19.05.2015 19:48 Uhr

Finale! Deutsche U17 bezwingt Russland

Janni Serra trifft im EM-Halbfinale gegen Russland zum entscheidenden 1:0 und dreht zum Jubel ab
Janni Serra trifft im EM-Halbfinale gegen Russland zum entscheidenden 1:0 und dreht zum Jubel ab

Die deutsche U17-Auswahl greift bei der EM in Bulgarien nach dem Titel. Mit einem hart erkämpften und verdienten 1:0-Sieg gegen Russland sicherte sich die Mannschaft von Christian Wück das Finalticket. Das entscheidende Tor erzielte der Dortmunder Janni Serra in der 68. Minute per Kopf.

Endspielgegner am Freitag in Burgas ist Frankreich (ab 19 Uhr im weltfussball-Liveticker). Die Franzosen setzten sich gegen den deutschen Vorrundenkonkurrenten Belgien mit 2:1 (1:1, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Dabei wehrte Torhüter Luca Zidane, der Sohn des ehemaligen Weltfußballers Zinedine Zidane, drei Elfmeter der Belgier ab.

Gegen die Russen, den Europameister von 2006 und 2013, scheiterten Salih Özcan vom 1. FC Köln (16.) und Gökhan Gül vom VfL Bochum (38.) in den ersten 40 Minuten am Aluminium. Trotz spielerischer Überlegenheit musste sich der deutsche Nachwuchs zur Pause mit einem torlosen Remis zufrieden geben.

Serra verwertet Akyols perfekte Flanke

Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die DFB-Junioren den besseren Start, spielten ihre vielversprechenden Konter (43./52.) zunächst jedoch nicht sauber zu Ende. Die erste Chance bot sich Kapitän Felix Passlack (63.), der aus kurzer Distanz am russischen Torwart Aleksandr Maximenko scheiterte. Besser machte es der Dortmunder Serra, der eine perfekt getimte Flanke von Enes Akyol (Hertha BSC) ins lange Eck köpfte und die vierte deutsche Endspielteilnahme nach dem Titelgewinn 2009 sowie 2011 und 2012 perfekt machte. Gefeiert wurde der Erfolg standesgemäß mit der Laola-Welle im Stadion und Glückwünschen aus der Zentrale:

Schon mit dem Erreichen der Vorschlussrunde durch das 4:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien hatte sich das DFB-Team für die WM vom 17. Oktober bis 8. November in Chile qualifiziert. Auch in den EM-Gruppenpartien gegen Belgien (2:0), Slowenien (1:0), Tschechien (4:0) und in der Normalspielzeit gegen Spanien (0:0) war die Wück-Auswahl ohne Gegentreffer geblieben.

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dpa/sid