05.05.2015 13:46 Uhr

ÖFB-U17 gegen Spanien und Lampenfieber

Österreichs U17-Teamchef Manfred Zsak muss seinen Spielern vor ihrem ersten Auftritt bei der EM 2015 gegen Spanien die Nervosität nehmen
Österreichs U17-Teamchef Manfred Zsak muss seinen Spielern vor ihrem ersten Auftritt bei der EM 2015 gegen Spanien die Nervosität nehmen

Österreichs U17-Nationalteam bestreitet am Mittwoch (ab 14:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Burgas sein Auftaktspiel bei der EM-Endrunde in Bulgarien. Neben Gegner Spanien gilt es auch die Anspannung vor der Endrunden-Premiere zu überwinden.

"Die Spanier sind technisch unglaublich versiert und lassen den Ball perfekt in ihren Reihen zirkulieren", wusste Teamchef Manfred Zsak den Gegner im ersten Gruppenspiel einzuschätzen. Die Iberer sind im Nachwuchsarbeit ein Kaliber. 2007 und 2008 sicherte sich der spanische Verband den EM-Titel und hatte dabei stets herausragende Spieler wie Bojan Krkić oder Thiago Alcantara im Kader. Auch der künftige Rieder Manuel Gavilan war wie der derzeitige Bayern-Profi bei der erfolgreichen Titelverteidigung 2008 mit von der Partie.
>> Alle Kader der Teilnehmer an der U17-EM in Bulgarien 2015

Vor der Jahrgangsumstellung der UEFA von einem U16-Bewerb auf U17 im Jahr 2002 gewann Spanien sechs Mal die EM. Das macht sie im Grunde sogar zum Rekordsieger in diesem Altersegment. 

Dennoch glaubt Zsak an eine Chance für den ÖFB-Nachwuchs. "Meine Spieler müssen als Mannschaft geschlossen auftreten. Jeder muss bereit sein, bis an seine Grenzen zu gehen. Wir werden uns nicht verstecken und versuchen, unseren Plan durchzuziehen", so das Rezept des 49-fachen österreichischen Teamspielers.

Endrunden-Premiere

Die U17-EM ist für die Nachwuchskicker die erste ganz große Turniererfahrung. Im Teamquartier in Pomorie sind obendrein alle Mannschaften untergebracht. Das verschärft die Nervösität. Zsak ist daher auch als Psychologe gefordert. "Der erste Einsatz bei einer Endrunde ist für so junge Spieler etwas ganz Besonderes. Ich versuche, ihnen die zusätzliche Anspannung so gut es geht zu nehmen. Auch das Drumherum bei einer EM ist noch neu, daran muss man sich erst gewöhnen."

Den Rahmen gegen Spanien bietet das Lazur Stadion von Burgas mit einem Fassungsvermögen von rund 18.000 Plätzen. Im vergangenen Sommer, als der SKN St. Pölten in der Europa-League-Qualifikation anlässlich der Partie gegen Botev Plovdiv dort gastierte, kamen immerhin 2.200 Zuschauer.

Die weiteren Gruppenspiele gegen Kroatien und Gastgeber Bulgarien bestreitet Österreich in der Arena von Sozopol (ca. 2.500 Plätze). Die beiden besten Teams jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Sechs europäische Teams qualifizieren sich für die U17-WM im Herbst dieses Jahres in Chile. Die vier Semifinalisten sind fix dabei, die zuvor unterlegenen Viertelfinalisten ermitteln in einem Playoff die restlichen zwei WM-Teilnehmer.

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red