26.08.2015 15:18 Uhr

Vor 15 Jahren: Historische Eintracht-Schlappe

Aliaksandr Hleb (l.) schüttelt u.a. Horst Heldt (2.v.r.) ab
Aliaksandr Hleb (l.) schüttelt u.a. Horst Heldt (2.v.r.) ab

Außenseitersiege und überraschende Niederlagen hat der DFB-Pokal in 80 Jahren zuhauf geliefert. Besonders schlimm erwischte es die Frankfurter Eintracht am 26. August 2000 – sie stellte einen Negativrekord für einen Bundesligisten auf.

Gegen die Amateure vom VfB Stuttgart setzte es eine 1:6-Klatsche – höher hat nie ein Bundesligist gegen ein Amateurteam verloren. Während sich die Hessen mit ihrem Coach Felix Magath und dem heutigen Schalke-Manager Horst Heldt in der Startelf bis auf die Knochen blamierten, war die Pokalsensation für Nachwuchsakteure des VfB der Startschuss für eine erfolgreiche Laufbahn im Profibereich.

Der 18-jährige Andreas Hinkel durfte später 21 Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft überstreifen. Der ein Jahr ältere Aliaksandr Hleb schaffte es sogar zum FC Barcelona und der doppelte Torschütze Ioannis Amanatidis hatte seine beste Zeit beim Gegner aus Frankfurt, für die der Grieche 42 Bundesligatreffer erzielte.

In der zweiten Hauptrunde war für die Zweitvertretung der Stuttgarter allerdings Schluss. Unglücklicherweise wurde ihnen die Profimannschaft zugelost. Hinkel, Hleb und Amanatidis hatten bis zum vereinsinternen Duell im November die Seiten gewechselt und liefen für die erste Mannschaft auf, die souverän mit 3:0 die Oberhand behielt.

wfb