Am Mittwochabend (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) ist das Super-League-Schlusslicht FC Aarau bei den Young Boys Bern im Stade de Suisse zu Gast. Nachdem die direkten Konkurrenten sich im Kampf gegen den Abstieg am Wochenende distanzieren konnten, muss Aarau nun eine Reaktion zeigen.

"Wir müssen in Bern punkten und werden frech aufspielen. Wir können es noch schaffen und geben noch lange nicht auf," so lautet die Kampfansage von Aarau-Trainer Raimondo Ponte vor dem richtungsweisenden Spiel gegen die Young Boys. Am Wochenende gab es für das Schlusslicht aus Aarau trotz einem Unentschieden gegen den FC Zürich einen Rückschlag zu verzeichnen: Der FC Vaduz sowie der FC Luzern, die beiden direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, siegten in ihren Duellen und bauten damit den Vorsprung auf den Abstiegsplatz aus. Mittlerweile beträgt der Abstand zwischen dem letztplatzierten FC Aarau und dem zweitletzten FC Vaduz bereits sieben Punkte und das just einen Monat vor dem Saisonende.

Die Hoffnungen der Aarauer in dieser Saison doch nicht abzusteigen, schwinden allmählich dahin. Was Trainer Ponte besonders Sorgen bereiten dürfte, ist die miserable Trefferquote seiner Mannschaft. In den letzten fünf Meisterschaftsspielen trafen seine Stürmer nur gerade dreimal das gegnerische Tor. Für den Klassenerhalt braucht es in der Offensive definitiv eine Steigerung, das weiss auch der FCA-Trainer: "Wir müssen jeden Tag an unserer Abschlussqualität arbeiten. Wenn es dann im Training klappt, können es die Spieler auch im Ernstkampf umsetzen."

Hoffnungsvolle Bilanz gegen YB

Vielleicht finden die Stürmer des FCA gerade gegen die Berner zu ihrem Selbstvertrauen zurück. In dieser Saison sorgten die Partien gegen YB nämlich immer für Punkte. Zwei Unentschieden und einen Sieg, also mehr als einen Fünftel der Punkte, holten die Aarauer gegen die Gelb-Schwarzen. Zu Hause ist YB jedoch eine Macht. In seinen letzten sieben Heimpartien gewann YB mit insgesamt 24:9 Treffern und schoss immer mindestens drei Treffer. Außerdem müssen die Berner nach dem verpassten Sieg gegen die Grasshoppers Zürich nun wieder punkten, um sich zumindest noch eine minimale Chance auf den Meistertitel zu wahren.

Gesperrt sind am Mittwoch keine Spieler. Bei Aarau fehlt Edgar Gauracs verletzt, Daniel Gygax und Dante Senger sind fraglich. YB-Trainer Uli Forte muss derweil auf den verletzen Taulant Seferi und den fraglichen Milan Vilotic verzichten.

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Dominik Keller