Die deutsche Internetplattform sport1.de meldet es schon als fix. Der ehemalige Nürnberg-Trainer Michael Wiesinger soll bei Wacker Innsbruck am Montag als neuer Trainer vorgestellt werden. Auf Nachfrage von weltfussball.at konnte Sportdirektor Florian Klausner die Trainerverpflichtung allerdings nicht bestätigen.

"So schnell wird es nicht gehen", sagt Sportdirektor Florian Klausner auf Nachfrage von weltfussball.at. "Er ist einer von vielen Kandidaten wir kennen uns aber noch nicht. Wir haben auch noch keine direkten Gespräche geführt." Der Zeitpunkt für eine Trainerbestellung wäre allerdings durch die Länderspielpause ideal, wie Klausner gestand. "Der neue Trainer hätte 14 Tage Zeit, sich auf das Spiel in Mattersburg vorzubereiten. Insofern wäre das natürlich ein guter Zeitpunkt."

Aufgrund der Doppelbelastung Klausners, der nach der Entlassung von Michael Streiter, als Interimstrainer agiert, wäre eine rasche Bestellung auch schwer vorstellbar. Wacker hatte in dieser Woche zwei Erstliga-Spiele zu bestreiten. Gestern beendeten die Tiroler mit einem 2:0-Heimsieg über Horn ihre Niederlagenserie, die den Bundesligaabsteiger abermals auf einen Abstiegsplatz geführt hatte.

Wiesinger steht für modernen Kick

Das Anforderungsprofil würde Wiesinger allenfalls erfüllen. Bei Nürnberg und Ingolstadt hatte der 41-Jährige mit jungen Spielern gearbeitet. Die geforderte Trainererfahrung im Profibereich kann Wiesinger sogar in der deutschen Bundesliga vorweisen. Zusätzlich bringt Wiesinger Champions-League-Erfahrung als Spieler beim FC Bayern mit. Wiesinger gilt aus ruhiger und introvertierter Trainer, kein Mann lauter Töne. "Er lässt modernen Fußball spielen", erklärt Klausner.

Wiesinger war zuletzt Trainer beim 1. FC Nürnberg, hielt sich bei den Franken aber nur ein Jahr lang im Sattel und wurde im Oktober 2013 nach einer 0:5-Heimniederlage gegen den Hamburger SV nach nur acht Spieltagen (mit nur drei Punkten am Konto) entlassen. Wiesinger war zuletzt auch beim angeschlagenen deutschen Zweitligisten 1860 München als Trainerkandidat gehandelt worden. Ebenso galt er als Kandidat bei Sturm Graz, den Posten bekam aber bekanntlich sein Landsmann Franco Foda.

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red