21.08.2014 22:36 Uhr

Mönchengladbach mit einem Bein in Europa

Sarajevos Amer Dupovac (r) im Kopfballduell mit Gladbachs Branimir Hrgota. Foto: Fehim Demir
Sarajevos Amer Dupovac (r) im Kopfballduell mit Gladbachs Branimir Hrgota. Foto: Fehim Demir

Mit einem gelungenen Comeback auf der europäischen Bühne hat Borussia Mönchengladbach das Tor zur Europa League weit aufgestoßen. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre gewann das Playoff-Hinspiel zum Einzug in die Gruppenphase bei FK Sarajevo mit 3:2 (2:1).

Vor 32 000 Zuschauern im Asim Ferhatovic Stadion erzielten Andre Hahn (11.) und Branimir Hrgota (41./73.) die Treffer für den Bundesligisten. Bojan Puzigaca (26.) und Haris Duljevic (59.) trafen für die Gastgeber. Gladbach hat damit eine ideale Ausgangsposition für das Rückspiel am 28. August.

Fünf Tage nach dem Pokalsieg in Homburg veränderte Favre sein Team im ersten internationalen Spiel seit 18 Monaten auf zwei Positionen und besetzte die Außenverteidigerposten neu. Alvaro Dominguez und Fabian Johnson rückten in die Startformation, in der somit vier Neuzugänge standen. Nach einem guten Beginn der Gäste standen auch gleich zwei neue Spieler im Blickpunkt, die für den frühen Führungstreffer der Gladbacher sorgten. Nach schönem Doppelpass zwischen Ibrahima Traore und Raffael kam der Ball zu Hahn, der aus halbrechter Position zur Freude der mehr als 1000 Gladbacher Fans zum 1:0 traf.

Die Gastgeber, die erstmals seit mehr als zehn Jahren im altehrwürdigen Olympiastadion von 1984 wieder vor einer solch großen Kulisse spielten, ließen sich von dem Rückstand nicht beirren und kamen über den gut aufgelegten bosnischen Spielmacher Milos Stojcev immer wieder zu gefährlichen Aktionen. Ein Distanzschuss des Mittelfeldspielers verfehlte das Tor von Keeper Yann Sommer nur knapp (22.). Vier Minuten später patzte Gladbachs neuer Keeper nach einem Freistoß von Krste Velkoski und musste den Ausgleich durch Puzigacas Kopfball hinnehmen (26.).

Hrgota wie schon im Pokal der entscheidende Mann

Danach verlor die Favre-Elf ein wenig den Faden, ehe Hrgota nach Flanke von Hahn kurz vor der Pause per Kopf auf 2:1 erhöhte. Dabei unterlief Sarajevos Torhüter Dejan Bandovic ebenfalls ein schwerer Fehler, den der in der Nähe von Sarajevo geborene Hrgota ausnutzen konnte.

In einer abwechslungsreichen Partie kamen die Bosnier, die schon seit einigen Wochen im Wettkampfmodus sind, noch zu einigen guten Aktionen. Der eingewechselte Duljevic schaffte mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze nach einer Stunde den vielumjubelten Ausgleich für Sarajevo. In der Schlussphase hatten Patrick Herrmann, und Johnson gute Möglichkeiten, ehe erneut Hrgota (73.) mit seinem vierten Treffer im zweiten Pflichtspiel sein Team zum Sieg führte und am Ende noch Pech mit einem Pfostentreffer hatte (80.).

dpa