablenker von Siegfried landete der Ball schlussendlich im Tor. Die Partie war zu dieser Spielzeit eigentlich schon entschieden.

Prompt lief nicht mehr viel. Lausanne kreierte sich bis auf Ante Vukušic’s Möglichkeit in der 54. Minute keine Chancen mehr. Thun hatte das Spiel zu jeder Zeit im Griff und spielte das Ganze gekonnt runter. Die Berner Oberländer hätte wohl noch weiter erhöhen können, eher nahmen sie aber etwas das Tempo raus und konzentrierten sich auf die Resultatverwaltung.

Nach diesem schwachen Aufritt müssen die Lausanner aufpassen, dass sie nächste Saison überhaupt in der Challenge League bestehen können. Thun prescht dank diesem Sieg auf Rang vier vor und darf sich damit Hoffnungen auf eine erneut europäische Saison machen.

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Elias Lipp