Mit der Verpflichtung des Schweizers Xherdan Shaqiri hat Stoke City nicht nur die eigene Offensivqualität gesteigert. Auch an Reputation und Erfahrung hat das Team von Manager Mark Hughes hinzugewonnen, wie eine statistische Fußnote zu diesem Transfer belegt.

Im Kader der Potters stehen neben Xherdan Shaqiri mit Bojan, Ibrahim Affelay, Muniesa und ÖFB-Teamspieler Marko Arnautović nun schon fünf Spieler, in deren Lebenslauf ein Champions-League-Sieg eingetragen ist. Lediglich Chelsea und Manchester United können in der Premier League ebenso vieler Sieger der europäischen Königsklasse vorweisen. Werten wir den in der zweiten Saisonhälfte 2007/2008 an Sunderland verliehenen Jonny Evans, kommen die Red Devils sogar auf sechs.

Ansonsten sind Champions-League-Triumphatoren in der vorgeblich besten, sicherlich aber teuersten Liga der Welt spärlich vertreten. Liverpool und Sunderland haben zwei Sieger in ihren Reihen, Arsenal, Manchester City, Southampton und West Bromwich Albion jeweils nur einen.

Aussagekräftig ist diese Zahlenspielerei nur bedingt, wie das Beispiel Marko Arnautović demonstriert. Der 26-Jährige stand in der Saison 2009/10 zwar im Kader von CL-Sieger Inter, kam im gesamten Bewerb aber kein einziges Mal zum Einsatz.

Dennoch dürfte klar sein, die Zeiten des rustikalen Kick and Rush, wie er unter Tony Pulis praktiziert wurde, sind in Stoke-on-Trent lange vorbei. Seit 2013 ist mit dem Waliser Mark Hughes ein Trainer im Amt, der auf technisch versierten Fußball Wert legt und entsprechend am Transfermarkt agiert. Alle fünf CL-Sieger wurden in seiner Amtszeit geholt. Auch wenn ein Platz in den Top vier klar außer Reichweite ist, im Rennen um die Europa-League-Startplätze kann Stoke mittelfristig wohl mit Außenseiterchancen geführt werden.

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red