09.08.2015 11:27 Uhr

Cleverer Kruse punktet beim Debüt

Kruse hier, Kruse da, Kruse überall: Der Neuzugang des VfL Wolfsburg wusste nach dem 4:1 gegen die Stuttgarter Kickers selbst nicht, auf welcher Position er die meiste Zeit gespielt hatte.

Zwei Vorlagen und ein eigener Treffer waren die Bilanz. "Wenn man die Ausbeute so sieht auf dem Papier, da kann es sicherlich schlechter laufen", sagte Max Kruse über seinen gelungenen Auftritt im DFB-Pokal gegen die Stuttgarter Kickers.

Zu groß war die Zufriedenheit beim Nationalspieler aber auch nicht. "Dass noch nicht alles hundertprozentig läuft, das hat man auch gesehen. Aber da haben wir noch eine Woche Zeit, um daran zu arbeiten", meinte er vor dem Auftakt in die Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag.

Probleme in der Rückwärtsbewegung

Vor allem in der Rückwärtsbewegung erwartet Trainer Dieter Hecking dann eine Steigerung beim Pokalsieger. Schon vor dem Ehrentreffer durch Lhadji Badiane (79. Minute) hatte der Drittligist aus Stuttgart sehr gute Gelegenheiten. "Da haben wir zu viele Räume gegeben, dass muss gegen Eintracht Frankfurt besser werden", sagte Hecking, bevor auch er den Neuzugang von Borussia Mönchengladbach lobte: "Ich fand, dass Max ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Er war unmittelbar an wichtigen Aktionen beteiligt", sagte Hecking. Kruses Auftritt habe gezeigt, "dass wir die Variabilität und Flexibilität erhöht haben".

Schon nach vier Minuten erzielte Kruse mit einem Kopfball das 1:0, beim 2:0 verlängerte er eine Flanke auf Bas Dost (45.), beim 3:0 spielte der 27-Jährige den Querpass auf Kevin De Bruyne (47.) - einzig am 4:1 von Nicklas Bendtner (86.) war Kruse unbeteiligt. "Max bestätigt das, was wir vom ersten Trainingstag gesehen haben: Dass er ein sehr cleverer Spieler ist, ein sehr vielseitiger Spieler, der gut vorbereiten kann und selbst Tore machen kann", sagte Manager Klaus Allofs.

Dass der von Manchester City umworbene De Bruyne durch seinen Schuss vor dem letzten Treffer ebenfalls auf drei Torbeteiligungen kam, ging in Kruses Schatten fast unter - außer beim gefeierten Zugang selbst: "Wenn du den Kevin in deinen Reihen hast, der eine enorme Qualität hat, dann ist das natürlich noch ein großer Pluspunkt."

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dpa