27.03.2015 20:09 Uhr

Ligen-Check: CSKA sorgt für Spannung

Zenit und CSKA spielen um die russische Meisterschaft
Zenit und CSKA spielen um die russische Meisterschaft

Zehn Runden vor Saisonende kommt in der russischen Premier Liga unerwartet noch einmal Spannung auf. CSKA Moskau schickt sich an, Zenit die sicher geglaubte Meisterschaft streitig zu machen. In der Länderspielpause geht weltfussball auf einen Streifzug durch die Ligen Europas und wirft einen Blick auf die größten Überraschungen und herbsten Enttäuschungen. Heute an der Reihe: die russische Premier Liga.

Nach dem 14. Spieltag stellte kaum noch jemand den vierten russischen Meistertitel von Zenit St. Petersburg in Frage. Mit acht Punkten Vorsprung vor dem Überraschungsteam FK Krasnodar thronte die Mannschaft von André Villas-Boas an der Tabellenspitze. CSKA Moskau, der Titelträger der beiden vorangegangenen Saisons lag schon mit zehn Punkten zurück. Seitdem setzte der Hauptstadtklub zur Aufholjagd an, gewann sechs Spiele in Folge und halbierte so den Rückstand auf den Tabellenführer.

Gipfeltreffen der Topstürmer

Nach der Länderspielpause kommt es zum womöglich vorentscheidenden Duell der beiden besten russischen Mannschaften der letzten Jahre: CSKA muss am 5. April bei Zenit antreten. Mit einem Sieg würde der Armeesportklub bis auf zwei Punkte an Zenit heranrücken, bei einer Niederlage wäre den Petersburgern der Titel wohl nicht mehr zu nehmen.

Vor allem auf die Goalgetter auf beiden Seiten wird es ankommen. In der Torjägerliste der Premier Liga stehen mit Roman Eremenko (CSKA, 10 Tore), Salomon Rondon (Zenit, 10), Hulk (Zenit, 9), Ahmed Musa (CSKA, 9) und Bebars Natcho (CSKA, 9) gleich fünf Spieler der beiden Meisterschaftskontrahenten auf den ersten Plätzen. Mit drei Toren in den beiden letzten Partien ist vor allem der finnische Nationalstürmer Eremenko in Topform.

Gedränge im Abstiegskampf

Hinter den beiden Topteams kämpfen mit gebührendem Abstand fünf Klubs um die beiden Plätze in der Europa League, welche momentan der FK Krasnodar (38 Punkte) und Rubin Kazan (36) mit dem ehemaligen Hoffenheimer Carlos Eduardo belegen. Dahinter lauert ein Moskauer Trio aus dem Kuranyi-Klub Dinamo (35), Spartak (35) und Lokomotiv (34) in Schlagdistanz.

Ebenso spannend wie der Kampf um die Europacup-Plätze verspricht der Abstiegskampf zu werden. Den Tabellen-Zwölften FK Ural trennen nur drei Punkte vom Schlusslicht FK Rostov auf Rang 16. Am Saisonende steigen die beiden schlechtesten Teams der Liga direkt ab, zwei weitere müssen in die Playoffs mit dem Dritten und Vierten der zweiten russischen Liga.

Mehr dazu:
>> Alles zur russischen Premier Liga

Der Fahrplan für den weltfussball-Ligen-Check:
24.03. Türkei: SüperLig
25.03. Niederlande: Eredivisie
26.03. Portugal: Primeira Liga
27.03. Russland: Premier Liga
28.03. Frankreich: Ligue 1
31.03. England: Premier League
01.04. Spanien: Primera División
02.04. Italien: Serie A

Ralf Amshove