22.01.2015 10:01 Uhr

Kühne steigt beim Hamburger SV ein

Die Arena heißt bald wieder Volksparkstadion
Die Arena heißt bald wieder Volksparkstadion

Nach zähen Verhandlungen beteiligt sich Edelfan Klaus-Michael Kühne (77) jetzt doch an der Fußball AG des finanziell angeschlagenen Bundesligisten Hamburger SV. Netter Nebeneffekt des Geldsegens: Die Imtech Arena heißt künftig wieder Volksparkstadion.

Der Milliardär steigt mit 18,75 Millionen Euro ein und erhält dafür 7,5 % der Anteile. Zudem kaufte Kühne dem HSV die Namensrechte des Stadions ab. Ab dem 1. Juli heißt die Arena für vier Jahre dann wieder Volksparkstadion. Das teilte der HSV offiziell mit.

Die zuständigen Gremien haben ihre Zustimmung bereits erteilt. "Wir setzen damit unseren Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung fort und haben ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht. Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, dass der HSV im Bundesligavergleich in allen Bereichen an Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnt", sagte Karl Gernandt, Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG.

Ähnlich euphorisch äußerte sich Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer: "Wir sind sehr glücklich, dass mit Herrn Kühne ein echter HSVer, verlässlicher Begleiter und wirklicher Unterstützer jetzt auch als strategischer Partner eingestiegen ist. Dass Herr Kühne uns ermöglicht, wieder im Volksparkstadion zu spielen, freut mich ganz besonders. Für viele unserer Fans und auch für mich ist der Name des Stadions eine emotionale Angelegenheit, weil wir damit Tradition, Erfolge und unvergessliche Momente verbinden. Daher möchte ich mich bei Herrn Kühne ganz herzlich für dieses außergewöhnliche Engagement bedanken."

Der 25-Millionen-Euro-Kredit, den Kühne dem Klub bereits zur Verfügung gestellt hatte, wird in Anteile umgewandelt. Der Investor selbst teilte die Freude des HSV-Vorstands: "Ich freue mich sehr, dass wir unsere konstruktiven Gespräche über meinen Einstieg als Gesellschafter erfolgreich abschließen konnten. Ich hoffe, dass ich den Aufbruch des HSV mit meinem Beitrag unterstützen kann." Klub-Idol Uwe Seeler bezeichnete die Umbenennung des Stadions als ein "schönes Zeichen und besonders von nostalgischem Wert".

sid/wfb